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0694 - Die Anti-Molkexbomben

Titel: 0694 - Die Anti-Molkexbomben
Autoren: Unbekannt
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zu verknüpfen.
    „Ich bin ziemlich sicher, daß meine Überlegungen richtig sind."
    Rhodan und alle Männer, die über die Botschaft Tschubais informiert waren, wußten von den vergangenen Tagen, in denen die Terraner gegen die Schreckwürmer und indirekt gegen das Molkex gekämpft hatten, erbarmungslose Schlachten mit vielen Verlusten hatten diese Phase des Solaren Imperiums gekennzeichnet.
    „Ist es vielleicht denkbar, daß dieses Molkex von den Kräften des Mahlstroms eingefangen und irgendwo stabilisiert wurde?
    Auf alle Fälle haben die Ploohns eine deutliche Beziehung dazu!"
    Rhodan biß auf seine Unterlippe.
    „Die Ploohns haben nach meiner Meinung das Molkex und sind davon irgendwie abhängig."
    „Das beweist auch die Unruhe ihres Abgesandten. Tschubai hat dies klar erkannt und etwas angezettelt, was die Ploohns in die Defensive treibt."
    Mit. einem Schlag wurde vieles deutlich. Hier lag die erste und vermutlich auch einmalige Chance, mit diesen Fremden in Frieden leben zu können.
    „Sicher. Er scheint den Ploohns irgendwie wirksam gedroht zu haben."
    Welche Beziehung bestand zwischen diesem großen Insektenvolk und dem Molkex? Noch während beide Männer darüber sprachen, materialisierte Gucky in Rhodans Büro und rief: „Ich habe eben mit Janner Daiana gesprochen. Ich weiß alles!"
    Rhodan lachte kurz und erwiderte: „Ausgezeichnet. Es ist gut, informierte Freunde zu haben. Und jetzt berichte uns bitte, was du zu diesem Thema zu sagen hast."
    Gucky watschelte durch den halben Raum und teleportierte dann auf die Ecke des riesigen Schreibtischs. Er hob den Arm und begann zu erklären.
    „Ihr wißt, daß ich Toronar Kasom aus den Fäden im Mahlstrom gerettet habe. Mit dem Beiboot der SAN ANTONIO haben wir dann den Planeten Onyx angeflogen, auf dem die Psaltas leben.
    Dort fanden wir die Netze, mit denen die Psaltas ihre Schiffe gegen die Goldrost-Spinner schützten, denen unsere Raumschiffe zum Opfer gefallen sind. Wir erfuhren, daß es eine Welt namens Gragh Schanath jenseits des Schlundes gibt, von der dieses Material geholt worden ist. damals, vor Urzeiten.
    Dieser wallende, form verändernde Stoff der Netze hat mich auf einen vagen Einfall gebracht, aber nachdem ich mit Daiana sprach und erfahren habe, was Tschubai dir mitgeteilt hat, bin ich sicher."
    „Ganz sicher?" erkundigte sich Rhodan besorgt. Diese Kombination zwischen den Netzen und dem Begriff Molkex war, zugegeben, sehr gewagt, aber sie konnte stimmen.
    „Ziemlich sicher. Es muß sich auch bei dem Netz um Molkex gehandelt haben."
    „Aber die Erdatmosphäre zerstörte das Netz!"
    „Das Molkex ist seinerzeit auch weggeflogen, falls du dich erinnerst!" gab der Ilt angriffslustig zurück. „Ich bin, wie gesagt, ziemlich sicher. Der Schlüssel zu allem liegt sicher auf Gragh Schanath jenseits des Schlundes, Perry!"
    Sie schwiegen einige Zeit und überlegten.
    Längst vergessen geglaubte Visionen tauchten wieder auf.
    Alles, was sie jemals über diese Materie erfahren hatten, war Rhodan gegenwärtig. Er kannte auch die Maßnahmen, die von Terranern zur Zerstörung oder Neutralisierung des Molkex angewandt worden waren.
    Tschubai hatte die Ploohns überlistet und einen Weg gefunden, mit Hilfe des von ihm erkannten Molkex die Ploohns zur Verhandlung zu zwingen. Was sie jetzt alle brauchten, war Zeit und Glück.
    „Gragh Schanath!" murmelte Rhodan aufgeregt. „Wir müssen sofort nach diesem Planeten!"
    „Was schwierig sein wird, denn der Parlamentär der Ploohns wartet mit steigender Ungeduld. Er scheint kurz vor einem Ausbruch zu stehen!" gab der Stellvertreter des Geheimdienstchefs zu bedenken.
    „Zeit!" flüsterte Perry Rhodan. „Wir brauchen Zeit!"
    „Sie müssen den Abgesandten hinhalten!" sagte der andere Mann.
    „Das wird schwer sein, denn er ist mißtrauisch geworden!" warf Gucky ein. „Du denkst an die Waffe, die wir gegen das Molkex erfunden haben?"
    „Daran denke ich", meinte Rhodan. „Und an die abtrünnige Königin namens Zeus, die wir auf Wunsch der Ploohns umbringen sollen."
    Gucky sagte trocken: „Wir haben also wieder einmal eine total verfahrene Situation!"
    „NATHAN und der Teamleiter unseres Waffenamts korrespondieren bereits miteinander. Dolf Saydenstiker wird ein Ergebnis bringen, wenn es eines gibt!" sagte Perry.
    Er stand auf und ging auf die Tür zu.
    „Ich versuche, den Abgesandten hinzuhalten. Wenn Saydenstiker eintrifft, verlasse ich die Sitzung."
    Leise schloß sich die schwere Tür hinter
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