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1046 - Terra im Schußfeld

Titel: 1046 - Terra im Schußfeld
Autoren: Unbekannt
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Kommandozentrale der Schiffe befinden?" fragte Ras.
    „Wahrscheinlich im ‚Kopf’ des Vogels", riet Gucky, ohne sich festzulegen. „Du meinst doch nicht etwa ...?" fügte er erschrocken hinzu, als er die Gedanken des Teleporters auffing.
    „Warum nicht? Ich halte das für ungefährlicher, als sprängen wir direkt zur Weiche.
    „In ein Schwingenschiff?" vergewisserte sich der Mausbiber, immer noch ungläubig, aber dann nickte er plötzlich. „Nun, logisch betrachtet, ist das vielleicht klüger und ungefährlicher. Die Idee könnte fast von mir stammen."
    „Dann lernen wir auch gleich die Fremden kennen."
    Nach weiteren Stunden näherte sich die entscheidende Phase des Unternehmens. Bis jetzt gab es keine Anzeichen dafür, daß sich die Fremden um das herantreibende Wrack kümmerten, das den Pulk in einer Entfernung von etwa fünfzig Kilometern passieren würde.
    „Was sind das für halbtransparente Schläuche, die von den Schiffen zu verschiedenen Stellen der Weiche führen?"
    Gucky esperte und tastete sich telekinetisch an die fraglichen Objekte heran, um sie zu untersuchen.
    „Das sind keine gewöhnlichen Schläuche", teilte er schließlich mit und wußte, daß auch Fellmer gleichzeitig informiert wurde. „Das sind eine Art Energieleitungen, Nabelschnüre oder so was Ähnliches. Keine Materie in unserem Sinn, ebenso wenig wie die Weiche. Ich kann nur vermuten, daß durch sie die Weiche energetisch aufgeladen wird."
    „Wahrscheinlich hast du recht", gab Ras zu.
    Unentschlossen verharrten sie in dem Wrack. Der Mausbiber wirkte ein wenig geistesabwesend, was auf Ras im ersten Augenblick wie mangelnde Konzentration wirkte, aber genau das Gegenteil war der Fall, wie er Sekunden später erfahren mußte.
    „Ich empfange Gedankenimpulse aus den Schiffen. Sie scheinen jedoch keinen Sinn zu ergeben. Es sind mehr Emotionen, aber auch sie bleiben unidentifizierbar. Ich kann nichts mit ihnen anfangen."
    „Mentalimpulse? Na endlich wissen wir, daß sich denkende Wesen in den Schwingschiffen aufhalten - ist doch schon was!"
    „Ja, aber nicht viel. Ich werde es weiter versuchen."
    Während Ras die Bildschirme nicht aus den Augen ließ, versuchte Gucky, die nur schwach eintreffenden Mentalsignale zu ordnen und zu deuten.
    „Die fremden Wesen scheinen unter Depressionen zu leiden", teilte er Ras nach einiger Zeit mit. „Ich könnte ja verstehen, wenn das bei einigen Exemplaren der Fall wäre, aber alle ...?"
    „Vielleicht stehen sie unter Druck?" versuchte Ras, eine Erklärung beizusteuern.
    „Vielleicht. Oder sie sind von Natur aus so. Ich glaube, es wird allmählich Zeit, daß wir sie uns mal näher ansehen."
    „Dann wäre es ja wohl soweit", seufzte Ras, der das mulmige Gefühl nicht loswurde, das ihn von Anfang an bedrückte. „Vergiß die Bomben nicht."
    „Die hüte ich wie meinen Augapfel", versicherte Gucky.
    Sie schlossen ihre Helme, aber bevor sie teleportierten, studierten sie noch einmal das am nächsten stehende Schwingenschiff auf dem Vergrößerungsschirm. Auf dem Normalschirm war nichts anderes zu sehen als winzige Lichtpunkte, die einen etwas größeren, wenn auch schwächer leuchtenden, umgaben.
    „Was hältst du von den Schwingen", fragte Gucky. „Dort besteht die geringste Wahrscheinlichkeit, daß wir sofort jemandem begegnen."
    „Woher weißt du das?" wunderte sich Ras.
    „Ich denke es mir nur. Im Kopf des Vogels ist garantiert die Kommandozentrale, wie ich schon einmal sagte. Zu dumm, daß ich das nicht durch Mentalimpulse feststellen kann."
    „Also gut, die Schwingen", ergab sich Ras in sein Schicksal.
    Sie visierten die linke Schwinge an, immer noch mit Hilfe des Vergrößerungsschirms - - und entmaterialisierten.
     
    *
     
    „Jetzt sind sie gesprungen", teilte Fellmer Lloyd den anderen mit. „In eins der Schiffe, die Gucky ‚Schwingenschiffe’ taufte."
    „Kontakt halten!" bat Rhodan.
    „Ist jetzt unterbrochen - tut mir leid."
    „Und Ras? Kannst du wenigstens den kriegen?"
    „Auch nicht. Es scheinen also doch schon energetische Störungen vorhanden zu sein."
    Waringer gab keinen Kommentar. Er saß abseits in einem der bequemen Kontursessel und starrte gedankenverloren auf den Panoramaschirm, auf dem nichts anderes zu sehen war als ferne Sterne.
    Die Manipulation an den beiden Bomben hielt Waringer selbst für eine seiner besten Ideen. Nur der Mausbiber konnte sie jetzt zünden, wenn sie einmal scharf gemacht waren, und niemand würde eine Detonation verhindern können.
    Es
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