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0787 - Stunde des Rebellen

Titel: 0787 - Stunde des Rebellen
Autoren: Unbekannt
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und umgekehrt, die Feyerdaler gegen uns, ausgespielt. Wir waren ihr nur Mittel zum Zweck."
    „Die Kaiserin von Therm hat diesen Konflikt nur heraufbeschworen um die Feyerdaler wachzurütteln", rechtfertigte Ras Tschubai die Superintelligenz.
    „Für uns ist das ein schwacher Trost." Atlan machte eine wegwerfende Handbewegung. „Aber das alles spielt jetzt keine Rolle mehr. Wir befinden uns auf der Siegesstraße. Es kann nicht mehr lange dauern, bis die Feyerdaler kapitulieren. Im Raum wird zwar noch gekämpft, aber es gibt auf beiden Seiten kaum Verluste. Und Vorlkröhne ist praktisch in unserer Hand. Alle führenden Feyerdaler haben sich in die Administration zurückgezogen.
    Ihr kommt gerade zur rechten Zeit. Ich brauche Teleporter, um die letzte Bastion der Feyerdaler unblutig zu erobern."
    Gucky und Ras Tschubai erfuhren nach und nach, wie die etappenweise Eroberung von Vorlkröhne abgelaufen war.
    Dabei hatten die Mutanten die Hauptarbeit geleistet, vor allem Ribald Corello als Hypnosuggestor. So hatte er auch die in diesem Gebäude wohnenden Feyerdaler hypnosuggestiv beeinflußt, daß sie sich kampflos ergaben.
    Fellmer Lloyd hatte die Aufgabe gehabt, die Stimmungen unter den Feyerdalern telepathisch in Erfahrung zu bringen, so daß Atlan die richtigen militärischen Maßnahmen setzen konnte, um mit geringstem Aufwand die größte Wirkung zu erzielen.
    In den meisten Fällen war der Widerstand der Feyerdaler durch das unerklärliche Auftauchen des Gegners gebrochen worden.
    Takvorian hatte mit seinen Movator-Fähigkeiten dazu beigetragen, indem er sich und einen oder mehrere Helfer in einen rascheren Zeitablauf versetzte und dort auftauchte, wo die Feyerdaler am empfindlichsten zu treffen waren.
    Auf Unterstützung durch ihre Robotanlagen konnten die Feyerdaler längst nicht mehr hoffen. Denn diese waren entweder schon vorher durch das Bombardement der SZ2 vernichtet worden, oder sie wurden später von den Mutanten lahmgelegt.
    Irmina Kotschistowa, der Metabio-Gruppiererin war da eine besonders wichtige Aufgabe zugefallen. Das Robot-System der Feyerdaler, ähnlich hochgezüchtet wie das terranische, kam ohne Bioplasma-Zusätze nicht aus. Es gab überall in Vorlkröhne wichtige Schaltstellen, in denen die Verantwortung auf biologischen Plasmazusätzen ruhte.
    Darauf konzentrierte sich Irmina Kotschistowa. Mit ihrer Fähigkeit gruppierte sie die Zellstruktur der Plasmazusätze um, ließ sie wuchern, brachte sie zur Explosion ... bis sie funktionsunfähig waren. So brach das Robot-System der feyerdalischen Hauptstadt schließlich zusammen.
    „Warum gehst du bei der letzten Bastion der Feyerdaler nicht ebenso vor?" erkundigte sich Ras Tschubai bei Atlan. „Dort sind die wichtigsten Feyerdaler von Blotgrähne verschanzt. Wenn Ribald sie hypnosuggestiv beeinflußt, kann er sie zu einer Kapitulationserklärung zwingen -und der Sieg wäre unser."
    Atlan schüttelte den Kopf.
    „So einfach kann ich es mir nicht machen. Eben weil es sich um die verantwortlichen Feyerdaler handelt, will ich sie nicht beeinflussen lassen. Sie müssen von sich aus kapitulieren, oder unser Sieg wäre nichts wert."
    Das verstand Ras Tschubai. Nur wenn die Feyerdaler selbst einsahen, daß die Terraner ihnen überlegen waren, würden sie zur Vernunft kommen und auch die Entscheidung der Kaiserin von Therm akzeptieren. Allerdings war noch nicht klar, was die Superintelligenz bezweckte.
    „Wir haben überall - bei der feyerdalischen Administration und rund um den Berührungskreis - transportable Materie-Transmitter installiert, durch die unsere Truppen jederzeit vorstoßen könnten", erklärte Atlan. „Sie könnten auch die letzte Bastion der Feyerdaler im Handumdrehen einnehmen. Doch ich will Kämpfe vermeiden. Deshalb müssen wir die Feyerdaler zuerst zermürben."
    „Was können wir dabei tun?" fragte Gucky.
    Atlan sagte es ihm. Kurz darauf teleportierten Gucky und Ras Tschubai in das Administrationsgebäude. Sie trugen jeder ein Dutzend Mini-Empfänger bei sich, die sie in verschiedenen Räumen versteckten. Danach kehrten sie in Atlans Stützpunkt zurück.
    „Jetzt schlagen wir los", sagte Atlan.
    Er ließ ein vorher besprochenes Band ablaufen, auf dem er die Feyerdaler zur bedingungslosen Kapitulation aufforderte.
    Gleichzeitig gab er Befehl an die Soldaten, sich durch die Transmitter zu begeben.
    „Jetzt bringst du mich in den Stützpunkt der Feyerdaler, Gucky", verlangte Atlan. Zur Sicherheit hatte er einen Kampfanzug mit
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