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1046 - Terra im Schußfeld

Titel: 1046 - Terra im Schußfeld
Autoren: Unbekannt
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vergessen."
    „Wenn ich Kontakt erhalte, teile ich es ihm mit", versprach Fellmer, ohne sich dabei viel Hoffnung zu machen, daß er Erfolg haben würde.
    „Soll nun etwas unternommen werden oder nicht?" fragte Marge van Schaik ungeduldig, als eine Pause entstand. „Unsere Einheiten sind einsatzbereit und warten auf ihre Befehle."
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Vorläufig wird nichts unternommen, Marge. So froh wir darüber sein können, daß Ras und Gucky noch leben, so sehr lahmen sie aber auch jetzt uns und unsere Aktionsfähigkeit. Wer weiß, was Gucky mit ‚seinem Plan’ meint? Und dann die Bomben!
    Hast du die vergessen?"
    „Eben noch habe ich mich danach erkundigt", erinnerte Marge etwas beleidigt.
    „In einem anderen Zusammenhang. Jetzt sieht es ganz so aus, als hätten Gucky und Ras vor, die Bomben zur Detonation zu bringen. Aber ich halte es für wahrscheinlicher, daß sie zuerst mehr über die Erbauer der Weiche herausfinden möchten. Was immer wir auch jetzt unternähmen, wir würden sie dabei nicht nur stören, sondern auch noch gefährden."
    Fellmer hob die Hand.
    „Perry, ein Kurzimpuls von Gucky! Sie sind im Wrack."
    „Im Wrack?" Für eine Sekunde wirkte Rhodan ratlos, dann fragte er: „Das Wrack entfernt sich doch von uns, und zwar mit erheblicher Geschwindigkeit. Es müßte jetzt ungefähr ..."
    „Sie haben es mit Hilfe der eingebauten Steuerdüsen gedreht und kehren zurück. Das ist alles, was ich mitbekam. Die Verbindung ist noch immer schlecht. Es liegt bei uns, also an der Weiche."
    „Warum teleportieren sie nicht einfach?" sann Bully vor sich hin. „Wegen der Aktivität der Weiche vielleicht?"
    „Das könnte sein", vermutete Rhodan, und Waringer stimmte ihm mit feinem Nicken zu.
    „Wenn Telepathie gestört wird, dann ist auch keine einwandfreie Teleportation in unserer unmittelbaren Nachbarschaft möglich, höchstens auf sehr kurze Entfernungen."
    „Sie wollen in eins der Schwingenschiffe", sagte Waringer.
     
    *
     
    Es war Ras gelungen, das Wrack auf Kurs zu bringen, nachdem Gucky bei seinem letzten Kontakt mit Fellmer die ungefähre Richtung angepeilt hatte. Außerdem konnte die ursprüngliche Geschwindigkeit beträchtlich gesteigert werden. Sie konnten die Weiche in wenigen Stunden passieren.
    Waringers Vermutung stimmte. Die Teleporter wagten es nicht, aus größerer Entfernung in Richtung Weiche zu springen, wohingegen Gucky kein Problem darin sah, aus dem Wrack direkt in eins der Schwingenschiffe zu teleportieren, wenn sie es in geringer Entfernung trafen.
    Nach einer regelrechten Festmahlzeit versuchte er abermals, Kontakt mit Fellmer zu bekommen - und bekam ihn auch. Noch immer waren die Mentalimpulse äußerst schwach und verzerrt, obwohl die Weiche ihre Tätigkeit eingestellt hatte, wie Fellmer betonte.
    Gucky informierte den Telepathien, daß ein zweiter Probelauf abgewartet werden müsse, da die Bomben noch nicht eingetroffen seien. Außerdem hätten er und Ras die Absicht, die Sawpanen zu warnen. Man könne sie nicht dem sicheren Tod ausliefern.
    Das war für Rhodan ausschlaggebend. Er gab sein OK.
    Zufrieden streichelte der Mausbiber seinen rundlichen Bauch.
    „Die Welt sieht anders aus, wenn man satt ist. Wir gehen nun bald in die letzte Runde.
    Aber wenn ich es mir recht überlege, haben wir eigentlich nicht viel erreicht bis jetzt. Wir wissen nicht, wo wir waren, und wir wissen auch nicht, ob ein zweiter Probelauf stattfindet. Überhaupt haben wir nicht die geringste Ahnung, wie die Weiche arbeitet und mit Energie versorgt wird."
    „Undankbarer Ilt", tadelte ihn Ras milde. „Eine ganze Menge wissen wir mehr als zuvor.
    Und wir wissen, daß wir noch ein wenig Zeit haben, ehe die Zeitweiche ernst macht. Und absolut sicher können wir sein, daß die Bomben beim nächsten Schub dabei sind."
    „Ob die Sawpanen auf unsere Warnung hören werden?"
    Ras zuckte die Schultern.
    „Das liegt an ihnen, aber ich hoffe es. Es muß dir einfach gelingen, es ihnen klarzumachen. Geht das nicht auch mit Emotionen, wenn der Kontakt ansonsten unverständlich bleibt?"
    „Doch, das ist möglich - wenn sie mir Gelegenheit dazu geben. Sehr geduldig wirkten sie nicht auf mich, diese Wurstritter."
    Damit spielte er auf die wurstartigen Ringe an, von denen die Rüstungen umgeben waren.
    Ras warf einen Blick auf den Bildschirm, der noch immer funktionierte. Wega stand ziemlich im Zentrum. Von der MILKY WAY, der Zeitweiche oder den Schwingenschiffen war noch nichts zu sehen. Es würde
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