Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0579 - Die Psycho-Vampire

Titel: 0579 - Die Psycho-Vampire
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
mehr gegen die Bevormundung der Normalsynthos und ließ sich von ihnen widerstandslos dirigieren.
    „Sehen Sie, sie haben Corellos Fährte aufgenommen", sagte Onacro. „Sie werden ihn stellen und ihn zerreißen!"
    „Sie werden in ihr Verderben laufen", behauptete Gorlan, „wenn wir sie nicht unterstützen. Was nützt ihnen ihre Fähigkeit schon, wenn sie nicht intelligent genug sind, sie sinnvoll einzusetzen.
    Corello ist ihnen geistig in jeder Beziehung überlegen, deshalb weicht er einer parapsychischen Auseinandersetzung aus. Er macht einen nach dem anderen unschädlich, ohne daß wir etwas dagegen tun könnten."
    „Wir werden etwas tun", versicherte Onacro. „Von jetzt an werden wir Corello nicht mehr nachlaufen, sondern ihn erwarten.
    Und zwar in der Hauptschaltzentrale. Wenn wir die gesamte Station kontrollieren, dann muß sich Corello zum Kampf stellen."
    Gorlan nickte zustimmend. Der Vorschlag hörte sich vielversprechend an - sie mußten Corello eine Falle stellen! Aber um dieses Vorhaben ausführen zu können, mußten sie zuerst die Hauptschaltzentrale erreichen. Und das war mit einigen Schwierigkeiten verbunden, denn Corello würde sie bestimmt nicht ungehindert vordringen lassen.
    Onacro blieb stehen.
    „Wir werden umkehren und den Transmitter benützen", erklärte er, während er sich gegen die drei vorwärtsstrebenden Normalsynthos stemmte, die, wie Bluthunde, nur schwer von der einmal aufgenommenen Fährte abzubringen waren. „Der Transmitter ist immer noch der sicherste Weg, denn Corello hat darauf keinen Einfluß."
    Hinter ihnen ertönten die metallenen Schritte von Robotern. „Wir können nicht mehr umkehren", rief Gorlan. „Die Roboter haben uns den Weg abgeschnitten."
    „Dann fahren wir im Antigravlift hoch", beschloß Onacro.
    Er ließ die Normalsynthos los, die sich daraufhin sofort wieder in Bewegung setzten. Gorlan, der hinter ihnen blieb, stieß sie ständig an, um sie zu größerer Geschwindigkeit anzutreiben.
    Doch das hatte nicht viel Sinn. Die drei verbliebenen Normalsynthos des Einei-Sechs-Experiments konnten nicht schneller laufen, denn sie beherrschten ihre Körper so wenig wie Kinder, die die ersten Schritte taten. Sie konnten sehen und hören, konnten die empfangenen Eindrücke jedoch nicht verwerten, sie konnten nicht sprechen, nur Laute von sich geben, die ihre Gefühlsstimmungen ausdrückten - sie waren Säuglinge in Körpern von Erwachsenen.
    Sie beherrschten nur ihre parapsychische Fähigkeit, aber selbst die setzten sie nur instinktiv ein. Dieses Instinktivhandeln war vergleichbar mit der Nahrungsaufnahme eines Neugeborenen.
    Die Normalsynthos esperten einen gewaltigen Geist, sogen sich an ihm fest und versuchten, ihn zu verschlingen.
    Die Roboter waren ihnen schon dicht auf den Fersen.
    Als sie in einen Quergang abbogen, an dessen Ende sich der Antigravschacht befand, wartete Gorlan mit erhobener Waffe an der Abzweigung. Er ließ die Roboter - es waren insgesamt sechs - auf zwanzig Schritte herankommen, dann belegte er sie mit Dauerfeuer.
    Erst als er sicher sein konnte, daß keiner von ihnen heil davongekommen war, setzte er die Waffe ab und folgte den anderen, die den Antigravlift bereits erreicht hatten.
    Onacro hatte die Spitze übernommen, Gorlan bildete den Abschluß - so schwebten sie im Schacht empor.
    In Höhe der zweiten Etage ereignete sich der erste Zwischenfall.
    Ein Roboter tauchte im Einstieg auf, griff nach Alaska Saedelaere und bekam seine Handgelenke zu fassen. Die Normalsynthos, die sich um Saedelaere bisher so hilfreich gekümmert hatten, rührten diesmal seltsamerweise keinen Finger für ihn. Ihre hektischen Bewegungen und die Laute der Ungeduld, die sie von sich gaben, ließen Gorlan ahnen, daß sie bereits zu stark im Bann von Corellos parapsychischer Ausstrahlung standen.
    Der Roboter hatte Saedelaere aus dem Antigravfeld hinaus auf den Korridor gezogen, als Gorlan die Etagenöffnung erreichte. Er zerstrahlte den Schädel des Roboters mit einem gefächerten Energieimpuls und holte dann den Maskenträger in den Schacht zurück.
    Saedelaere war im Augenblick viel zu apathisch, um eine Reaktion zu zeigen - nur sein Gesicht hinter der Maske strahlte in allen Farben des Spektrums.
    Gorlan war kaum zurück im Antigravfeld, als hoch über ihm ein Geschrei anhob. Vauw Onacro fluchte. Aus dem Korridor der dritten Etage ragten ein Dutzend Arme in den Schacht hinein; einer der Psycho-Vampire wurde von ihnen gepackt und herausgezogen.
    „Holen Sie ihn
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher