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0633 - Zoraks Höllenschwur

0633 - Zoraks Höllenschwur

Titel: 0633 - Zoraks Höllenschwur
Autoren: Werner Kurt Giesa
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magischer Schlag schleuderte den Erzdämon fast aus dem Gewölbe hinaus. Er fühlte, wie Schmerz in ihm tobte. Mit schnell wechselnden Schwerkraftfeldern versuchte Zorak, Zarkahrs innere Organe zu zerreißen!
    Zarkahr krümmte sich zusammen. Er konzentrierte sich auf die Abwehr. Das gab Zorak eine weitere Chance.
    Wieder griff der Corr an.
    In diesem Moment begriff Zarkahr den Trick, den sein Gegner angewandt hatte.
    Zorak war gar nicht so stark, wie er vorgab. Aber er hatte es geschafft, Zarkahr zu bluffen. Und er hatte exakt den kurzen Moment der Verwirrung genutzt.
    Jetzt hatte er Zarkahr angeschlagen.
    Jetzt konnte er ihn tatsächlich töten!
    ***
    »Gerade habe ich mich gefragt, ob dir etwas zugestoßen ist«, sagte Nicole, als Zamorra den Wagen neben ihr stoppte. »Du hast ziemlich lange gebraucht, nicht wahr?«
    »Ich habe nicht auf die Uhr gesehen«, gestand Zamorra. »Ich wollte nichts außer Acht lassen und habe vorsichtshalber noch ein wenig in den Computerdateien geschnüffelt, ob irgendwo eine Möglichkeit geschildert wird, einem Dämon zu folgen, der sich davonteleportiert. Das hat etwas gedauert - trotz des immensen Tempos, das unser Rechnersystem besitzt.«
    »Und jetzt können wir also loslegen?« fragte Nicole.
    Zamorra nickte. »Die Vorbereitungen werden zwar noch ein paar Minuten in Anspruch nehmen, aber ich denke, wir schaffen es, unserem Gegner auf den Pelz zu rücken. Das einzige, was mir Sorgen bereitet, ist, welche Rolle Sid Amos dabei spielt. Ich nehme an, daß du bisher seine ominöse Nachricht noch nicht hast finden können?«
    Nicole schüttelte den Kopf.
    »Ich glaube inzwischen kaum noch, daß diese Nachricht überhaupt existiert«, sagte sie. »Wahrscheinlich hockt der alte Teufel irgendwo und lacht sich krank darüber, wie wir wie die blinden Hühner herum wuseln, uns die Haare raufen und nicht vorankommen.«
    »Da bin ich mir gar nicht so sicher«, murmelte Zamorra. »Möglicherweise ist er selbst sogar von den Ereignissen überrollt worden.«
    »So wie wir«, verkündete Nicole. »Rate mal, was ich in der Zwischenzeit herausgefunden habe.«
    Zamorra hob die Brauen.
    »Doch nicht etwa, daß wir die Fußballweltmeisterschaft gewinnen?«
    »Wovon träumst du eigentlich nachts?« fauchte Nicole. »Wenn du nicht mehr im Kopf hast als die Meisterschaft… nein. Ich weiß jetzt, daß wir es auch mit Zorak zu tun haben. Der will Zarkahr und uns gegeneinander aufhetzen.« Sie berichtete Zamorra, was sie herausgefunden hatte. Plötzlich grinste sie.
    »Ist dir eigentlich schon aufgefallen, daß dein Name ebenso mit Z beginnt wie die Namen der Corr-Dämonen? Zorrn, Zorak, Zarkahr… Zamorra… hoffentlich bist du nicht in Wirklichkeit ein verkappter Corr!«
    »Würde dir das gefallen?« brummte Zamorra.
    »Nur, wenn du keinen Widerstand leistest, während ich dich umbringe«, erwiderte sie trocken. »Allerdings hast du gewisse Vorzüge, die ich vielleicht nicht einmal dann aufgeben möchte. Du hättest also eine geringe Überlebenschance. Wie verfolgen wir Zarkahr nun?«
    »Nicht vielleicht Zorak?«
    »Weshalb fragst du? Denkst du, unsere Chancen gegen ihn wären besser?«
    »Das sicher… aber ich denke auch, daß immer noch Zarkahr unser eigentlicher Gegner ist.«
    »Was ist mit T'Carra?«
    Zamorra zuckte mit den Schultern.
    »Wenn wir sie finden, können wir uns um sie kümmern. Aber ich bin nicht sicher, ob ich gezielt nach ihr suchen will. Zumindest nicht, solange wir es mit Zarkahr zu tun haben. Ich will erst wissen, wie gefährlich er uns werden kann, falls wir uns mit T'Carra befassen. Sie ist zwar mit ziemlicher Sicherheit keine Dämonin mehr, aber ich halte sie auch für ein Wesen, das unserer Hilfe nicht unbedingt bedarf. Auch wenn Sid uns mit der Nase darauf stoßen wollte.«
    »Und gerade dem traue ich weniger denn je über den Weg…«
    Zamorra winkte ab. Er wußte, daß er gegen Nicoles Vorurteil Sid Amos gegenüber nichts tun konnte.
    Statt dessen begann er mit den Vorbereitungen, Zarkahr zu folgen.
    Er hoffte, daß inzwischen nicht zuviel Zeit vergangen war. Die konnte Zarkahr nur zu leicht nutzen.
    Deshalb galt es, bei aller Vorsicht trotzdem so schnell wie möglich zu sein!
    ***
    Zorak war am Ende seiner Kräfte. Daß ihn Zarkahr so eiskalt erwischt hatte, wurde für ihn zum Alptraum. Er hatte gehofft, seine Abschirmung würde halten. Aber offenbar war Zarkahr noch viel stärker, als er angenommen hatte.
    Trotz der Ablenkung hatte er seine Umgebung unter Kontrolle!
    Das
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