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0787 - Stunde des Rebellen

Titel: 0787 - Stunde des Rebellen
Autoren: Unbekannt
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Roboter. Sie näherten sich uns in breiter Front, füllten mit ihren metallenen Körpern die Halle auf ihrer gesamten Breite aus, und sie waren schnell und völlig lautlos.
    „Feuer!" befahl Rhodan.
    Ras und ich rissen unsere Kombistrahler hoch und bestrichen die Roboter mit Desintegratorstrahlen. Sie leisteten keine Gegenwehr, versuchten nicht einmal, den vernichtenden Strahlen auszuweichen, sondern kamen unbeirrbar auf uns zu - bis sie nacheinander atomisiert waren.
    Wir setzten über ihre wracken Körper hinweg. Als wir zum Ende der Halle kamen, rief Gucky, der die Ortungsgeräte seines Kampfanzugs im Auge behalten hatte: „Achtung! Eine unbekannte Strahlungsquelle vor uns. Wir sollten ihr besser ausweichen, um keine unliebsame Überraschung zu erleben."
    Wir kehrten um, Rhodan erkundete eine der Öffnungen, durch die die Roboter gekommen waren, die offenbar nicht mit unserer Gegenwehr gerechnet hatten.
    Rhodan blickte in eine vertikal ovale Röhre, die über zwei Meter hoch war und sich in der Dunkelheit verlor.
    „Ras, leuchte hinein und lote diesen Weg aus", trug er dem Afroterraner auf. Als dieser mit seinem Helmscheinwerfer in die horizontale Röhre hineinleuchtete, erkannten wir, daß sie nach zehn Metern eine Linksbiegung aufwies. Die fugenlosen Wände reflektierten das Licht.
    „Keine Ortung", versicherte Ras Tschubai.
    „Dasselbe trifft auf die anderen Röhren zu", erklärte Gucky, der diese untersucht hatte. „Ich glaube, wir können es riskieren."
    Rhodan stimmte zu. Ras Tschubai drang als erster in die Röhre vor, die Waffe schußbereit nach vorne gerichtet, das Kombinationsgerät im Auge behaltend. Gucky bildete den Abschluß.
    Hinter der Biegung verlief die Röhre noch zehn Meter gerade, dann mündete sie weiter in einen Korridor. Ras Tschubai hatte ihr Ende bereits erreicht und wollte auf den Korridor hinaustreten, da schrie er auf. Über seinen Kampfanzug zuckten Blitze.
    Es war wohl eine Reflexhandlung, daß er seinen Impulsstrahier abfeuerte, aber es befreite ihn aus der Falle. Die Energiestrahlen flossen über die unsichtbare Barriere, das Hindernis verlieh ihnen Schubkraft, und der Afroterraner wurde zurückgeschleudert.
    Er taumelte gegen Rhodan, der sich besorgt nach seinem Befinden erkundigte.
    „Ich bin schon wieder in Ordnung", versicherte der Mutant. „Ich erhielt bei dem Zusammenstoß mit der Barriere nur eine Art geistigen Schlag. Da gibt es jedenfalls kein Durchkommen."
    „Der Rückweg ist uns ebenfalls abgeschnitten", berichtete Gucky.
    „Ich wollte ja keine Gewalt anwenden", sagte Rhodan. „Aber wir haben keine andere Wahl. Gucky und Ras, versucht, durch Punktfeuer ein Loch in die Röhrenwand zu schmelzen."
    Ich übergab dem Mausbiber den Kombistrahler. Die beiden Mutanten schalteten die Schutzschirme ihrer Kampfanzüge ein und nahmen die Röhrenwand mit den Impulsstrahlern unter Beschuß. Die Wand begann zu glühen, Hitze breitete sich aus.
    Rhodan und ich wichen zurück und wandten uns ab.
    Plötzlich erklang ein Geräusch wie von einer Explosion, aber es war nicht dumpf, sondern so hell und durchdringend, als würde ein Glasberg bersten.
    Ras Tschubai und Gucky wurden von der Druckwelle gegen uns geschleudert.
    „Geschafft", sagte der Afroterraner und atomisierte die glühenden Ränder der Öffnung mit dem Desintegrator seines Kombistrahlers.
    „Ich glaube", sagte Gucky betroffen, „wir haben etwas Lebendes erwischt. Mir war, als hörte ich einen Todesschrei..."
    „Das war die Explosion", sagte ich. Aber Gucky widersprach mir.
    „Das war nicht das Geräusch einer Explosion. Für Sekundenbruchteile bekam ich meine telepathischen Fähigkeiten zurück und vernahm den geistigen Schmerzensschrei."
    Wir drangen durch die Öffnung und fanden uns in einem Hohlraum von nicht absehbarer Größe wieder. Er war durchzogen von einem kristallinen Gespinst, das jenem in den zugänglichen Räumlichkeiten glich, jedoch viel dichter war. Erst bei näherem Hinsehen war zu erkennen, daß die Kristalleiter durch transparente Hüllen geschützt waren.
    Rund um die in die Röhre geschmolzene Öffnung war ein Loch in das glitzernde und funkelnde Netzwerk gebrannt, dessen Ränder stumpf und verkohlt aussahen.
    „Ihr habt das Nervensystem des Berührungskreises getroffen", sagte Rhodan bedauernd. „Zweifellos geht von den Kristalleitungen die Kraft aus, die eure Para-Fähigkeiten aufhebt.
    Durch den Impulsbeschuß wurde das hemmende Feld für kurze Zeit ausgeschaltet, so daß du
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