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0632 - Sparks jagt den Vampir

0632 - Sparks jagt den Vampir

Titel: 0632 - Sparks jagt den Vampir
Autoren: Werner Kurt Giesa
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zorniger Fotograf und ein alter Jaguar E.
    Rowen stoppte seinen alten Cadillac und sprang hinaus. »Verzeihen Sie, Sir«, rief er. »Haben Sie zufällig einen Druiden, einen Drachen und einen Hellseher gesehen?«
    »Nein«, sagte der Fotograf und polierte verzweifelt mit seinem Putzlappen an der Karosserie des Sportwagens. »Schauen Sie sich diese Schweinerei an! Das Ungeheuer hat einen Kratzer hineingerissen! Cotton wird mir das nie verzeihen! Der sperrt mich ein bis an mein Lebensende!«
    Diese traurige Aussicht berührte Rowen nicht gerade stark, zumal er diesen Cotton nicht persönlich kannte. »Aber sie müssen hier sein!« keuchte er.
    »Einen Druiden habe ich nicht gesehen. Nur einen Drachen und einen Hellseher«, fuhr Saxon fort mit Reden und Polieren. »Aber was viel wichtiger ist: Haben Sie Randi irgendwo gesehen?«
    »Der Drache«, stöhnte Rowen. »Wo ist er?«
    »Da!« sagte der Fotograf und deu tete mit dem Daumen über seine Schulter.
    Das Ziel war die Eingangstür des Wohngebäudes.
    Sie stand offen. Zu sehen war kein Mensch. Und auch kein Drache.
    Trotzdem bedankte sich Rowen und setzte sich zögernd in Bewegung. Er fragte sich, wo Laird u'Coulluigh Mac Abros, der siebzehnte Earl of Glenstairs, war. Ob der sein unbefugtes Eindringen einfach so hinnahm oder nicht. Aber mit dem Lord ließ sich sicher reden.
    Nur war von dem auch nichts zu sehen.
    »Ach, wenn Sie zufällig auch den Lord suchen«, rief der Fotograf hinter ihm her. »Den finden Sie im Magen dieses Ungeheuers, das mir den Kratzer in den Lack gerissen hat.«
    Rowen wurde blaß.
    »Soll das etwa heißen, daß… daß Peadar Seine Lordschaft gefressen hat?«
    Der Fotograf nickte.
    »Aber haben Sie Randi wirklich nicht gesehen?« fügte er hinzu.
    Rowen antwortete nicht. Er hatte plötzlich ganz andere Sorgen…
    ***
    Unterdessen rückten seine Verfolger auf und erreichten ebenfalls die Burg hinter dem Moor. Aber im gleichen Moment, in dem sie nahe genug heran waren, stürmte etwas daraus hervor, mit dem sie nicht gerechnet hatten.
    Genauer gesagt, jemand.
    Peadar, der Dämon.
    Ihn hungerte nach Seelen, und vor sich sah er plötzlich eine ganze Menge davon. Es scherte ihn nicht, daß es sich bei ihnen nicht um Moorleichen handelte. Es hatte ihn auch nicht geschert, Lord Abros zu verschlingen, nur hatte der ihn überhaupt nicht gesättigt - in keiner Beziehung. Vielleicht gab es hier bessere Beute.
    Und so machte er sich über diese Beute her.
    ***
    »Was war denn das?« keuchte Sparks, als Fooly und er sich gegenseitig wieder auf die Beine geholfen hatten. »Ich habe ja schon gesehen, wie ein Tornado ganze Häuser weggewirbelt hat -aber daß ein Tornado aus einem Haus heraus kam… hm…«
    »Das war kein Tornado«, sagte der Drache und hustete Funken. »Das war ein Dämon. Ein Ungeheuer. Ein Monster. Ein…«
    Sparks winkte ab. »So genau will ich es lieber gar nicht wissen. Warum hat er uns nicht angegriffen?«
    »Nicht angegriffen nennst du das?« maulte Fooly. »Er hätte uns fast zertreten, in Grund und Boden gestampft, plattgewalzt, zu…«
    »So genau will ich auch das lieber gar nicht wissen«, sagte Sparks.
    »Möchtest du wenigstens wissen, was das Ungeheuer jetzt außerhalb der Burgmauern anrichtet?«
    Aber Sparks hatte sich bereits Staub und Spinnweben von der Kleidung geklopft und setzte seinen Weg ins Innere der Burg fort. Fooly folgte ihm mürrisch.
    »Wenn du sowieso nie etwas wissen willst, warum fragst du mich dann immer?« beschwerte er sich. »Und wohin gehst du jetzt überhaupt?«
    »Ich suche die Kellertreppe«, erklärte Sparks.
    »Ich weiß, wo sie ist«, sagte Fooly. »Aber wenn du mich danach fragst und ich es dir sage, willst du es ja doch wieder nicht wissen.«
    »Und ob ich das wissen will!« ereiferte sich der Geisterjäger. »Also, wo ist sie? Und woher weißt du überhaupt, wo sie ist?«
    »Das liegt an meiner Drachenmagie«, erklärte Fooly. »Drachen spüren Keller und Kellertreppen immer, ganz gleich, wo diese sich befinden und wie gut versteckt sie sind. Weil nämlich in Kellern oft Schätze oder andere wertvolle Dinge verborgen sind, und Drachen sammeln bekanntlich Schätze oder andere wertvolle…«
    »Das will ich gar nicht so genau wissen«, knurrte Sparks.
    »Habe ich's nicht gesagt?« schrie Fooly triumphierend. »Du willst es nicht wissen!«
    »Wo - ist - die - Kel - 1er - trep -pe?« donnerte Sparks.
    »Mir nach!« verlangte der Drache, machte eine Drehung und schritt in eine dunkle Nische. Die
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