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0579 - Die Psycho-Vampire

Titel: 0579 - Die Psycho-Vampire
Autoren: Unbekannt
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Sie, sondern Corello hat ihn auf dem Gewissen", ließ sich Vauw Onacro vernehmen. „Ich fühle mich auch nicht für Uyms Tod verantwortlich... Ein Schuß löste sich, als ich versuchte, ihm die Waffe zu entreißen."
    Onacro beugte sich über den verrenkt daliegenden Physiologen und nahm ihm den Strahler aus den leblosen Fingern.
    „Wir müssen Corello stellen, bevor er eine neue Teufelei aushecken kann", sagte er und trieb die Sechslinge vorwärts - von denen nur noch fünf am Leben waren.
     
    *
     
    Fünf Willensräuber hetzten hinter Ribald Corello her.
    Wie Spürhunde nahmen sie seine Fährte auf und verfolgten sie.
    Bereits zweimal hatten sie ihn gestellt. Aber jedes Mal wenn sie sich auf seinen Geist stürzen, ihn zersetzen und ihn in ihre Hirne aufsaugen wollten, konnte er sich rechtzeitig durch Teleportation retten.
    Corello tauchte dann an einem entgegengesetzten Punkt der Station auf, und es kostete den fünf Psycho-Vampiren einige Mühe, seine Gehirnimpulse zu orten.
    „Es ist, als hätte sie ein parapsychischer Rausch befallen", sagte Onacro keuchend, während er den fünf Normalsynthos durch die Korridore folgte und sein Letztes geben mußte, um ihnen auf den Fersen bleiben zu können.
    „Diesmal werden sie Corello stellen", sagte Gorlan zuversichtlich.
    Sie erreichten einen riesigen Schlafsaal, in dem tausend Normalsynthos untergebracht werden konnten. Die Willensräuber wußten Corello darin und stürzten blindwütig hinein - da waren es nur noch vier!
    Gorlan ahnte das Unheil, als er die zehn Roboter erblickte und sah, wie Corello entmaterialisierte. Er warf sich den Normalsynthos entgegen und stieß sie in den Korridor. Einer jedoch hatte sich von den anderen abgesondert und verglühte im konzentrierten Feuer der Kampfroboter.
    Onacro erfaßte die Situation augenblicklich und versperrte den Zugang des Schlafsaales. Während die verbliebenen vier Sechslinge durch den Korridor irrten, begann das Schott des Schlafsaales bereits unter dem konzentrierten Beschuß der Roboter rot zu glühen.
    „Da hinein!" ordnete Onacro an und deutete auf ein Lebensmitteldepot.
    „Dort befindet sich ein Kurzstreckentransmitter!"
    Onacro und Gorlan hatten große Mühe, die vier eineiigen Normalsynthos und Alaska Saedelaere durch das Schott zu drängen. Der Maskenträger gebärdete sich wie ein Besessener - was offenbar auf Corellos hypnosuggestiven Befehl geschah.
    „Schließen Sie das Schott ab", befahl Onacro Gorlan, während er sich bereits an einer freien Stelle der Rückwand zwischen zwei Regalen zu schaffen machte. „Das wird die Roboter eine Weile aufhalten."
    Onacro ließ die Energiebarriere zusammenfallen und aktivierte gleichzeitig den Materietransmitter, der dahinter lag.
    Er stieß zuerst einen Normalsyntho auf das flimmernde Transmitterfeld zu, dann ließ er den heftig um sich schlagenden Saedelaere folgen und trat selbst hindurch. Kurz darauf kamen noch zwei Normalsynthos und Gorlan.
    Der Biochemiker hatte eine klaffende Wunde über dem linken Auge.
    „Was ist mit dem vierten?" erkundigte sich Onacro.
    Gorlan schüttelte den Kopf.
    „Ribald Corello materialisierte, bevor wir den Transmitter erreichen konnten", berichtete er. „Ich erhielt von den Greifarmen des Tragerobots einen Schlag vor den Kopf und stürzte förmlich hinter den beiden Normalsynthos durch das Transmitterfeld. Der vierte blieb zurück..."
    ... da waren es nur noch drei!
     
    13.
     
    Sie waren in der untersten Etage der Station herausgekommen - direkt über den Atomkraftwerken.
    Der Boden wurde von starken Vibrationen erschüttert, in der Luft lag ein Singen.
    „Anstatt daß wir Corello jagen, hetzt er uns!" sagte Gorlan verbittert. Er hatte den Tod von Nyva nicht überwinden können.
    Er war praktisch veranlagt, wie wohl jeder gute Wissenschaftler, und stellte die allgemeinen Probleme seinen privaten Gefühlen voran. Aber er mußte immer wieder an Nyva denken.
    Sie war tot - nutzlos gestorben!
    Dafür hätte er Ribald Corello töten können.
    „Die Atomkraftwerke sind überlastet", sagte Onacro. „Es wird noch zu einer Katastrophe kommen, wenn nicht..."
    Die drei Normalsynthos drängten weiter, in Richtung des nächsten Antigravlifts. Sie empfingen wieder Ribald Corellos parapsychische Impulse und wurden davon aufgeputscht. Alaska Saedelaere war zwischen ihnen eingekeilt und wurde gezwungen, sich ihrem Schritt anzupassen.
    Es schien fast so, als hätte Corello von dem Maskenträger abgelassen, denn dieser wehrte sich nicht
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