Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0589 - Mörder von den Sternen

0589 - Mörder von den Sternen

Titel: 0589 - Mörder von den Sternen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
Seite gezeigt hatte, das konnte schließlich ein Trick sein. Immerhin führte er eine ähnliche Waffe bei sich, wie auch die beiden anderen Männer sie besaßen.
    Für Carina gab es nur eins: Von hier verschwinden. Und das so schnell und unauffällig wie möglich.
    Schwankend, auf noch unsicheren Füßen, tastete sie sich zur Tür, schob sie auf, spähte in den Gang hinaus.
    Niemand zu sehen.
    Sie wandte sich nach links.
    Zur anderen Seite hätte sie die Außentreppe erreichen und das Haus verlassen können. Aber die Architektur der Villa war ihr unbekannt, und es gab auch keinen Hinweis auf diese Hintertür.
    Und so wandte sie sich in die falsche Richtung.
    Dadurch entdeckte sie die offene Schiebetür.
    Ein paar Meter weiter führte eine Treppe aufwärts. Aber von dort hörte sie das Murmeln von Stimmen. Es war also nicht ratsam, sich dorthin zu begeben.
    Man würde sie entdecken. Und diesmal vielleicht töten…
    In dem Raum hinter der Schiebetür konnte sie sich aber vielleicht verstecken. Hinter Regalen, eventuell in einem Schrank. Oder sie konnte sich mit irgendwelchen Gegenständen bewaffnen und diese den Verfolgern um die Ohren hauen, wenn die wieder nach ihr suchten. Und das würde über kurz oder lang geschehen. Daß man sie in dieses Kellerloch geschleift hatte, während sie ohne Besinnung gewesen war, hieß doch, daß man noch etwas mit ihr vorhatte.
    Denn sonst hätte man sie ja töten oder irgendwo aussetzen können!
    Sie dachte an das unsichtbare Wesen, das sie hierhergezwungen hatte. Was war mit ihm geschehen?
    Nicht daran denken! Es ist jetzt unwichtig! Sieh zu, daß du ein gutes Versteck findest, aus dem heraus du dich notfalls auch wehren kannst! Und vielleicht gibt es ja auch eine Tür, die ins Freie führt, damit du verschwinden kannst!
    Sie lief den Gang entlang.
    Und dann - sah sie die Regenbogenblumen!
    Sie glaubte, zu träumen. Solche Pflanzen konnte es in Wirklichkeit doch gar nicht geben!
    Waren die Blumen echt? Oder nur eine Halluzination?
    Dahinter sah Carina eine weitere offenstehende Tür, die in ein großes Lager führte. Und dort standen eigenartige Dinge herum. Solche Geräte hatte sie noch nie gesehen, und sie konnte sich auch nicht vorstellen, wozu sie dienten.
    Sie wandte sich wieder um, probierte die anderen Türen.
    Aber die waren verriegelt - bis auf eine, und die führte in einen total verwüsteten Raum!
    Also kein Weg nach draußen.
    Blieb tatsächlich nur die Möglichkeit, sich zu verstecken und dann abzuwarten, bis alles vorbei war.
    O Himmel, was hatte das alles nur zu bedeuten?
    Carina spürte, wie die Panik wieder von ihr Besitz ergreifen wollte…
    ***
    »Das Arsenal?!«
    Die Stimme des ERHABENEN zeigte äußerstes Interesse und sogar echte Begeisterung.
    Brins berichtete von der Entdeckung im Keller.
    Der ERHABENE dämpfte seine Euphorie sofort wieder. »Hatte ich nicht befohlen, die gefangene Frau herbeizuholen? Nun, ich sehe sie nicht. Sie scheinen meine Befehle zu mißachten, Delta Brins.«
    »Bestimmt nicht, Gebieter. Ich hielt es nur für wichtiger…«
    Der ERHABENE unterbrach ihn mit einer schnellen Handbewegung. »Was wichtig ist, entscheide allein ich! Schön, Sie haben das Arsenal entdeckt, aber Sie haben dabei jede Sorgfalt außer acht gelassen. Wissen Sie überhaupt, ob sich die Frau noch im Paralyse-Zustand befindet? Je nach Widerstandsfähigkeit könnte sie durchaus schon wieder erwacht sein. Und daß Sie diesem so plötzlich aufgetauchten Mann im Keller keine weitere Beachtung geschenkt haben, obgleich er bei Ihrer Rückkehr verschwunden war, gibt mir ebenso zu denken!«
    Er holte kurz Luft.
    »Und woran denken jetzt Sie, Brins?«
    Der Delta atmete tief durch.
    »Daran, daß wir unsere Chance nutzen und unverzüglich verschwinden sollten, Gebieter!« Er sah zu den beiden Frauen. »Bevor es noch mehr Schwierigkeiten gibt.«
    »Ich bin mir nicht ganz sicher, wer uns diese Schwierigkeiten eingebrockt hat«, murmelte der ERHABENE.
    Brins schwieg verbissen.
    Er wagte keinen Widerspruch.
    Dabei war er es doch gewesen, der den Weg zum Arsenal gebahnt und es gefunden hatte! Als er in dieses Haus ein drang, hatte er von der Nähe des ERHABENEN noch gar nichts gewußt! Und jetzt machte der ERHABENE, der selbst am wenigsten zum Erfolg dieser ganzen Angelegenheit beigetragen hatte, ihm Vorwürfe?
    »Ich bitte Euch, erhabener Gebietei; mir zu folgen«, sagte Brins rauh.
    Der ERHABENE nickte gnädig.
    »Sie tragen diese Frau«, bestimmte er und deutete auf Carlotta.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher