0958 - Die Gruft des Beschützers

Titel: 0958 - Die Gruft des Beschützers
Autoren: Unbekannt

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Besitzer dieses Stützpunkts?

    *

    Zum Schluß wäre Perry Rhodans Friedensexpedition fast an einem technischen Detail gescheitert.
    Translatoren gehörten zur Standardausrüstung der ERRANTHE, ebenso wie zu der jeder anderen Korvette der BASIS. Niemand hatte sich jedoch die Mühe gemacht, einen zu tragen, da an Bord jedermann Terranisch sprach.
    Keiner der Terraner beherrschte das Loowerische. Eine Zeitlang sah es so aus, als werde man sich darauf verlassen müssen, daß wenigstens die Loower Übersetzergeräte mit sich führten.
    Es war Ennea Gheet, die schließlich Abhilfe schaffte. Einer der Mechaniker, der in den Baracken außerhalb der ERRANTHE gearbeitet hatte, war mit einem Gerätekasten beschäftigt gewesen, als der Schlaf ihn überfiel. Aus irgendeinem Grund war der Kasten mit ihm hierhertransportiert worden. Er stand seitdem unbeachtet im Hintergrund der Halle. Ennea untersuchte seinen Inhalt und fand einen Translator, Modell XL-25, von dem der Himmel wissen mochte, wie er in den Gerätekasten des Mechanikers gelangt war. Das Instrument funktionierte einwandfrei und beherrschte die loowerische Sprache.
    Die Friedensdelegation, die Perry Rhodan anführte, bestand aus zehn Männern und Frauen, darunter Atlan und Ennea Gheet. In der Halle übernahm einstweilen Reginald Bull das Kommando. Die Halle war im Grunde genommen eine Operationsbasis; denn die Suche nach weiteren Ausgängen war bisher erfolglos gewesen. Ein entsprechend bewaffneter Gegner brauchte nur den einzigen bekannten Stollen zu blockieren, und die Terraner waren hoffnungslos gefangen. Vorerst jedoch war die Halle das einzig überschaubare Stück Gelände. Daher hatte Perry sich entschlossen, sie fürs erste als Ausgangsbasis beizubehalten.
    Draußen im Gang versah die Beleuchtung inzwischen wieder ihren Dienst - ein Zeichen, daß man sich in den Tiefen von Guckys Inn auf Instandsetzung verstand. Die drei bewußtlosen Loower waren verschwunden, wie Perry erwartet hatte. Sie waren entweder von ihren Gefährten abtransportiert worden oder hatten sich rechtzeitig von den Folgen des Schocktreffers erholt und sich aus eigener Kraft aus dem Staub gemacht. Perry hatte sich mit Absicht nicht um sie gekümmert. Die Loower sollten den Eindruck erhalten, er sei mit seinen Leuten ebenso Hals über Kopf geflohen wie die Gegenseite.
    Ohne Zwischenfall erreichte man die Stelle, an der der Gang sich verzweigte und der Felsspalt nach links zum Rand des Kessels hinabführte. Die Loower dagegen waren offenbar in Richtung des ausgebauten Stollens zu suchen.
    Mehr aus Neugierde trat Perry, während der Rest seiner Gruppe sich an ihm vorbei in den Stollen hineinbewegte, unter die Mündung des Felsspalts. Im Licht der Erfahrung, die sie bei ihrem ersten Vorstoß gemacht hatten, trug er eine Lampe bei sich. Er richtete den Reflektor in die Höhe, um die vertikale Abmessung des Spaltes zu bestimmten.
    In diesem Augenblick gewahrte er den schwarzen Schatten, der sich aus der Höhe auf ihn herabstürzte.

    *

    Er reagierte mit der Schnelligkeit des Instinkts. Mit einem weiten Satz sprang er zurück in den Stollen. Sein Warnruf machte den Rest der Gruppe aufmerksam.
    Draußen, auf dem zerrissenen Boden des Felsspalts, landete ein schüsselförmiges Fahrzeug. Über seinen Rand sprangen Gestalten, die einem Alptraum entsprungen zu sein schienen: schwarz, über zwei Meter hoch, mit lä cherlich winzigem Schädel, der zur Hauptsache aus einem mächtigen, glühenden Auge bestand. Für die Dauer eines Atemzugs war Perry fasziniert von der Farbgebung der Augen. Einige schimmerten in finsterem Rot, während andere lichtere Farbtöne aufwiesen, Gelb, Grün und Blau.
    Seine Faszination wurde jäh unterbrochen, als die fremden Angreifer das Feuer eröffneten. Sie trugen klobige Waffen, die mit durchdringendem Summen grünliche Energiebündel von sich gaben. Perry sah ein Stück der gezackten Felswand, hinter der der Spalt begann, sich zu wirbelndem Gesteinsstaub auflösen.
    „Vorsicht! Sie haben Desintegratoren!" schrie er in den Stollen hinein.
    Eines der schwarzen Wesen stürzte sich auf ihn. Das große Auge leuchtete in tückischem Grün. Perry rollte sich zur Seite. Die Ladung seines Schockers traf den Fremden voll, als er die Stelle erreichte, an der sich Perry soeben noch befunden hatte. Der Schwarze gab ein seltsames, glucksendes und ächzendes Geräusch von sich und rührte sich nicht mehr.
    Perry fühlte Bewegung an seiner Seite.
    „Mein Gott, das sind ja die

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