Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
091- Das Schloß der teuflischen Deborah

091- Das Schloß der teuflischen Deborah

Titel: 091- Das Schloß der teuflischen Deborah
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
Butler Snoopy auf. Aus dem Hintergrund kam Larry Brent
herangeeilt. Er passierte das Gittertor, das die Halle von dem Kellereingang
trennte, und erfaßte mit einem Blick die Situation.
    David T. Wimburn war tot!
    Butler Snoopy
stand auf der obersten Treppe und wagte nicht zu atmen.
    Doch wo war
Morna?
    Larry sah
sich um, und sein Blick fiel auf das verfluchte Bild der Hexe Deborah. Alles
war unverändert. Und doch war etwas geschehen. David T. Wimburn war tot.
Ermordet! Morna hatte um Hilfe gerufen. Sie war Zeuge der Tat geworden, ohne
etwas daran ändern zu können.
    Innerhalb
eines Tages zwei Morde!
    Ein Geist
ging um, den sie nicht bändigen konnten.
     
    ●
     
    Die nächsten
Minuten ging alles drunter und drüber. Sie waren erfüllt mit Hektik,
Ratlosigkeit und Verwirrung. Larry Brent war der einzige, der trotz der
undurchsichtigen und gespenstischen Situation einen klaren Kopf behielt.
    Die Unruhe
und Mornas Hilferuf hatte die anderen Schloßbewohner geweckt. Auch Mrs. Wimburn
hatte es nicht länger in ihrem Zimmer ausgehalten. Niemand auf der Galerie
konnte es verhindern, daß sie einen Blick nach unten in die Halle warf, die
inzwischen hell erleuchtet war.
    Sie sah ihren
toten Mann, konnte weder schreien noch fragen. Ihre Beine versagten den Dienst.
Zwei Küchenmädchen fingen sie auf.
    Der Arzt
wurde gerufen, und Larry besprach sich mit Captain Lassiter. X-RAY-3 hielt es
in Anbetracht der besonderen Situation, die ihm völlig klar war, nicht für
notwendig, daß sich Lassiter mit seiner Mannschaft noch mal auf den Weg machte.
Der Captain versprach, umgehend einen Leichenwagen zu schicken, der den Toten
abholen sollte. Die Leiche war vorerst beschlagnahmt, um die genaue
Todesursache festzustellen.
    Der Doktor
traf ein und kümmerte sich um Mrs. Wimburn.
    Mr. Wimburn
wurde in einem Zinksarg mit dem Leichenwagen abtransportiert.
    Die Zeit bis
dahin ließ Larry nicht ungenutzt verstreichen. Überall suchte er nach Morna und
fand sie nicht.
    Sofort kam es
zu merkwürdigen Vermutungen und Verdächtigungen. Außer ihnen waren keine
Fremden auf Manor-Castle gewesen. Konnte es nicht sein, daß einer von ihnen den
Mord begangen hatte? Feindseligkeit schlug Larry entgegen, die er nicht abbauen
konnte.
    Warum kam die
Polizei nicht? Auch diese Frage wurde gestellt. Da wies sich X-RAY-3 als
Mitarbeiter von Captain Lassiter aus. Das aufgekommene Mißtrauen schwand, aber
die Fragen und die Ratlosigkeit blieben, und Angst nahm zu.
    Es war eine
seltsame und bedrückende Stimmung, die auf Manor-Castle herrschte, nachdem die
Leichenträger gegangen und auch der Arzt abgefahren war.
    Eine halbe
Stunde war vergangen, seit er Mornas Rufen zum ersten Mal gehört hatte.
    Larry
untersuchte das Bild, von dem man sich soviel erzählte. Wenn die teuflische
Deborah wirklich in Erscheinung getreten war, mußte Morna es bemerkt haben.
    X-RAY-3 fand
an der Wand drei winzige, tiefführende Löcher. Dies waren Spuren, die eine
Laserwaffe hinterließ!
    Morna hatte
eingegriffen, aber den Mord nicht verhindern können. Was war dann aus ihr
geworden? Wimburns Leiche hatten sie gefunden. War auch Morna ermordet worden?
    Larry
bedrückte dieser Gedanke.
    Langsam stieg
er die Stufen herab, drehte dem Bild der unheimlichen Deborah zum ersten Mal
seit seiner Anwesenheit den Rücken zu. Er ging an der Wand entlang, direkt auf
die alte Ritterrüstung zu, öffnete das Visier und warf einen Blick in den
finsteren Hohlraum. Für einen Moment war er versucht gewesen anzunehmen, daß
Mornas Leiche vielleicht hier verborgen sei.
    Er fühlte
sich nicht wohl auf Manor-Castle. Das Gefühl, daß eine grauenvolle Entwicklung
erst ihren Anfang nahm, wurde immer stärker in ihm.
    Das Bild der
teuflischen Deborah war verflucht – unheilvolle Einflüsse gingen davon aus.
    Etwas darin
lebte, es strahlte einen gefährlichen Geist aus. Minutenlang starrte er auf das
Porträt. Ich muß es vernichten!, hämmerte es in seinem Bewußtsein.
    Noch eben war
er sich im klaren über diesen Gedanken, dann spürte er schon wieder, daß sich
eine gewisse Unschlüssigkeit in ihm ausbreitete.
    Er erkannte
es und war alarmiert.
    War es das?
Strahlten die beherrschenden Gedanken in das Hirn derer, die das Bild
betrachteten? Gerieten diese Menschen in einen bösen Bann, den sie nicht mehr
abzuschütteln vermochten?
    Ein neuer,
furchtbarer Gedanke setzte sich in ihm fest.
    In dem Bild
war in der Tat der böse Geist Deborahs gefangen, der die Hirne anderer
beeinflußte. Liz Wimburn war
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher