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0632 - Syndikat der toten Augen

0632 - Syndikat der toten Augen

Titel: 0632 - Syndikat der toten Augen
Autoren: Jason Dark
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absuchten, fanden seinen atomsicheren Bunker und dessen versteckt liegenden Ausgang wirklich nicht. So nahmen sie an, dass der Grieche von der Explosion zerrissen worden war.
    Und nichts anderes hatte Leonidas gewollt!
    ***
    Es war wieder »in«, in den Zirkus zu gehen, und darauf stellten sich die Unternehmen ein.
    Nicht alle gingen in die Winterpause. Einige schlossen bereits im Sommer Verträge ab, um in großen Hallen für einige Zeit gastieren zu können.
    Der Zulauf war enorm.
    Ausverkaufte Vorstellungen, die Leute drängten sich, um an Karten zu kommen. Manchmal war es schon ein Glücksfall, wenn überhaupt noch Karten zu bekommen waren.
    Auch der Zirkus STARLIGHT hatte auf ein Winterquartier verzichtet und darauf gesetzt, in den kalten Monaten Geld zu verdienen. Die Rechnung war wunderbar aufgegangen.
    Da er etwas Besonderes bot, strömten die Zuschauer hin, und man verhandelte bereits über eine Verlängerung des Vertrages. Hinzu kam, dass der Zirkus in der von ihm gemieteten Halle ideale Bedingungen antraf. Das bezog sich vor allen Dingen auf die technische Ausstattung, sodass es möglich war, alle Tricks voll auszuspielen, ohne einen großen Umbau vornehmen zu müssen.
    STARLIGHT war der etwas andere Zirkus. Man baute auf die Faszination der Sciencefiction, denn das Innere der Halle glich einem stilisierten Weltall.
    Zu den glücklichen Personen, die Karten für eine Vorstellung erhalten hatten, gehörte auch Sarah Goldwyn, die Horror-Oma, eine Frau, die das Besondere liebte, die sich für Grusel, Okkultismus, für alte Schriften, Legenden und Mystik interessierte und an allem ihren Spaß fand, was aus der Reihe fiel.
    Auch einem Zirkus namens STARLIGHT.
    Zudem war es ihr gelungen, die besten Karten zu ergattern. Die erste Reihe, wo die Sitze gepolstert waren, wie man ihr lächelnd versichert hatte.
    Allein wollte sie nicht gehen, und so hatte sie Jane Collins, die bei ihr lebte, dazu überreden können, sie zu begleiten.
    Auch Jane liebte diese Abwechslung, und beide so unterschiedliche Frauen freuten sich auf den Abend, der ihnen ein großes Vergnügen bringen sollte.
    Sie waren so rechtzeitig gefahren, um einen Parkplatz zu finden. Das Gelände war fast voll. Jane musste den Wagen bis an den rechten Rand steuern.
    Lady Sarah war zufrieden. »Das ist ja wunderbar, Kind, da kommen wir später auch gut weg.«
    »Meine ich auch.«
    Beide Frauen stiegen aus. Jane half der älteren Frau in den Mantel, denn es war in den letzten Tagen empfindlich kühl geworden. Wer die Winterkleidung weggehängt hatte, konnte sie wieder aus dem Schrank holen, denn die Kälte kehrte noch einmal zurück.
    Jane zahlte eine Gebühr und wartete, bis die Horror-Oma ihren Mantel zugeknöpft hatte.
    Vor ihnen lag die breite Eingangsseite der Halle. Eine übergroße Lichtreklame ließ die einzelnen Buchstaben des Namens STARLIGHT in den verschiedensten Farben funkeln. Sie leuchteten nicht permanent, gingen aus und an und waren in einem Halbkreis angelegt worden.
    »Wir haben noch Zeit, nicht wahr«, sagte Sarah Goldwyn mit einem Blick auf die Uhr.
    »Ja, über eine halbe Stunde.«
    Die Horror-Oma lächelte verschmitzt. »Dann könnten wir uns doch ein wenig umschauen.«
    »Wie meinst du das?«
    »Mal das Gelände sondieren. Ich bewege mich gern zwischen den Wohnwagen umher.«
    Jane kannte Sarah gut. »Du hast doch nicht irgendetwas vor, von dem ich nichts weiß?«
    »Nein!«, erwiderte sie erstaunt und gedehnt. »Was sollte ich denn vorhaben, außer einem Besuch im Zirkus?«
    »Schon gut, war nur eine Frage.«
    Lady Sarah lachte. Sie ließ ihre Hand in den Mantelausschnitt gleiten und fühlte nach ihren zahlreichen Ketten, die vor der Brust baumelten. »Glaubst du etwa, ich würde hier nach Monstern oder anderen schwarzmagischen Gestalten suchen?«
    »Man kann nie wissen.«
    »Komm, Jane.« Sie umfasste den Arm der blonden Frau in Höhe des Ellbogens. »Heute Abend wollen wir uns amüsieren oder uns amüsieren lassen. So war es abgemacht.«
    »Ich habe nichts dagegen.«
    »Wunderbar, dann lass uns gehen und uns den Trubel mal ansehen. Weißt du, schon als kleines Kind hat mich der Zirkus stets magisch angezogen. Wenn er in die Stadt kam, habe ich mich hingeschlichen und zugeschaut, wie die Leute das große Zelt aufbauten. Ich habe mich auch nahe der Raubtierkäfige aufgehalten und dabei eine Gänsehaut bekommen. Das war schaurig.«
    »Heute bekommst du keine mehr. Außerdem ist das ein Zirkus ohne Raubtiere.«
    »Leider, Jane. Ich
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