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0730 - Der unheimliche Todesengel

0730 - Der unheimliche Todesengel

Titel: 0730 - Der unheimliche Todesengel
Autoren: Jason Dark
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es.
    Zum erstenmal hörte sie eine Reaktion des Todesengels. Cabal stieß ein wütendes Knurren aus, als wollte er damit einen Wolf imitieren. Er schüttelte sich und schleuderte sein Opfer zur Seite.
    Janina prallte auf, rutschte weiter, kam aber so zu liegen, um mit ansehen zu können, was da vor ihren Augen ablief und so unbegreiflich war.
    Zwei Männer.
    Zwei völlig verschiedene Personen. Einer aus der Wirklichkeit, ihr Freund und Beschützer Suko, der andere aus einer Welt stammend, die dem Jenseits ähnlicher war als der Realität. Einer von ihnen war zuviel. Und deshalb gab es nur eins: Kampf!
    Nicht nur irgendeinen, sondern einen Fight bis zum bitteren Ende…
    ***
    Suko hatte alles gesehen. Die Sekunden, die er benötigte, um in das Zimmer zu klettern, hatten ihm gezeigt, daß es hier nicht nur um sein Leben ging, sondern auch um das der Studentin. Wer immer dieser Schlächter war, es mußte Suko gelingen, ihn zu vernichten.
    Der Todesengel hatte Janina zu Boden gestoßen, weil er nicht mehr behindert werden wollte. Mit einer gewaltigen Bewegung schleuderte er sein Schwert herum und zog die Klinge dabei von unten nach oben, so daß sie zischend die Luft durchschnitt.
    Suko fiel in sich zusammen.
    Kein Treffer.
    Er rollte sich zur Seite.
    Cabal drosch wieder zu.
    Daneben. Das Schwert hackte in den Boden, und Suko hörte den wütenden Schrei der Kreatur.
    Er war schneller.
    Bevor der Todesengel seine Waffe noch herumschwingen konnte, stand der Inspektor wieder auf den Beinen.
    Hinter der Gestalt sah er die junge Frau am Boden liegen, der Todesengel selbst jedoch wurde von der kalten Mündung der Beretta angestarrt wie von einem bösen Auge.
    Suko schoß.
    Die Kugel traf.
    Leider hatte sich Cabal zu schnell bewegt. Das geweihte Silbergeschoß blieb nicht in seiner Brust stecken, sondern erwischte die dicke Panzerung am rechten Oberarm, blieb darin stecken.
    Wieder schlug er zu.
    Sofort nach dem Schuß, so daß Suko zu einem zweiten gar nicht mehr kam.
    Er sprang zur Seite.
    Das Schwert wischte wieder vorbei, kehrte sofort im Gegenschwung zurück und hätte Suko getroffen.
    Der aber schoß noch schneller.
    Diesmal hämmerte das geweihte Silbergeschoß in die Brust des Kriegers. Das Echo hing noch in der Luft, als Suko sich wieder zu Boden fallen ließ. Er achtete nicht darauf, daß er durch Blutlachen rollte und selbst fürchterlich aussah, seine Blicke galten einzig und allein dem unheimlichen Todesengel.
    Der war zwar getroffen, aber nicht erledigt worden. Geschwächt taumelte er, zurück.
    Ein Schritt weiter, dann den zweiten, den dritten schneller, er geriet ins Straucheln, und Suko, der längst wieder stand und die Beretta jetzt mit beiden Händen festhielt, verfolgte mit der Mündung jede Bewegung des Unheimlichen.
    Dessen Gesicht war verzerrt, aber er konnte sich wieder fangen.
    Bevor er gegen die Tür krachte, zuckte sein mächtiger Körper hoch und er stellte sich erneut zum Kampf.
    Janina wollte das alles nicht sehen. Sie hatte sich auf die Seite gedreht und die Hände vor ihr Gesicht geschlagen. Nur hin und wieder schaute sie durch die Lücken zwischen ihren Fingern.
    Aber sie hörte den dritten Schuß.
    Laut, peitschend und hart. Einer Explosion kam er gleich, und diesmal hatte Suko noch besser gezielt und mehr auf den Schädel des Mörders gehalten.
    Er und der tiefgezogene Rand des Helms wurden getroffen. Das helle Geräusch hörte Suko nicht, aber die geweihte Silberkugel war durch den Aufprall am Helmrand dermaßen abgelenkt worden, daß sie nicht in die Stirn hineindrang, sondern auf deren Haut eine blutige Furche nachzeichnete.
    Die Verletzung machte ihn rasend, heizte ihn noch mehr an. Sein Gesicht sah verunstaltet aus und blutete.
    Auch die Nase hatte etwas abbekommen. Sie war in der oberen Hälfte gesplittert, als hätte jemand einen spitzen Keil hineingeschlagen. Da Suko Janina aufstöhnen hörte, schaute er kurz zu ihr hin.
    Sie war dabei, sich aufzurichten. Sie sah kaum noch aus wie ein Mensch. Diese Frau konnte das Grauen einfach nicht fassen.
    Er wollte ihr etwas sagen, als er das Splittern hörte und gleichzeitig den wilden Schrei.
    Cabal hatte sich mit seiner gesamten Kraft nach hinten geschleudert und war gegen die Tür gedonnert.
    Die hatte dem Druck nicht standhalten können und war mit einem mächtigen Krachen ausgesplittert.
    Das Tor zwischen den Welten war nicht mehr verschlossen, aber Cabal hatte durch seine Tat einen Mechanismus in Gang gesetzt, der von magischen und
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