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0694 - Die Anti-Molkexbomben

Titel: 0694 - Die Anti-Molkexbomben
Autoren: Unbekannt
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Die Anti-Molkexbomben
     
    Ein Parlamentär kommt zur Erde – und das Psychoduell um den Frieden beginnt
     
    von Hans Kneifel
     
    Ende Juni des Jahres 3460 terranischer Zeitrechnung existiert das Solare Imperium längst nicht mehr als politische Konstellation - und zwar seit dem Tag, da Terra und Luna, mit dem größten Teil der Solarier „an Bord", die Flucht durch den Sol-Transmitter antraten.
    Der Planet und sein Trabant rematerialisierten nicht, wie vorgesehen, in einer abgelegenen Region der Galaxis, sondern sie landeten in einem völlig fremden Kosmos, dessen Erkundung sich für die Terraner als sehr gefahrvoll erwies, wie die Erlebnisse mit den Feuerfliegern, Zeus, dem Rieseninsekt, und den Ploohns klar aufzeigten.
    Doch mit der gleichen Hartnäckigkeit und Verbissenheit, mit der die unter der Führung des Lordadmirals Atlan und des Solarmarschalls Tifflor in der Galaxis zurückgebliebenen Terraner und USO-Leute versuchen, zu retten, was zu retten ist, und dabei den Laren und den überschweren unter Leticron, den neuen Herrschern der Milchstraße, schwer zu schaffen machen, verfahren die Terraner bei der Erforschung des fremden Kosmos.
    Selbst als es zum Kampf mit der Übermacht der Ploohns kommt, geben die Terraner nicht auf.
    Sie wehren sich ihrer Haut und erreichen ein Patt, das Jaymadahr Conzentryn, die Insektenkönigin, dazu veranlaßt, einen Parlamentär nach Terra zu schicken.
    Damit beginnt das Pokern um den Frieden. Die Trümpfe, die die Terraner dabei ausspielen, sind DIE ANTI-MOLKEXBOMBEN ...
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan und Jaymadahr Conzentryn - Der Terraner und die Ploohn-Königin liefern sich ein Psycho-Duell.
    Argtamayn Benzynurh - Ein Parlamentär der Königin
    Janner Daiana - Ein Fremdvolk-Psychologe.
    Ras Tschubai - Ein Gefangener übermittelt eine entscheidende Botschaft
    Gucky - Der Mausbiber betätigt sich wieder einmal als Bombenleger.
    Cam Naulath - Guckys aufgeregter Begleiter.
     
     
    1.
     
    Lautlos wechselten die Digitalziffern hinter den mattleuchtenden Aussparungen. Zeit für die Ablösung. Janner Daiana wartete, bis die Uhr für einen Moment den Wechsel zwischen dem 20. und 21. Juni anzeigte, dann betrat er die Zentrale des Schiffes und ging auf den Kontursessel des Zweiten Offiziers zu. Die Wache stand auf und hob grüßend die Hand. Der Dhiccer, Daianas persönliches Maskottchen, war vollkommen ruhig und schien zu schlafen, sein Fell leuchtete in blauschimmerndem Schwarz.
    „Wie steht es?" erkundigte sich der hochgewachsene Offizier halblaut. Seine blauen Augen wanderten ruhig von Pult zu Pult, von Bildschirm zu Bildschirm. Die MARCO POLO umflog zusammen mit anderen Schiffsverbänden eine unbekannte Sonne.
    „Nichts. Die Ploohns sind ruhig und haben in den letzten Stunden nirgendwo angegriffen."
    „Aber trotzdem kleine Alarmstufe?"
    „Ja", war die Antwort. „Wir haben zu viele Schiffe verloren. Wir haben Grund zur Wachsamkeit."
    „Ich verstehe. Nun, versuchen Sie trotzdem, sich auszuschlafen!"
    „In Ordnung. Ich übergebe Ihnen das Schiff."
    „Danke."
    Daiana schüttelte kurz die Hand des Mannes, den er ablöste, und drückte auf einen Schalter. Das positronische Bordbuch projizierte seine Zeilen auf einen Bildschirm. Keinerlei besondere Vorkommnisse.
    Trotzdem hatte der andere Offizier recht - Janner wußte es ebenso genau. Zwar befand sich die Erde in der trügerischen Sicherheit einer stabilen Umlaufbahn, aber der Kosmos ringsum wimmelte von neuen Gefahren, von denen die Schiffe der Ploohns nur ein Faktor waren.
    Immerhin ein ziemlich bekannter Faktor. Langsam setzte sich Janner Daiana und wurde, kaum daß er die Beine ausgestreckt hatte, unruhig. Das schlafende Tierchen in der Brusttasche seiner Kombination merkte seine Unruhe, und das Fell bekam Flecken in grauer Farbe. Vorsichtig strich Janner über den winzigen, mäuseähnlichen Kopf.
    „Es ist die Unruhe im Schiff, Kleiner!" murmelte er und sah nachdenklich auf sein Maskottchen.
    Der Dhiccer war ein Pseudosymbiont, dessen Heimatplaneten niemand kannte. Daiana hatte ihn in einer Hafenkneipe einem betrunkenen Explorer-Mann abgekauft. Bei ihm, in der Nähe eines ruhigen und beherrschten Menschen, fühlte sich dieses flughörnchenähnliche Tier wohl.
    Wieder begannen acht Stunden Routine...
    Überall standen die Schiffe der stark dezimierten terranischen Flotte im Ortungsschutz. Sie lauschten in den gefahrerfüllten Kosmos hinein. Ununterbrochen kreisten die
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