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0589 - Mörder von den Sternen

0589 - Mörder von den Sternen

Titel: 0589 - Mörder von den Sternen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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her gerufen.
    Zu spät begriff Nicole, daß es ein Fehler gewesen war, Carlotta zu folgen. Damit geriet sie dem Ewigen direkt ins Schußfeld.
    Der Teufel mochte wissen, wieso der Bursche sich so lange zurückgehalten hatte. Sollte er in Eysenbeiß' Auftrag nach dem Arsenal gesucht haben?
    Carlotta blieb reglos auf den unteren Treppenstufen liegen.
    War sie tot? Oder nur verletzt und bewußtlos?
    Nicole konnte es nicht mehr herausfinden. Weil sie in ihrem Bemühen, ihren ersten Fehler zu korrigieren, den zweiten beging. Sie wollte in Richtung Haustür spurten.
    Sie kam vielleicht vier, fünf Meter weit.
    Das war nicht viel.
    Aber nach Meinung des Ewigen war es offensichtlich schon zu viel.
    Nicole fühlte, wie das blaue, knisternde Licht sie umhüllte. Dann spürte sie ihre Arme und Beine nicht mehr, konnte nicht mehr denken…
    Nur noch jene motorischen Reflexe, die ihr das Überleben ermöglichten, indem Herz und Lunge weiter funktionierten, wenn auch wesentlich langsamer als sonst, fanden noch statt.
    Reglos brach sie direkt vor der rettenden Tür zusammen.
    Sie hatte eine volle Dosis abbekommen. Vor zwei, drei Stunden würde sie nicht mehr erwachen.
    »Gebieter«, rief Brins. »Ich habe das Arsenal gefunden!«
    ***
    Zu spät!
    Zamorra konnte nicht mehr verhindern, daß der Ewige Nicole mit dem Schockstrahl paralysierte.
    Er selbst vèrzichtete auf den Fangschuß, obgleich er clén Ewigen in diesem Augenblick hätte erwischen können. Aber es mußte sich noch wenigstens ein weiterer Gegner im Haus befinden.
    Der Ewige hatte ihn ›Gebieter‹ genannt.
    Das war, soweit Zamorra wußte, innerhalb der DYNASTIE DER EWIGEN recht unüblich.
    Es sei denn, man redete den ERHABENEN an!
    Sollte sich auch Eysenbeiß hier aufhalten?
    Eysenbeiß, der ihnen in London entwischt und spurlos untergetaucht war?
    Zamorra preßte sich in eine Nische. Er entschied sich, erst einmal zu beobachten und zu lauschen, um zu erfahren, was hier überhaupt los war.
    Es ging tatsächlich um das Arsenal! Eysenbeiß hatte danach gesucht!
    Aber welche Rolle der andere Ewige dabei spielte, blieb unklar.
    Woher kam er?
    Zamorra wußte, daß Eysenbeiß der einzige war, der die Vernichtung seines Raumschiffs überlebt hatte. Demzufolge mußte der andere Ewige unabhängig von dem ERHABENEN zur Erde gekommen sein. Trotzdem paßten beide gut zusammen mit ihrer Skrupellosigkeit gegenüber unbeteiligten Menschen.
    Na ja, immerhin war die Frau, die Zamorra im Keller entdeckt hatte, nicht getötet worden. Noch nicht.
    Aber was sollte Zamorra jetzt tun?
    Eysenbeiß und der Ewige hatten Nicole in ihrem Schußfeld. Wenn sie sich entschlossen, sie zu töten, hätten sie damit kein Problem. Es wäre eine Sache von Sekunden. Nicht mal. Eine einzige Fingerbewegung. Auch wenn sie die Frau im Keller verschont hatten, bei Nicole sah die Sache bestimmt anders aus.
    Sie war schließlich aus der Sicht der Ewigen alles andere als harmlos!
    Und für Eysenbeiß war sie einer seiner schlimmsten Feinde!
    Zamorra mußte versuchen, sich in eine Position zu bringen, in der er Eysenbeiß und seinen Untertan unschädlich machen konnte, ohne daß er Nicole dabei gefährdete.
    Der Ewige stapfte indessen die Treppe hinauf.
    Zamorra verließ die Nische wieder, mit schußbereiter Strahlwaffe näherte er sich der Treppe.
    Und da sah er eine schwarzhaarige Frau auf den unteren Treppenstufen liegen.
    Carlotta!
    Er hatte damit rechnen müssen.
    Aber das erschwerte seine Lage zusätzlich. Denn Carlotta war den Waffen der Ewigen noch näher!
    Im nächsten Moment hörte er, wie sich seine beiden Gegner auf altgriechisch, der Sprache der Ewigen, unterhielten, und dank seiner umfassenden Sprachkenntnisse verstand er auch jedes Wort.
    Aber was er verstand, konnte ihm ganz und gar nicht gefallen…
    ***
    Carina Lariso fühlte sich von Minute zu Minute besser - zumindest körperlich. Seelisch sah das ganz anders aus. Sie war noch immer verwirrt, war noch immer verängstigt und konnte immer noch nicht fassen, was eigentlich geschah.
    Der Mann, der eben bei ihr gewesen war, hatte ihr eine Wasserflasche gebracht. Carina stillte ihren unbändigen Durst, und sie sprenkelte sich auch etwas von dem Wasser ins Gesicht, um wieder klarer denken zu können. Aber es fiel ihr schwer. Der Strahlschuß zeigte Nachwirkungen, wie bei vielen Menschen.
    Sie fragte sich, was sie tun konnte.
    Diesem Zamorra, wie er sich genannt hatte, traute sie ebensowenig wie sonst jemandem. Auch wenn er sich von der hilfsbereiten
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