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0889 - Der Kampf um Quostoth

Titel: 0889 - Der Kampf um Quostoth
Autoren: Unbekannt
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mit der er seine Ungeduld zum Ausdruck bringen wollte. Denn das LARD, das entweder mit dem AUes-Rad identisch war oder wenigstens die Alles-Rad-Le-gende erfunden und in die Welt gesetzt hatte und an Bord der PAN-TAU-RA residierte, hatte, seitdem die 1-DÄRON unmittelbar vor dem Sporenschiff vor Anker gegangen war, nichts von sich hören lassen. Das aber war nicht in Danairs Sinn.
    Der Kommandant begann, mit einigen Schaltungen einen der mächtigen Sender der 1-DÄRON in Betrieb zu nehmen. Dabei bemerkte er zu Gantelvair: „Wenn mich nicht alles täuscht, wird der Asogene bald auftauchen und uns zur Rede stellen."
    Gantelvair erwiderte: „Du glaubst wirklich, daß er uns auf die Schliche gekommen ist?"
    „Ich bin überzeugt davon. Das Durcheinander, das Baiton Wyt auf telekinetischem Wege angerichtet hat, muß ihm zu denken gegeben haben. Vielleicht haben wir uns sogar ein Stück zu weit vorgewagt. Ich möchte nicht, daß Morgdähn auf den Gedanken kommt, es gebe unter uns Psioniker."
    Die Unterhaltung wurde auf Sus-kohnisch geführt. Man wußte nicht, welche Abhör- und Beobachtungsmöglichkeiten dem LARD zur Verfügung standen. Jedes Wort war sorgfältig überlegt, auch in dieser kurzen Unterhaltung zwischen Rho-dan und Atlan. Rhodan war in der Tat besorgt, wie das LARD reagieren würde, wenn es erfuhr, daß zu der Besatzung der 1-DÄRON psionisch begabte Mutanten gehörten. Aber er hatte deswegen nicht die Absicht, mit den Mutanten bis in alle Ewigkeit hinter dem Berg zu halten. Niemand wußte, ob es unter den alten Suskohnen Psioniker gegeben hatte. In den Unterlagen wurden sie nicht erwähnt. Wenn das LARD deswegen mißtrauisch wurde, trug man ihm die Erklärung vor, die für diesen Fall vorbereitet worden war.
    Ähnlich verhielt es sich mit Augu-stus, dem Ka-zwo. Kein Trick der Welt hätte ihn in einen Gegenstand verwandelt, den man üblicherweise an Bord eines suskohnischen Raumschiffs zu finden erwartete. Perry Rhodan, alias Danair, hatte den Ro-bot mit an Bord der 1-DÄRON genommen, weil Augustus mit seiner inzwischen erweiterten Innenausstattung eine komplizierte Meßstation ersetzte, die die vermeintlichen Suskohnen aus Gründen, die auf der Hand lagen, nicht zur PAN-THAU-RA hätten mitnehmen können. Für diesen Vorteil handelte Danair sich ein Risiko ein. Das LARD würde den Ka-zwo wahrscheinlich mit Mißtrauen betrachten. Aber auch für Augustus' Existenz gab es eine gut präparierte Erklärung.
    Inzwischen war der Sender voll in Betrieb. Danair nahm das Mikrophon zur Hand, das als Erzeugnis einer vor zwanzigtausend Jahren modernen Technologie noch recht massive Formen hatte, und sprach ein paar Worte hinein. Die Kontrollanzeigen des Senderaggregats ließen erkennen, daß die Sendung planmäßig abgestrahlt wurde. Danair wiederholte seine Worte ein paarmal. Wie zu erwarten gewesen war, erhielt er keine Antwort.
    Da öffnete sich das Schott. Unter der breiten Öffnung erschien Morgdähn, der Asogene.
    Keinem, der je das Bild eines mit Kartoffeln gefüllten Sacks gesehen hatte, entging die Ähnlichkeit, die zwischen diesem und Morgdähn bestand. Der Asogene war etwas über anderthalb Meter groß, aber seine Größe schwankte, denn sein Körper schien aus einer äußerst elastischen Substanz zu bestehen, die er in weiten Grenzen schrumpfen lassen und dehnen konnte. Im Ruhezustand verfügte Morgdähn über keine klar definierten Gliedmaßen.
    Er konnte jedoch zur Fortbewegung Beinstummel bilden, und auf dem oberen Ende des Sacks war gewöhnlich die Nachbildung eines Gesichts zu erkennen, das merkwürdig unfertige Züge hatte und an dem man niemals auch nur die geringste Gefühlsregung ablesen konnte. Allein an der Art, wie er sich bewegte, konnte man erkennen, ob Morgdähn ausgeglichen oder aufgeregt war.
    In diesem Augenblick befand er sich offenbar im Zustand höchster Erregung. Er bewegte sich ungewöhnlich rasch, und die Beinstummel, die er für diesen Zweck gebildet hatte, waren länger als sonst.
    Vor Danair blieb er stehen.
    „Es fehlen fünf Leute von der Besatzung!" stieß der Asogene mit quarrender Stimme hervor.
    Danair lächelte und machte die Geste der Bejahung.
    „Ich weiß", sagte er. „Ich habe sie zu der großen Schüssel hinübergeschickt, damit sie sich ein wenig umsehen."
    Morgdähn stand mehrere Sekunden lang völlig ohne Regung. Dann jedoch versetzte er die kurzen Armstummel in wütend rudernde Bewegung und stieß mit heller, quäkend klingender Stimme hervor: „Das geschah gegen
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