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0754 - Zwischenspiel auf Rolfth

Titel: 0754 - Zwischenspiel auf Rolfth
Autoren: Unbekannt
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eindringen.
    Er weiß, daß das unhöflich wäre. Sie sollten es eigentlich auch wissen. Oder wollten Sie spionieren?"
    Der zweite Lare lachte und rettete dadurch die Situation.
    „Schau ihn dir doch an!" sagte er zu seinem Kameraden. „Kann jemand mit solchen kraftlosen Lappen vielleicht eine Kamera halten oder ein Dokument aufnehmen? Es ist schon verwunderlich, daß diese Burschen sich überhaupt Nahrung in die Münder stopfen können."
    „Machen Sie sich über mich lustig?" fragte Tako in gespielter Empörung.
    „Keineswegs", sagte der zweite Lare. „Sehen Sie nicht, daß ich kurz vor einem Weinkrampf stehe?"
    „Laß das!" verwies der erste Lare ihn, dann blickte er wieder auf Plarark. „Niemand will Sie beleidigen, Kelosker. Aber richten Sie Ihren Freunden aus, daß wir in unserer Sektion niemanden von Ihnen wieder unaufgefordert antreffen wollen. Es ist notwendig, daß dieses Gebot streng beachtet wird."
    „Ich werde es ausrichten, Lare", erwiderte Kakuta. „Verzeihen Sie, wenn ich Ihre Gefühle verletzt habe."
    Auf einem Gedankenimpuls von ihm setzte Plarark sich in Bewegung.
    „Halt!" rief der erste Lare. „Das ist die falsche Richtung. Wissen Sie nicht mehr, wo Sie zu Hause sind?"
    „Doch", antwortete Kakuta schnell. „A'ber ich war ein wenig verwirrt."
    Diesmal setzte sich Plarark in die richtige Richtung in Bewegung. Vorher hatte er sie ja nicht gekannt.
    Es ist noch einmal gut abgegangen! dachte Tako. Ein Glück, daß die Laren euch Kelosker nicht auseinanderhalten können.
    Im übernächsten Gang stieß Plarark mit drei Keloskern zusammen, die förmlich aus einem Antigravschacht stürzten.
    Nachdem das Knäuel von Stummelbeinen und Tentakelarmen sich einigermaßen entwirrt hatte, wollte Tako sich als Plarark-Kakuta zu erkennen geben. Doch die drei Kelosker stürmten einfach weiter, als säße ihnen der Teufel höchstpersönlich im Nacken.
    Was mag da nur los sein! dachte Tako. Die Burschen sind ja völlig aus dem Häuschen, ich meine, sie wirkten richtig verstört.
    Sie haben Angst! gab Plararks Bewußtsein zurück.
    Wir folgen ihnen! ordnete Kakuta an.
    Wenig später standen sie vor der offenen Tür eines großen Raumes, in dem sich zahlreiche Kelosker drängten. Während Kakuta sich noch bemühte, aus den aufgeschnappten Gesprächsfetzen einen Sinn zutage zu fördern, drängten sich weitere Kelosker ziemlich rücksichtslos an Plarark vorbei.
    Plarark-Kakuta stolperte in den Raum.
    Plötzlich schrie einer der versammelten Kelosker und rief: „Dort steht ja Plarark! Oder ist es sein Geist? Plarark ist doch auf Rhodans Schiff geblieben."
    Den Worten folgte Schweigen.
    Dann trat einer der Kelosker vor und sagte: „Ich begreife tatsächlich nicht, wie Sie hierhergekommen sind, Plarark, denn ich weiß, daß Sie ursprünglich nicht bei unserer Gruppe waren. Antworten Sie!"
    Tako Kakuta hatte natürlich begriffen, warum sein Träger sofort erkannt worden war. Für die Kelosker waren nicht alle Kelosker gleich, sondern da unterschied sich einer vom anderen wie für einen Menschen ein Mensch vom anderen.
    „Zuerst bitte ich Sie, nachzusehen, ob dieser Raum von Mikrospionen der Laren überwacht wird", erwiderte er.
    „Onmark und ich haben das heute schon getan", warf ein anderer Kelosker ein. „Dieser Raum ist sauber."
    „Danke!" sagte Tako. „Dann kann ich verraten, daß Perry Rhodan mich zu Ihnen geschickt hat - das heißt, Plarark als meinen Trägerkörper. Ich, der ich zu Ihnen spreche, bin Tako Kakuta, ein terranischer Teleporter. Nur mit einer Teleportation war es möglich, zu Ihnen zu gelangen."
    Die Kelosker redeten lautstark durcheinander, wurden aber bald von einem der ihren zur Disziplin ermahnt.
    „Ich bin Tallmark, Chef dieser Gruppe", stellte er sich vor.
    „Wenn Perry Rhodan Sie geschickt hat, dann unternehmen Sie etwas zu unserer Rettung, Kakuta! Vor wenigen Minuten ist draußen das Raumschiff gelandet, das Informationen aus der Heimatgalaxis der Laren holen sollte. Hotrenor-Taak weiß inzwischen wahrscheinlich schon, daß wir ihn getäuscht haben."
    Tako mußte das Gesagte erst einmal geistig verarbeiten. Sehr schnell wurde ihm klar, daß die Kelosker sich durch eingebildete Gefahren in ihre Panik hatten versetzen lassen. Schon wollte er schimpfen, als ihm klar wurde, daß er bei ihnen nicht das gleiche Vertrauensverhältnis zu Rhodan voraussetzen durfte, wie es bei ihm bestand.
    Ruhig erklärte er: „Hotrenor-Taak kann keine Informationen aus seiner Heimatgalaxis bekommen,
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