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1065 - Die Superviren

Titel: 1065 - Die Superviren
Autoren: Unbekannt
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zu finden, wie Deighton sie ausgesprochen hatte. Es war schließlich kein sinnvoll erscheinendes Unternehmen, das er seinem Freund aufgeben wollte.
    „Gefolgert", antwortete der Gefühlsmechaniker lächelnd. „Ich nehme die Aufgabe an.
    Hier gibt es im Augenblick wenig zu tun, und bis Perry wieder auf der Erde ist, wird es auch wohl einigermaßen ruhig bleiben. Das Geschehen hat sich ja wohl an einen anderen Ort verlagert."
    „So ist es." Bull nickte. „Suche dir die Schiffe selbst aus. Du besitzt ja alle Vollmachten."
    „Ich werde zwei oder drei Tage benötigen", meinte Deighton. „Hoffentlich kann Quiupu so lange warten, ohne die Geduld zu verlieren."
     
    *
     
    Die offizielle terranische Flotte, die im Jahr 425 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung „Flotte der Liga Freier Terraner" genannt wurde, war nicht sonderlich groß. Eigentlich bestand diese Flotte aus vier separaten Flottenverbänden, an deren Spitze jeweils ein Flaggschiff der Galaxis-Klasse stand.
    Diese Flaggschiffe mit den Namen JOHN MARSHALL, LAURY MARTEN, RAKAL WOOLVER und RIBALD CORELLO waren Nachfolgemodelle der früheren Schiffe der Galaxis-Klasse und durchmaßen wie diese 2500 Meter. Daneben gab es pro Flotte noch 40 Großraumschiffe der Nebular-Klasse, die 1500 Meter Durchmesser besaßen.
    Das Gros der Schiffe bestand aus 200-Meter-Kugelraumern, die aus dem Typ der früheren TERRA-Klasse hervorgegangen waren und nun als Schiffe der Star-Klasse bezeichnet wurden.
    Die Schiffe der Spezialflotte TSUNAMI bestanden aus dem gleichen Grundtyp, besaßen jedoch eine modifizierte Ausrüstung.
    Für den harmlos erscheinenden Unterstützungsauftrag erschienen Galbraith Deighton die Schiffe der Star-Klasse am besten geeignet.
    Schon äußerlich unterschied sich ein Kreuzer der Star-Klasse von seinem Vorläufer, denn es fehlte der charakteristische Ringwulst der früheren terranischen Schiffe.
    An seine Stelle war etwas getreten, das man das äquatoriale Aggregatband nannte. Es enthielt vor allem Prallfeldprojektoren, die Gravo-Jet-Triebwerke für den Atmosphärenflug und die Projektionsköpfe für das Gravitationsfeldtriebwerk, mit dem man im Weltraum bei Unterlichtgeschwindigkeiten operieren konnte.
    Dicht unter dem Äquatorband befanden sich außerdem Zusatzaggregate für Notbeschleunigungen.
    Der Überlichtantrieb war im Innern der Kugel untergebracht und erstreckte sich vom Mittelpunkt bis an die untere Polsohle. Er arbeitete auf der Basis der Energieanzapfung des Hyperraums.
    Auch die langen und oftmals hinderlichen Landebeine, die über Teleskopstützen ausgefahren wurden, waren verschwunden. An ihre Stelle waren stummelartige, platzsparende Landebeine getreten, die senkrecht ausgefahren wurden und über einen Ausgleich bei Bodenunebenheiten verfügten. In den Landetellern war eine zusätzliche Verankerung integriert worden, die auf der Basis von Gravitationskräften arbeitete. Die Schiffe standen daher fester auf dem Boden als die Vorläufermodelle.
    Da die Schiffe der Star-Klasse über hochmoderne Energieaggregate und alle bekannten Waffensysteme verfügten, reichten sie für Deightons Vorhaben vollkommen aus.
    Am 20. Juni 425 NGZ setzte sich der Gefühlsmechaniker mit dem Kommandanten der LAURY MARTEN in Verbindung und ersuchte ihn um Bereitstellung von vier Schiffen.
    Zwei Stunden später bekam Deighton eine Antwort von der LAURY MARTEN, die zu diesem Zeitpunkt in der Nähe des kosmischen Basars Nowgorod im Kugelsternhaufen M13 stand. Am folgenden Tag würden auf Terra zur weiteren Vorbereitung des geplanten Einsatzes auf Lokvorth vier Raumschiffe landen. Ihre Namen waren TOSER-BAN, REGNALD-ORTON, NEVIS-LATAN und JINGUISEM, wobei die Kommandantin der JINGUISEM, Vlora Montana, als verantwortliche Führerin benannt wurde.
    Bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die vier Schiffe eintreffen würden, konnte Galbraith Deighton nichts weiter tun, als abwarten. Er erfuhr in diesen 24 Stunden noch von einem Hyperfunkspruch von Lokvorth, den Quiupu persönlich abgeschickt hatte.
    In dieser Nachricht klagte das kosmische Findelkind bitter über die Verzögerung und drohte dabei damit, daß Perry Rhodan die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen würde. Auch sprach er erneut von der Gefahr, die seinem Objekt angeblich drohe.
    Reginald Bull und Galbraith Deighton maßen der Nachricht nur wenig Bedeutung bei, denn sie kannten Quiupus Eigenwilligkeit. Der Gefühlsmechaniker war jedoch etwas verwundert, denn eine so massive Drohung entsprach nicht dem
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