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0622 - Das Monstrum von der Nebelinsel

0622 - Das Monstrum von der Nebelinsel

Titel: 0622 - Das Monstrum von der Nebelinsel
Autoren: Jason Dark
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Saft, den sie trank und dabei ins Leere schaute. Sie bat um eine Erklärung, doch Suko wollte warten, bis Bill Conolly eingetroffen war.
    Und der kam. Das Gesicht gerötet, den Blick flackernd, als stünde er unter Strom.
    »Ist das wirklich wahr? Stimmt das alles, Suko, was du da erzählt hast?«
    »Weshalb sollte ich lügen?«
    Bill nickte. »Du hast recht.« Er begrüßte die anderen und zündete sich eine Zigarette an. Auch Suko nahm Platz. Im Rechteck saßen sie sich gegenüber.
    Jane flüsterte: »Eigentlich ist das Zimmer voll, Freunde. Trotzdem kommt es mir schrecklich leer, vor, weil die Hauptperson fehlt.« Sie schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. »Ich kann es einfach nicht fassen. Es ist unmöglich. Weißt du, Suko, daß ich es nicht glauben will? Weißt du das?«
    »Es fällt auch mir schwer.«
    »Und wie geht es weiter? Du hast uns zusammengetrommelt. Was sollen wir tun? Wie ist es dazu gekommen?«
    »Das wollte ich euch gerade sagen.« Suko begann mit seinen Erklärungen, die relativ lang dauerten, weil er auf Einzelheiten zu sprechen kam.
    Zwei Dinge standen dabei im Vordergrund. Der Dunkle Gral und die Nebelinsel Avalon.
    »Können wir bei beiden überhaupt mitreden?« erkundigte sich Bill Conolly.
    »Kaum«, gab Suko zu.
    »Gibt es Avalon denn?«
    Auf Bills Frage wußte niemand eine Antwort. Bis Jane sagte: »Anscheinend doch, sonst wäre dies alles nicht passiert. Melusine de Lacre hat sich ja an John herangemacht, um den Dunklen Gral in ihren Besitz zu bekommen. Sie ist in ihn eingetaucht und verschwunden, hat eine Zeitreise unternommen, ist wahrscheinlich in Avalon, und John hatte sein normales Alter verloren. Er wurde nicht gerade zu einem Greis, ist aber so gehandicapt, daß er nicht mehr reagiert, wie es eigentlich normal gewesen wäre. Sehe ich das richtig?«
    »Ja.«
    »Können wir etwas tun?«
    »Nach Avalon reisen und den Gral zurückholen«, erwiderte der Reporter, und er meinte es durchaus ernst.
    »Wenn das möglich wäre«, murmelte Jane.
    »Jane, nein, nein?« Sir James schüttelte den Kopf. »Ich bin der Meinung, daß uns nur John Sinclair selbst helfen kann.«
    »Aber der ist verschwunden!« rief Bill.
    »Lassen Sie mich ausreden! Klar, John ist verschwunden. Wo wird er untertauchen?«
    »In London!«
    »Richtig, Miß Collins, aber London ist groß und trotzdem begrenzt. Ich bin der Meinung, daß wir alle Überlegungen, die mit Zeitreisen, anderen Dimensionen oder geheimnisvollen Inseln zusammenhängen zur Seite lassen sollen. Wir sollten den nüchternen Polizeiapparat einsetzen und eine Großfahndung nach ihm einleiten. Das kann sehr schnell gehen. Wir haben unsere Erfahrungen. Wie denken Sie darüber?«
    Jeder war einverstanden.
    Sir James nickte. »Gut, dann werde ich das sofort in die Wege leiten. Noch von hier. Ich fahre danach in mein Büro und bleibe dort, bis John gefunden wurde.«
    Niemand sagte etwas.
    Während der Superintendent telefonierte, wandte sich Bill mit flüsternder Stimme an Suko. »Jetzt mal raus mit der Sprache, Alter. In welch einem Zustand befindet sich John?«
    »In einem schlimmen.«
    »Depressiv?« fragte Jane.
    »Völlig. Er ist am Ende.«
    Die ehemalige Hexe lehnte sich zurück. Sie schloß die Augen, als sie redete. »Ja, das kenne ich, Suko. Das kenne ich von mir. Es ist einfach grauenhaft. Ich bekomme Angst, wenn ich darüber nachdenke. Ich weiß, daß es damals bei mir ähnlich war und ich auch daran gedacht habe, meiner Existenz ein Ende zu setzen. Wißt ihr das eigentlich? Ich wollte Selbstmord begehen.«
    »Kann man das auf John übertragen?« hauchte Bill.
    Suko schaute zu Sir James hinüber, der noch immer sprach, dann nickte er. »Ich fürchte, daß es so ist, Freunde. Es ist einfach grauenhaft.«
    »Steht sein Wagen noch in der Garage?« erkundigte sich Sir James.
    »Das ist mir nicht bekannt, Sir.«
    »Gut, dann weiten wir die Fahndung auf den dunkelgrünen Rover aus. Sicher ist sicher.«
    »Wie Sie meinen, Sir.«
    Jane saß da und nagte auf ihrer Unterlippe. »Mir kommt da etwas anderes in den Sinn. Wenn es um Avalon geht und auch um das Geschlecht der de Lacres, sollten wir uns Informationen darüber verschaffen, finde ich.«
    Suko nickte. »Das habe ich schon versucht. Ich war ja an der Universität.«
    »Und die waren gut?«
    »Ich kann nicht klagen.«
    »Besser als Sarah Goldwyn?«
    Suko lächelte schmal. »Ich weiß, worauf du hinauswillst, aber ich kenne Sarahs Bibliothek nicht im einzelnen.«
    »Über Avalon wird sie Literatur
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