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0694 - Die Anti-Molkexbomben

Titel: 0694 - Die Anti-Molkexbomben
Autoren: Unbekannt
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beiden anderen Männer hatten etwas unternommen, das die Gegner stark beunruhigt hatte.
    Das riesige Schiff nahm Fahrt auf und näherte sich dem Punkt, an dem es abgestrahlt werden sollte.
     
    2.
     
    Die Nachricht von der Landung des Beiboots der MARCO POLO erreichte Rhodan, als er gerade einen neuen Versuch unternahm, seine verschwundene Flotte zu retten.
    Auf dem Bildschirm erkannte Rhodan, der natürlich inzwischen längst informiert war. Janner Daiana und die drei Abgesandten der Ploohns.
    „Ich habe Sie noch nicht so früh erwartet!" erklärte er. „Aber kommen Sie. Ich werden den Hohen Klaschoy mit allen Ehren empfangen."
    „Ich glaube, er wird es als Auszeichnung empfinden!" meinte Daiana.
    Immer, wenn er die Erde betrat, empfand Janner ein unbestimmtes, kaum greifbares Unbehagen. Es ging ihm wie vielen anderen Menschen. Sie wußten, daß dieser Kosmos nicht ihr Kosmos war, und die meisten Bewohner von Erde und Mond sehnten sich bewußt und unbewußt zurück an den alten, angestammten Platz in der Galaxis. Auch durch die unaufdringliche Eleganz des Administrationsgebäudes, das er mit den terranischen Wachen und den drei Insektenabkömmlingen durchschritt, beeindruckte ihn nicht sonderlich. Um so mehr allerdings zeigte Argtamayn Benzynurh, daß er sich auf einem vollkommen fremden Planeten befand. Für ihn schien alles fremd und außerhalb seiner Normen zu sein.
    Daiana dachte kurz an einen Ameisenhaufen und grinste innerlich, dann wandte er sich an Benzynurh und meinte höflich: Ich hoffe, Sie finden die Umgebung nicht allzu abstoßend, Klaschoy?"
    Augenblicklich übersetzten die tragbaren Translatoren.
    „Das nicht. Aber ich muß betonen. daß ich mich auf meinen Heimatplaneten sicherer fühle."
    „Nichts wird Ihnen geschehen. Ich denke, wir sind faire Verhandlungspartner. Wir sind übrigens gleich da."
    „Es geht nicht um meine Angst vor Ihren Machenschaften.
    Es geht darum, daß ich beträchtliche Unterschiede in der Mentalität unserer Völker feststelle."
    „Dies verwundert mich keineswegs", gab Janner höflich zurück.
    Sicherheitsschotte schwangen zurück, Roboter bewegten sich, und die Abordnung betrat einen Konferenzsaal. der mit sämtlichem technischen Zubehör für solche Grenzfälle ausgerüstet war. Rhodan erwartete sie, in der Mitte des Raumes stehend. In der Hoffnung, der Parlamentär würde die Geste richtig deuten können, lächelte er.
    Der Ploohn eröffnete die Verhandlung nicht mit Höflichkeiten, sondern erklärte, kaum daß sich die Türen geschlossen hatten: „Ich bin nicht hier, um die Terraner zu bitten, sondern um eine Forderung zu stellen."
    Rhodan entgegnete ruhig: „Eigentlich dachte ich", sein Blick ging für eine Sekunde hinüber zu Daiana, der die Schultern hob, „daß die Ploohns daran interessiert wären, mit uns eine Art Koexistenz einzugehen?"
    „Die Erfüllung unserer Forderung wird diesem Verlangen Rechnung tragen!"
    „Dann darf ich annehmen, daß Sie konkrete Wünsche haben?"
    fragte Perry Rhodan und musterte den Koffer, der vor dem Insektenwesen auf einem niedrigen Tisch lag.
    „Richtig."
    „Nennen Sie die Forderung!"
    Die Ploohn-Galaxis schien eine Sternenansammlung voller böser Überraschungen zu sein. Der Besuch des Parlamentärs bewies, daß dort Dinge vorgingen, die sich der Überlegung und Vorstellung entzogen. Janner Daiana, dessen Aufgabe es war, die Psychologie fremder Völker zu studieren, wußte noch immer nicht, was den Klaschoy wirklich hierher getrieben hatte.
    „Wenn Sie es mit Ihren Schiffen schaffen, unsere abtrünnige Königin zu vernichten, dann sind wir zu eingehenden Verhandlungen gern bereit!"
    Rhodan schien nicht sonderlich überrascht zu sein. Er antwortete schnell: „Wir kennen dieses Wesen als Zeus. Warum sollten wir uns zum Henker machen und die Urteile der Ploohns vollstrecken?"
    „Weil wir wissen, daß Sie Gegner von diesem Zeus sind. Wir wollen den Tod der verräterischen Königin."
    Daiana hob die Hand und warf ein: „Geben Sie Rhodan die Waffe, Klaschoy." Er sprach weiter, zu Rhodan gewandt, und hoffte, der Großadministrator würde ihn richtig verstehen können: „Es ist die Waffe Tschubais, ein Thermostrahler."
    „Genau das hatte ich vor!"
    Rhodan hob die Augenbrauen und wartete. Der Koffer klappte auf, die Waffe wurde herausgenommen. Der lange Arm des Sprechers schob sie vorsichtig über den Tisch auf Rhodan zu.
    Rhodan ergriff den Strahler, betrachtete ihn von allen Seiten und erklärte dann: „Sie haben sicher
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