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0889 - Der Kampf um Quostoth

Titel: 0889 - Der Kampf um Quostoth
Autoren: Unbekannt
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aber störte Rhodan besonders.
    Das LARD hatte Fellmer Lloyd und Kershyll Vanne mitsamt ihren drei Begleitern festgesetzt und ohne Zweifel ausgefragt. Niemand wußte, welche Antworten dabei gegeben worden waren.
    Wie leicht konnte es zu Widersprüchen kommen!
    In diesem Augenblick erscholl die Stimme des LARD: „Ihr zeigt den Geist des Gehorsams, indem ihr meinem Befehl so rasch folgt. Ich bin zur Milde geneigt. Aber zuerst müßt ihr meine Fragen beantworten!"
    Perry Rhodan - als Danair, der Kommandant des suskohnischen Raumschiffes - trat zwei Schritte nach vorne. Es lag ihm daran, sich als derjenige auszuweisen, der die Fragen des LARD beantwortete. Ein Unheil ließ sich nur dann vermeiden, wenn alle Fragen des LARD von ein und demselben beantwortet wurden.
    „Ich stehe zu deiner Verfügung, oh Mächtiger!" sagte Danair.
    „Du bist der Kommandant des suskohnischen Schiffes?"
    „Ja, oh Herr."
    „Welches ist dein Alter?"
    „Mehr als sechzehnhundert Jahre, Herr."
    „Kein Suskohne hat je zuvor ein solches Alter erreicht", antwortete das LARD. „Wie war es dir möglich?"
    „Ich bin nicht der einzige, oh Weiser. Es gibt unter meinen Leuten noch einige, die älter sind, als ein Suskohne je werden konnte. Wir verdanken die Langlebigkeit Geräten, die wir auf einer fremden Welt fanden. Diese Geräte tragen wir am Körper. Sie beeinflussen mit Hilfe einer geheimnisvollen Strahlung die Zellsubstanz und verhindern das Altern."
    „Ihr habt die Geräte gefunden?" fragte das LARD. .
    Danair machte eine entschuldigende Geste.
    „Das fuhr mir so heraus, oh Herr. Die Geräte befanden sich im Besitz einiger Wesen, mit denen wir auf dem fernen Planeten zusammentrafen. Es entspann sich eine Auseinandersetzung, da nahmen wir sie ihnen ab."
    Eine Zeitlang war es still. Es schien, als brauche das LARD Zeit, die Antworten zu verarbeiten.
    Danair wartete mit Spannung. Die Existenz der Zellaktivatoren zu erklären, die einige Mitglieder der Besatzung der 1-DÄRON am Leib trugen, war von allem Anfang an als eine der Hauptschwierigkeiten erkannt worden. Man hatte sich auf eine einfache, fast banale Erklärung geeinigt. Die Frage war, ob das LARD auf diese Weise überzeugt werden konnte.
    „Ich will glauben, daß du mir die Wahrheit sagst", erscholl die monotone Stimme schließlich von neuem. „Es ist richtig: Einige von euch geben eine fremdartige Strahlung von sich. Ich nehme an, daß sie von den Geräten ausgeht. Die Geräte werden von mir untersucht werden müssen, aber dazu ist später Zeit."
    Danair atmete auf. Schon aber fuhr das LARD fort: „Warum seid ihr mir ungehorsam gewesen? Warum habt ihr Morg-dähns Anweisungen mißachtet und fünf Leute ausgesandt, die hier eindrangen und unter Umständen ein schlimmes Schicksal hätten erleiden können?"
    „Auf diese Frage gibt es zwei Antworten, oh Herr. Erstens waren uns in letzter Zeit Zweifel gekommen, ob Morgdähn wirklich dein Diener sei. Viele von uns meinten, er gebe sich nur dafür aus. Zweitens, oh Weiser, waren wir nicht sicher, ob Morgdähn unsere Botschaft wortgetreu an dich übermittelt habe. Wir hielten die Botschaft für wichtig, und als Morgdähn uns trotzdem zu warten befahl, da glaubten wir, daß er dich vielleicht nicht richtig informiert habe. Die fünf Leute wurden ausgesandt, um dir vorzutragen, was wir auf unserer langen Reise gefunden haben."
    „Wie lautet die Botschaft?" wollte das LARD wissen.
    Ohne Zögern gab Danair die verabredete Antwort: „Wir haben eine Spur des Auges gefunden, oh Mächtiger!"
    Er hatte erwartet, daß das LARD sich über diese Aussage auf die eine oder andere Weise ereifern werde. Er rechnete mit einer Reaktion, die darauf hinwies, daß „das Auge", was immer es sein mochte, für das LARD ein Gegenstand von überaus großer Bedeutung war.
    Seine Erwartung wurde jedoch nicht erfüllt. Das LARD antwortete: „Auch darüber wird beizeiten zu sprechen sein. Ich sehe jedoch, daß du einen guten Grund zu haben glaubtest, als du fünf deiner Leute hierherschicktest. Während dies deinen Ungehorsam nicht entschuldigt, läßt es ihn doch in einem milderen Licht erscheinen."
    Danair war, verwirrt. Wie kam es, daß das LARD über die Nachricht von der gefundenen Spur so beiläufig hinwegging, als sei das Auge auf einmal uninteressant geworden? Hatte das LARD nicht Jahrtausende hindurch Expeditionen von Wyn-gern mit nur dem einen Ziel ausgesandt, das Auge zu finden? War die beiläufige Reaktion nur ein Trick, um die Suskohnen glauben zu
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