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0589 - Mörder von den Sternen

0589 - Mörder von den Sternen

Titel: 0589 - Mörder von den Sternen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Mini-Sonne installiert hatte, wollte ihm nicht in den Kopf.
    Da mußte dieser Jemand schon ziemlich verrückt sein! Allein der Aufwand wegen der Mini-Sonne war einfach gigantisch. Eine Hyperspace-Technologie mußte im Spiel sein, die der der Ewigen in nichts nachstand. Nur hatten die Ewigen es nie für nötig gehalten, Energie für derartige Spielereien zu verschwenden.
    Hier hatte also ein anderer herumgepfuscht!
    Aber wer?
    Zu den Gaianern paßte eine solche Technologie nicht. Die hatten ja noch nicht mal begriffen, wie Schwerkrafteinflüsse manipuliert und aufgehoben oder ins Gegenteil verkehrt werden konnten. Den überlichtschnellen Weltraumantrieb begriffen sie auch nicht, dabei war der einfacher zu konstruieren als ein Automotor.
    Man mußte eben nur wissen, wie…
    Lediglich in Sachen Computer waren die Gaianer führend. Was die Bewohner dieses Planeten an Hard- und Software entwickelten, war einfach sagenhaft. Wofür die Ewigen Superrechner benötigten, deren Volumen Wolkenkratzerformat hatten, dafür brauchten die Gaianer lediglich ein aktenkofferkleines Gerät. Ihre Chips und Prozessoren waren schier unglaublich.
    Die Ewigen schleppten seit Beginn ihrer Entwicklung das Manko mit sich herum, sich mit allem Elektronischen ziemlich schwer zu tun. Ihnen fehlte einfach das Verständnis dafür. Ihre Rechner, die sie für den Raumflug benötigten, waren groß, umständlich und langsam. Sie benötigten mehr Platz als die Antriebssysteme ihrer Sternenschiffe.
    Aber mit denen kamen wiederum die Gaianer nicht klar.
    Das war einer der Gründe, weshalb es zu einer Art ›Joint-venture‹ mit den Gaianern gekommen war. Zumindest mit einigen wenigen Eingeweihten unter ihnen. Und deshalb war auch Brins auf diesem Planeten gestrandet…
    Doch jetzt war er dem Arsenal zum Greifen nahe, und damit würde er auch in Kürze Gaia wieder verlassen können. Daß seine Mission gescheitert war, das war dann nicht mehr sein Problem. Beta Ceroni war die verantwortliche Kommandantin gewesen, aber sie war hinüb erg eg angen.
    Niemand konnte von Brins verlangen, daß er das gescheiterte Werk seiner ehemaligen Kameraden allein weiterführte…
    Der Delta umrundete die Blumen und öffnete eine der Türen.
    Überrascht sah er in einen großen Raum mit zerstörten Geräten.
    Hier mußte ein wahres Höllenfeuer getobt haben. Kaum etwas von den technischen Einrichtungen ließ sich noch identifizieren. Brins erkannte erst nach genauerem Hinsehen, daß hier einst eine Kontrollstation der Sternenstraßen gestanden hatte.
    Sie war vernichtet. Zerschmolzen, verdampft.
    Ausgelöscht.
    Es gab keine Möglichkeit mehr, sich von hier aus mittels eines Materie-Transmitters an einen anderen Ort der Galaxis versetzen zu lassen.
    »Seltsam«, murmelte Brins.
    Die Katastrophe, die in diesem Raum alles zerstört hatte, konnte erst vor wenigen Jahren stattgefunden haben. Die Spuren ließen keinen anderen Schluß zu.
    Im ersten Moment hatte Brins geglaubt, die Zerstörung dieser Kontrollstation sei der Grund dafür, daß das Arsenal einst in Vergessenheit geraten sei. Aber das konnte es nicht sein, denn vor mehr als tausend Jahren schon war das Arsenal aufgegeben worden.
    Warum auch immer…
    Ein erschreckender Gedanke flutete durch Brins' Bewußtsein.
    Was, wenn auch das Arsenal zerstört worden war?
    Wenn alle Bemühungen vergeblich gewesen waren?
    Dann gab es keine Heimkehr…
    Nahezu panisch verließ er wieder den Transmitter-Raum, schaltete die Tür zu und öffnete die nächste.
    Das Arsenal…
    Es war unversehrt!
    ***
    Zamorra gewann langsam die Kontrolle über seinen Körper zurück. Mühsam richtete er sich halb auf, kroch über den Boden, dorthin, wo seine Waffe lag. Als er dann aufzustehen versuchte, knickte ihm das rechte Bein weg, das immer noch unter den Nachwirkungen des Treffers litt.
    Er stöhnte auf. Mit aller Konzentration zwang er sich, trotzdem zu gehen, und er humpelte vorwärts. Keine gute Basis, um sich mit einem Gegner einzulassen.
    Ein Ewiger, auf dem Weg zum Arsenal… Das konnte zu einer Katastrophe werden!
    War der Mann allein? Oder wimmelte es in Teds Villa plötzlich von Außerirdischen?
    Nun, diese Möglichkeit auszuschließen, das wäre mit Sicherheit bodenloser Leichtsinn.
    Zamorra fühlte sich hin und her gerissen. Da war Nicole, der er helfen wollte. Er ahnte jetzt, weshalb sie das Amulett zu sich gerufen hatte.
    Und da war der Ewige, der jetzt vermutlich das Arsenal bereits gefunden hatte, mit all den fantastischen
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