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0889 - Der Kampf um Quostoth

Titel: 0889 - Der Kampf um Quostoth
Autoren: Unbekannt
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machen, die Nachricht, die sie für so wichtig gehalten hatten, sei in Wirklichkeit nur von geringer Bedeutung? Wollte das LARD ihnen den Mut abkaufen? Oder hatte es einen anderen Grund?
    Danair erhielt keine Gelegenheit, über diese Fragen nachzudenken. Das LARD fuhr mit seinen Erkundigungen fort.
    Wie kam es, daß die 1-DÄRON nach 20 000 Jahren noch flugtauglich war? Wann war das letzte Mitglied der ursprünglichen Besatzung gestorben? Welche Gegenden des Universums hatte die 1-DÄRON besucht? Wie war der Glaube an die Allmacht des Alles-Rads durch Generationen hindurch weitervererbt worden?
    All dies waren Fragen, für die man Antworten vorbereitet hatte. Jeder andere an Danairs Stelle hätte sie ebensogut beantworten können. Die Befragung dauerte insgesamt mehr als eine Stunde, aber sie war nicht annähernd so schwierig, wie die „Suskohnen" sie sich vorgestellt hatten.
    Schließlich erklärte das LARD: „Du hast alle Fragen zu meiner Zufriedenheit beantwortet, Danair. Wohlgemerkt: Es gibt Dinge, die einer zusätzlichen Überprüfung bedürfen. Aber damit ist es nicht eilig. Inzwischen habe ich einen wichtigen und ehrenvollen Auftrag für dich. Du und deine Leute, ihr steht von diesem Augenblick an noch unmittelbarer in meinem Dienst, als es bisher der Fall war. Ich will euch Quartiere anweisen. Dort wartet ihr, bis ihr weitere Einzelheiten erfahrt. Ich lasse sie euch durch meine Diener übermitteln. Folgt denen, die ich angewiesen habe, euch den Weg zu zeigen."
    Der Bildschirm erlosch. Danair wandte sich um. Auf der Seite des Raumes öffnete sich ein Schott. Durch die Öffnung glitten leise summende Gebilde, die von ellipsoider Form und mit verschiedenartigen Auswüchsen behaftet waren, von denen einige, wie man bald erkannte, tentakelartig ausgefahren werden konnten. Danair hielt sie für Roboter: Diejenigen, die der Mächtige angewiesen hatte, den Suskohnen den Weg zu den Quartieren zu zeigen.
    Die Roboter breiteten sich der Wand entlang aus. Mit ihren Tentakeln machten sie auffordernde Gesten, die auf das offene Schott wiesen. Danair verkündete mit lauter Stimme: „Ihr habt gehört, was das LARD uns auftrug! Folgt diesen Führern!"
    Die Menge setzte sich in Bewegung. Danair sah zu, wie der weite Raum sich leerte. Er stand in der Nähe des Schottes und hatte für jeden, der an ihm vorüberkam, einen aufmunternden Blick.
    Er selbst trat als letzter durch die Öffnung, die in einen hell erleuchteten Gang führte, deren es an Bord der PAN-THAU-RA Tausende geben mußte.
    Morgdähn hatte er nirgendwo gesehen. Der Asogene hatte sich abgesetzt. Danair empfand Besorgnis bei dem Gedanken, daß Morgdähn aufgrund der Aussagen, die er über ihn gemacht hatte, bestraft werden würde. Er wollte nicht, daß ihm ein Nachteil aus Bemerkungen erwuchs, die er, Danair aus rein taktischen Überlegungen gemacht hatte.
    Es gab jedoch derzeit nichts, was er zu Morgdähns Verteidigung hätte unternehmen können.
    Der Gang war etwa einen Kilometer lang und endete am Fuß einer Rampe, die ziemlich steil in die Höhe führte. Die Roboter, insgesamt acht, glitten die Steigung hinauf. In seiner Nähe hörte Danair einen Mann von der 1-DÄRON murmeln: „Ich wollte, sie hätten hier Fahrzeuge! Ich laufe mir noch die Füße wund."
    Der aufwärtsführende Stollen war von beachtlicher Länge. Die Leute wurden müde. Danair drängte sich nach vorne und ordnete eine Rast an. Die acht Roboter glitten noch ein paar Meter weiter. Dann wandten sie sich um, kehrten zurück und warteten. Die Suskohnen rasteten eine Stunde lang. Dann brachen sie wieder auf.
    Danair, der sich von da an an der Spitze des Trupps hielt, bemerkte eine Veränderung in der Luft. Sie wurde feuchter und verlor allmählich den Beigeschmack alten, trockenen Metalls, der sie bisher charakterisiert hatte. Es wurde ein wenig kühler. Danair glaubte zu wissen, daß sie sich Quostoht näherten, der geheimnisvollen Welt, auf der es Berge, Wälder, Wiesen, Tiere und Menschen gab und die aus einem bisher unerfindlichen Grund im Innern der PAN-THAU-RA entstanden war.
    Seine Vermutung erwies sich als richtig. Wenig später hörte die Beleuchtung des Stollens auf.
    Der Trupp der Suskohnen marschierte durch tiefe Finsternis. Nach einer halben Stunde jedoch sah Danair weit voraus einen matten Lichtfleck auftauchen, der mit jedem Schritt heller und größer wurde. Von da an dauerte es nur noch ein paar Minuten, bis Danair durch die Mündung des Stollens in eine Landschaft trat, die so
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