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085 - Professor Kulls Blutnixe

085 - Professor Kulls Blutnixe

Titel: 085 - Professor Kulls Blutnixe
Autoren: A.F.Morland
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würde, wie nützlich er für die Organisation war.
    Und nun war es soweit.
    Er erreichte die Insel und begab sich zum Haus des Reeders hinauf. Er war schrecklich aufgekratzt und überlegte sich, wie er dem großen Boß gegenübertreten sollte. Servil? Selbstbewußt? Freundlich? Locker? Protzig?
    Selbstsicher ja. Aber es war bestimmt nicht gut, zu kräftig auf den Putz zu hauen, auch dann nicht, wenn man einen so bekannten Gegner wie Tony Ballard ausgeschaltet hatte.
    Im Haus brannte Licht.
    Crawford blieb stehen und strich sich mit der flachen Hand über das Haar.
    Da vernahm er ein leises Plätschern, und er schaute zum Swimmingpool hinüber. Jemand befand sich im Wasser. Ein Mädchen, und wenn ihn nicht alles täuschte, hatte sie keinen Faden am Leib.
    Oh, verflucht… Mädchen waren Crawfords ganz große Schwäche. Er war verrückt nach ihnen. Ob blond, ob braun, er liebte sie alle. Auch die Hautfarbe war ihm egal. Er war kein Rassist. Leider war er kein Schönling, und seine Erfolge beim weiblichen Geschlecht fielen nicht so aus, wie er es gern gehabt hätte, deshalb mußte er ja mehr Geld verdienen, denn wer mit dem Zaster nur so um sich schmeißt, der kann an jedem Finger zehn Miezen haben.
    Wie dieses Mädchen schwamm. Schnell wie ein Fisch war sie - und nackt, ganz bestimmt nackt.
    Crawfords Gesicht verzog sich zu einem breiten Grinsen. Er wollte mehr von der Kleinen sehen, deshalb näherte er sich dem Schwimmbecken. Soeben drehte sie auf der anderen Seite um und kam zurück. Mann, dachte Dustin Crawford beeindruckt, hat die ein Tempo drauf. Die schwimmt ja schneller als Tarzans Jane.
    Sie erreichte den Beckenrand und richtete sich auf.
    Sie sah ihn, aber sie genierte sich nicht.
    Als er ihre nackten spitzen Brüste sah, durchlief es ihn siedendheiß. Sie war eine Schönheit, und sie war an ihm interessiert, das ließ sich leicht erkennen. Warum nicht? Ab und zu standen auch hübsche Mädchen auf ihn. Leider nur viel zu selten.
    Er dachte sofort an die verrücktesten Dinge, und ihr Körper, der hell im kristallklaren Wasser schimmerte, erregte ihn sehr. »Hi«, sagte er mit belegter Stimme. »Ist bestimmt herrlich im Wasser.«
    »Ich kann davon nicht genug kriegen.«
    Er lächelte anzüglich. »Sind Sie in allen Dingen so unersättlich?«
    »Wer möchte das wissen?«
    »Zum Beispiel ich. Ich heiße übrigens Dustin Crawford. Meine Freunde nennen mich Dusty.«
    »Ich bin Melissa, Dusty.«
    »Ein geheimnisvoller Name. Er paßt großartig zu Ihnen. Sind Sie Professor Kulls Gast… oder mehr?«
    »Ich bin noch zu haben.«
    Er hüstelte. Donnerwetter, die Kleine ging aber ran. Die war bestimmt kein Kind von Traurigkeit, und prüde war sie auch nicht. Es machte ihr überhaupt nichts aus, hier splitterfasernackt vor ihm zu stehen, und sie schien nicht nur zu wissen, was sie wollte, sondern es auch immer zu bekommen.
    »Das ist es doch, was Sie interessiert«, sagte Melissa.
    »Nun… ja…«
    »Warum kommen Sie nicht ins Wasser?«
    Er lachte verlegen. »Ich bin angezogen.«
    »Dann ziehen Sie Ihre Sachen eben aus. Oder schämen Sie sich vor mir?«
    »Nein, natürlich nicht. Warum sollte ich?«
    »Ich bin schließlich auch nackt. Kommen Sie, Dusty«, sagte Melissa und streckte die Hand nach ihm aus. Ihre Finger legten sich um seinen Fußknöchel.
    »Hören Sie, ich habe eine Besprechung mit Professor Kull, aber die wird nicht lange dauern. Dann stehe ich Ihnen zur Verfügung.«
    »Zu dieser Besprechung wird es überhaupt nicht kommen«, sagte Melissa, und der Druck ihrer Finger wurde hart. Er dachte, sich verhört zu haben. Was war das eben gewesen? Wie hatte sie das gemeint? Bevor er sie fragen konnte, handelte die Vampirin. Sie riß an seinem Bein, er verlor das Gleichgewicht und ruderte mit den Armen durch die Luft. Fast hätte er das Gleichgewicht wiedererlangt, aber da brachte ihn ein zweiter, wilderer Ruck zu Fall. Er stürzte ins Wasser, wollte schreien, doch ein Wasserschwall ertränkte den Schrei. Die Blutsaugerin drückte ihn bis zum Beckengrund hinab. Er schlug wie von Sinnen um sich, wollte sich befreien und auftauchen, denn er brauchte Luft. Aber die Vampirin ließ ihn nicht los. Schnell und stark war sie. Die Atemnot machte Dustin Crawford immer verrückter.
    Er sah das Gesicht der Vampirin näherkommen, und dann spürte er ihren Biß…
    ***
    Wir eilten zum Lift. Ich versuchte meine Erregung unter Kontrolle zu halten. Wenn sich Fred Arness nicht meldete, war das noch kein Grund, auszuflippen. Es war
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