Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
085 - Professor Kulls Blutnixe

085 - Professor Kulls Blutnixe

Titel: 085 - Professor Kulls Blutnixe
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
anzumachen?«
    »Das schafft nicht jeder. Ich bevorzuge einen speziellen Typ Mann.«
    »Groß, muskulös, mit einem Schuß Negerblut in den Adern?« fragte Bob Barnes grinsend.
    »Woher weißt du…?«
    »Deine Augen haben es mir verraten«, sagte der Mulatte und trat näher. Er wies auf den aufklaffenden Bademantel. »Hast du keine Angst, dich zu erkälten, Baby?«
    »Es wird sich hoffentlich jemand finden, der mich wärmt.«
    »Der ist schon zur Stelle«, sagte Barnes.
    Sie forderte ihn auf, sich neben sie zu setzen, und er tat es arglos.
    »Ich scheine heute meinen Glückstag zu haben«, behauptete er. »Alles ist großartig abgelaufen, und dann auch noch so 'ne attraktive Überraschung.«
    Sie richtete sich noch mehr auf, und er war fasziniert von dem, was ihm ihr Ausschnitt bot.
    »Soll ich dir etwas verraten, Baby?« sagte Barnes. »Wir beide haben dieselbe Wellenlänge, das spüre ich. Ich finde, wir sollten daraus was machen.«
    »Einverstanden«, sagte das Mädchen, und als sie sich bewegte, öffnete sich der Bademantel bis zum Nabel.
    Barnes preßte einen leisen Pfiff durch die Zähne, und dann griff er mit beiden Händen zu, hinein in den Mantel, hinein ins verlockende Vergnügen.
    Ihr Körper war kalt, aber das machte ihn nicht stutzig. Er nahm an, daß sie zu lange im Wasser gewesen war, und er sagte sich, daß er es mühelos schaffen würde, ihr tüchtig einzuheizen. Er zog sie an sich. Dabei blickte er über ihre Schulter und ins Schwimmbecken.
    Im Wasser schwamm jemand. Ein Mann, völlig angezogen - tot. Er mußte tot sein. Kein Mensch hielt es so lange wie er mit dem Gesicht unter Wasser aus.
    Obwohl der Mann mit dem Gesicht nach unten im Swimmingpool lag, wußte Bob Barnes sofort, wer das war.
    Das war Dustin Crawford!
    »Dusty!« stieß Barnes verstört hervor. Er wollte sich von dem Mädchen lösen, doch sie klammerte sich an ihn. »Dusty ist tot!«
    »Ja, er ist tot«, sagte das Mädchen.
    »Aber du hast doch gesagt, er wäre bei Kull im Haus.«
    »Ich habe gelogen.«
    »Warum? Wer hat Dusty umgebracht?«
    »Ich.«
    Barnes verlor den Kopf. »Du? Wieso?«
    »Weil Kull es befohlen hat. Es war die Strafe…«
    »Strafe wofür?« krächzte Bob Barnes.
    »Weil Tony Ballard noch lebt«, flüsterte die Vampirin gegen seinen Hals.
    Barnes wollte sie von sich stoßen, um sie entgeistert anzusehen, doch sie hielt ihn fest. »Ballard lebt?« keuchte der Mulatte.
    »Ja, und deshalb mußt auch du sterben«, sagte die Blutsaugerin, und er spürte etwas Hartes, das über seinen Hals kratzte. Spitz war es auch, und jetzt stach es ins Fleisch. Er versuchte sich von Melissa zu befreien, doch sie verkrallte sich regelrecht in ihn und gab ihn nicht mehr frei…
    ***
    Was ich selbst nicht so recht glauben wollte, passierte eine Stunde später: Fred Arness rief im Hotel an. Er verlangte Noel Bannister, und wir quetschten uns zu zweit in die enge Telefonzelle. Außerdem hielt Noel den Hörer so, daß ich das Gespräch mithören konnte. Kopf an Kopf, Ohr an Ohr standen wir in der Telefonzelle und lauschten der Stimme des CIA-Agenten. Er war es bestimmt. Seine Stimme war gut zu erkennen. Alles schien in bester Ordnung zu sein.
    »Noel, ich habe eine sensationelle Entdeckung gemacht«, sagte er.
    Meine Worte, dachte ich. Ohne es zu ahnen, habe ich den Nagel genau auf den Kopf getroffen. Ein Zufallstreffer. Könnte öfter mal passieren.
    »Was ist passiert, Fred?« fragte Noel Bannister verstimmt, statt daß er sich über den Anruf seines Kollegen freute.
    »Du bist sauer, weil ich euch nicht informiert habe, he?«
    »Verständlich, oder?«
    »Noel, ich schwöre dir, dazu war keine Zeit. Ich fuhr mit dem Lift runter, wollte die Bar aufsuchen, da sah ich plötzlich die beiden Kull-Cyborgs. Ich dachte, mich laust der Affe. Sie standen mitten in der Hotelhalle. Sie wollten auch in die Bar, überlegten es sich dann aber anders und verließen das Hotel. Ich bin ihnen natürlich gefolgt. Sie stiegen in einen Wagen. Ich - mit einem Taxi hinterher… Sie fuhren in Richtung Fort Charlotte… Die West Bay Street immer nach Westen. Dann kommt links eine Villa in maurischem Stil, und rechts geht es zu einem alten Leuchtturm runter. Der Turm wird nicht mehr benutzt, jedenfalls wird er seiner ursprünglichen Bestimmung nicht mehr gerecht. Und jetzt kommt der Hammer, Noel: Dieser Leuchtturm dient den Kull-Cyborgs als Versteck. Außer den beiden, denen ich gefolgt bin, befinden sich noch zwei weitere hier. Ich brauche dringend
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher