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1065 - Die Superviren

Titel: 1065 - Die Superviren
Autoren: Unbekannt
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Oberkörper und seine zu kurzen Beine auf. Die Arme waren ebenfalls relativ kurz. Der Kopf saß auf einem dicken Hals und wirkte ziemlich breit. Die schwarzen Haare wuchsen in ungeordneten Wirbeln in alle denkbaren Richtungen.
    Das Gesicht war über und über mit rostbraunen Flecken übersät, die an große Sommersprossen erinnerten, aber ein" natürlicher Bestandteil von Quiupus Haut waren.
    Unter der kleinen, spitzen Nase war ein schmaler Mund, in dem Quiupu gelegentlich die dünnen, an Streichholzköpfe erinnernden Zähne sehen ließ.
    Der kräftige, muskulöse Körper bildete einen Gegensatz zu der schrillen Stimme, mit der Quiupu sprach. Er wirkte durch seine Art zu sprechen immer etwas erregt, was aber nur eine Täuschung war. Interkosmo hatte das kosmische Findelkind schon bald nach dem Zeitpunkt durch Hypnoschulung gelernt, da ihn Perry Rhodan gefunden hatte.
    Es war verwunderlich, daß er Sarga Ehkesh aufsuchte, denn eigentlich stellte Quiupu fast nie von sich aus Kontakt zu anderen Menschen her.
    In der Erfüllung seiner Aufgabe ging er mit aller Konsequenz vor und ließ sich durch nichts von seinen Zielen abbringen. Nach seiner eigenen Aussage wußte er selbst nicht genau, wer ihm diese Aufgabe gestellt hatte, denn sein Erinnerungsvermögen an die Vergangenheit war äußerst unvollkommen.
    „Ich habe eine dringende Bitte", schrillte er nach einer Weile. Dabei blickte er Sarga undurchschaubar an. Vorsichtig trat er einen Schritt in den Raum.
    Die Wissenschaftlerin, die ohnehin fast einen halben Kopf kleiner war als Quiupu, erhob sich. Sie blickte ihn durchdringend an, bis dieser verlegen mit den Schultern zuckte.
    „Ich höre", sagte sie dann freundlich.
    Quiupu tat, als ob er nach Worten suchen müsse.
    „Mein Experiment ist in eine entscheidende Phase getreten", äußerte er sich schließlich.
    „Ich muß eine große Veränderung durchführen, und dazu benötige ich Hilfe."
    „Es steht dir alles zur Verfügung", erklärte Sarga, die sich wieder einmal über die ausweichende Art ärgerte, mit der sich Quiupu ausdrückte. „Alles, was wir von der Erde mitgebracht haben, meine Leute und ich, die LUZFRIG und Demos Yoorn mit seinen Leuten."
    Quiupu druckste eine Weile herum.
    „Ich kann hier nicht weiterarbeiten", meinte er schließlich.
    „Das verstehe ich nicht." Sarga zog die Augenbrauen hoch.
    „Das kannst du auch nicht verstehen", gab Quiupu prompt zu.
    „Hm." Die Frau trat einen Schritt auf das kosmische Findelkind zu. „Was hältst du davon, wenn du mir einmal klipp und klar sagst, was du überhaupt willst?"
    „Aber das habe ich doch gesagt." Quiupu schüttelte sich verwundert.
    „Du hast gar nichts gesagt, Quiupu." Sarga bemühte sich, ihrer Stimme einen sanften Klang zu geben. „Zumindest nichts, was ich als eine klare Forderung verstehen konnte."
    „Mir drohen hier Gefahren", platzte Quiupu heraus. Und nach einer Weile fügte er etwas leiser hinzu: „Nicht mir, meinem Objekt."
    „Du sprichst von der Plasmakugel in der Zentralkuppel?"
    „Das meinte ich", beeilte sich Quiupu. „Ihr droht Gefahr."
    „Woher?"
    Quiupu hob beide Arme und zeigte wortlos in alle möglichen Richtungen. Sarga konnte mit dieser Andeutung nichts anfangen.
    „Aha", meinte sie nur. „Von daher."
    Quiupu nickte eifrig. „Deshalb muß ich von hier weg."
    „Weg." Die Frau nickte. „Willst du wieder in die Höhlen gehen?"
    „Nein, nein." Quiupu wirkte fast entsetzt. „Das wäre doch völlig falsch."
    „Und wohin soll die Reise gehen?"
    Quiupu überhörte den ironischen Unterton. Er antwortete wieder mit einer Geste. Der Daumen seiner linken Hand deutete nach oben.
    „Zur Erde?" staunte Sarga unverhohlen.
    „Nein, nein." Quiupus Gesicht verzerrte sich.
    „Dann erkläre mir bitte, welche Gefahr dir droht."
    Quiupu machte ein Gesicht wie ein Kind, dem man sein Lieblingsspielzeug weggenommen hat.
    „Ich will in den Weltraum", erklärte er dann leise. „Irgendwo in einen Orbit um Lokvorth.
    Das verlange ich seit Wochen, wie du weißt."
    „Du meinst", fragte Sarga, „daß dir dort keine Gefahr droht?"
    „Das könnte sein."
    „Könnte sein", echote die Wissenschaftlerin. „Warum drückst du dich nicht genauer aus?"
    Quiupu schien diese Frage überhört zu haben.
    „Es müssen Raumschiffe von der Erde kommen, die mir helfen", verlangte er. „Ich brauche hochwirksame Traktorstrahlen und energetische Sperrfelder. Und alles muß sehr schnell gehen. Du mußt mit Perry Rhodan sprechen."
    „Rhodan ist nicht
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