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0787 - Stunde des Rebellen

Titel: 0787 - Stunde des Rebellen
Autoren: Unbekannt
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Ich war außerhalb des Berührungskreises", berichtete er. „Die Hauptstadt von Blotgrähne gleicht einem Ruinenfeld. Wohin sollen wir mit euch teleportieren?"
    Der Mausbiber ergriff Rhodans und meine Hand.
    „Fort aus diesem Raum", sagte Rhodan, der von Gucky förmlich überrumpelt worden war. Er machte den Eindruck, daß er seine Gedanken erst ordnen mußte. „Aufs Dach hinaus."
    „Wird gemacht."
    Und dann befanden wir uns auch schon im Freien. Mein erster Eindruck war, daß der Himmel über Vorlkröhne in Flammen stand. Aber es waren nur tiefhängende Wolken, die sich im Widerschein der glühenden Krater rot gefärbt hatten.
    Gucky hatte meine Hand kaum losgelassen, als ich ihn rufen hörte.
    „Achtung! Gefahr im Rücken!"
    Ich wirbelte herum, blickte in die Mündung einer feyerdalischen Waffe. Rhodan war von hinten ergriffen worden.
    „Spring zu Atlan, Kleiner. Berichte ihm ...", konnte er dem Mausbiber noch zurufen, dann legte sich eine sechsfingrige Hand auf seinen Mund, eine Waffe wurde ihm an die Schläfe gepreßt.
    Der dazugehörige Feyerdaler sagte: „Ich bin es, Tehlarbloe. Ich würde es bedauern, Gewalt anwenden zu müssen. Aber ich werde es bei der geringsten Gegenwehr tun."
    Gucky und Ras Tschubai standen bewegungslos da. Ihren Blicken war anzumerken, daß sie fieberhaft nach einem Ausweg suchten.
    „Riskiert lieber nichts", sagte ich. „Die sind zu allem entschlossen."
    Wie recht ich damit hatte. Plötzlich schlug etwas gegen mein Genick, und mir wurde schwarz vor Augen. Bevor mir die Sinne schwanden, sah ich die beiden Mutanten noch entmaterialisieren.
    Und aus meinem Translator sagte eine immer tiefer und schleppender werdende Stimme: „Begleiten Sie uns zurück in den Berührungskreis..."
     
    9.
     
    Gucky und Ras Tschubai teleportierten zur SOLZelle 2, die außerhalb des Stadtgebiets von Vorlkröhne in einer Ebene gelandet war. In weitem Umkreis gab es keinen Gegner mehr, den der Kugelraumer zu fürchten hatte, gegen den Weltraum wurde er von den Beibooten abgeschirmt. Es war also nicht verwunderlich, daß nicht einmal die Schutzschirme eingeschaltet waren. Die Bordgeschütze schwiegen. Jetzt kamen die Bodentruppen zum Einsatz.
    Die beiden Teleporter kamen in der Kommandozentrale heraus.
    „Wo sind Perry Rhodan und die anderen?" fragte der Emotionaut Senco Ahrat zur Begrüßung.
    „Das ist vielleicht ein Empfang", maulte Gucky. „Wir können froh sein, daß wenigstens wir uns bis zu euch durchgeschlagen haben."
    Daraufhin gab er einen kurzen Lagebericht, wobei er besonders herausstellte, daß Rhodan und sein Team wohlauf waren.
    „Das werde ich sofort an Atlan durchgeben", sagte der Emotionaut. „Oder noch besser, teleportiert ihr beide zu ihm."
    „Wo befindet sich Atlan?" fragte Ras Tschubai.
    „Wir haben in Vorlkröhne einige Brückenköpfe errichtet", erklärte Senco Ahrat. „In einem davon hat Atlan sein Hauptquartier aufgeschlagen. Von dort leitet er die Aktionen gegen die Feyerdaler. Jetzt kommen vor allem die Mutanten zum Zug. Fellmer Lloyd ist bei ihm.
    Du kannst dich mit ihm telepathisch in Verbindung setzen, Gucky, und so den genauen Standort erfahren."
    Der Mausbiber kam dieser Aufforderung nach. Er bekam auf Anhieb Gedankenkontakt mit Fellmer Lloyd. Auf diese Weise konnte er sich orientieren und mit Ras Tschubai zu Atlans Stützpunkt teleportieren.
    Es handelte sich um einen Wohnblock nahe der Administration und unweit des Berührungskreises. Die dort untergebrachten Feyerdaler waren allesamt gefangengenommen worden.
    Es herrschte Hektik. Rund um das Gebäude patrouillierten terranische Soldaten, Straßensperren waren errichtet worden, Gleiter überwachten den Luftraum. Überall lagen zerstörte feyerdalische Roboter herum. Stabsoffiziere rannten geschäftig hin und her.
    Atlan hatte sich mit den militärischen Beratern und den Mutanten in einem großen Kellerraum einquartiert.
    Ras Tschubai berichtete ihm in Stichworten von ihren Erlebnissen im Berührungskreis und daß Rhodans Flucht im letzten Moment von einem rebellischen Feyerdaler verhindert worden war.
    Atlan atmete auf, als er hörte, daß Rhodan und seinen Begleitern nichts geschehen war. Er akzeptierte alles stillschweigend, bis auf eine Tatsache.
    „Ich hätte es nicht für möglich gehalten, daß der Berührungskreis Perry festhält", sagte er. „Wie man es auch dreht, es kommt immer wieder dabei heraus, daß die Kaiserin von Therm falsches Spiel mit uns getrieben hat. Sie hat uns gegen die Feyerdaler
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