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1068 - Rückkehr in die Hölle

Titel: 1068 - Rückkehr in die Hölle
Autoren: Unbekannt
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an ihnen zu bemerken.
    Waren sie dazu geschaffen, Umweltbedingungen dieser Art zu ertragen?
    Über Helmfunk gab er eine Anweisung. Die TRAGER richtete ein Narkosegeschütz mittleren Kalibers auf das Wrack des Jägers. Beim geringsten Anzeichen von Tätigkeit im Innern des Wracks, beim ersten unerklärlichen Vorfall irgendwo im Umkreis von zehn Kilometern war das Feuer zu eröffnen. Perry zögerte, die Gefahr durch Vernichtung der Androidenkörper ein für allemal zu beseitigen. Er hielt sie für Produkte der Porleyter und betrachtete es als möglich, daß sie ihm in der Zukunft noch von Nutzen sein könnten.
    Aber die Sicherheit der TRAGER und ihrer Besatzung war seine vordringlichste Verantwortung. Durch den Feuerbefehl für das Narkosegeschütz reduzierte er sein Risiko auf ein Minimum.
     
    *
     
    „Es gibt keinen Sinn", sagte Perry Rhodan. „Was wollen sie von uns?
    Woher wissen sie, daß wir auf EMschen sind? Wer schickt sie?"
    Mit einer Geste resignierender Verzweiflung griff er nach seinem Becher und leerte ihn.
    „Die erste Frage ist noch am einfachsten zu beantworten", erklärte Geoffry Waringer in dozierendem Tonfall. „Sie kamen hierher, um uns an weiteren Nachforschungen zu hindern. Um ein Haar hätten sie durchschlagenden Erfolg gehabt. Ohne Guckys rasches Handeln hätten sie womöglich noch zwei oder drei weitere Treffer anbringen können, und dann stünde uns das Wasser wirklich bis zum Hals. Der Schaden ist ohnehin beträchtlich genug. Acht Verletzte, davon einer in kritischem Zustand. Materialausfälle mit geschätzter Reparaturzeit von zwanzig Stunden."
    „Und das alles von einem kleinen Dreimann-Jäger!" knirschte Fellmer Lloyd.
    „Zu bedenken gibt", fuhr Geoffry fort, „wie rasch es ihnen gelang, das Fahrzeug wieder in Betrieb zu setzen. Sie haben das Produkt einer Technik repariert, die ihnen völlig fremd sein muß!"
    Perry spreizte die Hände und betrachtete sie angelegentlich.
    „Fangen wir noch mal von vorne an", schlug er vor. „Es gibt auf gewissen Welten innerhalb dieses Sternhaufens unterirdische Anlagen, in denen Androidenkörper aufbewahrt werden. Die Körper sind zweifellos ein Erzeugnis der Porleyter - sie mögen recht gut das einzig Greifbare sein, was die Porleyter uns hinterlassen haben. Sie sind im Normalzustand leblos und besitzen keinerlei erkennbare Körper- oder Bewußtseinstätigkeit. Aber sie haben die Fähigkeit, etwas von sich Besitz ergreifen zu lassen und dann so zu handeln, als seien sie beseelt. Es fährt etwas in sie hinein..." ein schiefes Grinsen erschien auf seinem Gesicht... „und nach den jüngsten Ereignissen bin ich nicht abgeneigt, dieses Etwas für den Teufel in eigener Person zu halten. Der Geist, der sie besitzt, hat nur eines im Sinn, uns an weiteren Forschungen zu hindern. Er will nicht, daß wir die Hinterlassenschaft der Porleyter finden. Es stehen ihm Mittel zur Verfügung, deren Zahl und Wirksamkeit wir nicht einmal abschätzen können..."
    Geoffry unterbrach ihn mit erhobener Hand.
    „Einen Augenblick! Unbegrenzt sind diese Mittel auf keinen Fall. Glaubst du, wir wären noch hier, wenn der Fremde - sagen wir - zehn oder fünfzig Androiden gegen uns ins Feld geführt hätte?"
    Perry stutzte und blickte sein Gegenüber erstaunt an.
    „Du hast recht", sagte er. „Es waren immer nur zwei!"
    Seine nächste Frage kam wie aus der Pistole geschossen.
    „Gucky, Fellmer - haben wir es möglicherweise immer mit denselben zwei Androiden zu tun?"
    Fellmer schüttelte den Kopf.
    „Kann ich nicht beantworten. Ich hab's nur mit den zwei an Bord der DAN PICOT zu tun gehabt."
    „Die Frage ist so nicht richtig gestellt", bemerkte der Mausbiber. „Wahrscheinlich sind die beiden Gestalten drüben im Wrack des Jägers dieselben, von denen wir annahmen, sie seien in der DAN PICOT verschmort. Ebenso gut könnte es aber sein, daß wir es mit zwei der sieben Körper zu tun haben, die wir in der unterirdischen Anlage fanden. Was wir wissen wollen, ist: Sind es immer dieselben zwei Geister, die in diese beiden Androidenkörper fahren!"
    Perry sah ihn auffordernd an.
    „Und?" drängte er nach einer kurzen Weile.
    Gucky war ungewöhnlich ernst. „Ich war nur ein paar Sekunden lang an Bord des Jägers. Ich empfing ihre Gedanken, konnte mich aber nicht darauf konzentrieren. Sie waren unverständlich wie immer. Schwache, undeutliche Denkmuster..." Er gab sich einen Ruck. „Ich bin meiner Sache nicht sicher, Perry. Aber wenn ich zu wetten hätte, würde ich sagen:
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