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0579 - Die Psycho-Vampire

Titel: 0579 - Die Psycho-Vampire
Autoren: Unbekannt
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Corello gefahren ist. Wenn er sich dort unten vor uns verbergen wollte, warum hat er dann sämtliche Kraftwerke anlaufen lassen? Er mußte doch damit rechnen, daß wir ihn orten würden."
    „Es wäre möglich, daß er das alles nur inszeniert, um uns zu täuschen", sagte Galbraith Deighton. „Oder er brauchte diese gewaltigen Energien für einen bestimmten Zweck. Wie sich gezeigt hat, war das Risiko, geortet zu werden, für ihn gar nicht so groß. Immerhin ist er bereits seit einer Woche verschwunden, aber wir konnten die Station erst heute orten."
    „Corello ist so unberechenbar, daß wir seine nächsten Schritte nie vorausberechnen können", meinte Rhodan. „Vermutungen führen uns zu nichts. Besser wir warten ab, was Gucky uns berichtet."
    Der Mausbiber materialisierte im nächsten Augenblick.
    „Eine riesige Station", berichtete er atemlos. „Soweit ich erkennen konnte, funktionieren die technischen Anlagen einwandfrei. Aber das Verblüffendste kommt erst: Ich bin in einem Raum herausgekommen, in dem sich einige hundert Menschen aufhielten. Alles Lemurer, die fünfzigtausend Jahre nach dem Untergang ihres Reiches zum Leben erweckt wurden.
    Wahrscheinlich befanden sie sich in Tiefschlaf."
    „Das genügt", erklärte Rhodan. „Du, Gucky, und Ras, ihr werdet mit uns in die Station teleportieren. Und zwar in die Nähe von Corello. Vielleicht können wir ihn diesmal stellen."
     
    *
     
    Gucky teleportierte mit Fellmer Lloyd und Irmina Kotschistowa in die unterste Etage der lemurischen Station, Ras Tschubai sprang mit Merkosh und Dalaimoc Rorvic in das vierte Geschoß.
    Dann kehrten sie nach Bolpole zurück.
    Während Ras Tschubai den Transport von Atlan und Galbraith Deighton übernahm, teleportierte der Mausbiber mit Rhodan in die oberste Etage der subozeanischen Station.
    Atlan, der sich bei Fellmer Lloyd und Irmina Kotschistowa befand, berichtete: „Wir werden von lemurischen Robotern angegriffen. Ein Glück, daß wir unsere HÜ-Schirme eingeschaltet hatten. Wir haben den ersten Angriff abgewehrt, aber wir müssen uns zurückziehen."
    „Habt ihr eine Spur von Corello gefunden?"
    „Nein", gab Fellmer Lloyd zur Antwort. „Aber wie Gucky schon sagte, die parapsychische Fremdmacht scheint allgegenwärtig zu sein."
    „Da vorne, das scheint die Kommandozentrale zu sein", sagte Gucky über Helmfunk. „Ich spüre die schwachen Gedankenströme eines Lemurers. Er scheint mit Corello aneinandergeraten zu sein und liegt im Sterben..."
    Rhodan beschleunigte seinen Schritt.
    „Das hier ist kein Ort zum Meditieren", meldete sich Dalaimoc Rorvic über Helmfunk. „Lemurische Kampfroboter, wohin man sieht. Merkosh bringt sie mit seiner ‚Bösen Stimme' reihenweise zur Auflösung. Ich wüßte nicht, was ich ohne den Frequenzwandler tun sollte. Konventionelle Strahlenwaffen reichen nicht aus, um sich die Kampfmaschinen vom Leibe zu halten."
    „Rufen Sie Ras Tschubai zu Hilfe, wenn Sie in zu arge Bedrängnis kommen", riet Rhodan. „Wissen Sie etwas von Corello?"
    „Nein, Sir. Aber wir müssen ihm dicht auf den Fersen sein, denn die Fremdimpulse werden immer stärker. Sie verhalten sich überraschend neutral und versuchen nicht, uns zu attackieren."
    Eine ähnliche Meldung kam auch von Ras Tschubai. Er und Galbraith Deighton befanden sich in der zweiten Etage. Auch der Teleportermutant spürte die fremde Macht, ohne sie jedoch lokalisieren zu können.
    Rhodan und Gucky hatten den sterbenden Lemurer erreicht.
    „Er hat deinen Namen genannt!" rief Gucky überrascht aus.
    „Woher kennt er mich?" wollte Rhodan wissen.
    Der Mausbiber lauschte eine Weile Onacros Gedanken, dann sagte er: „Von Alaska Saedelaere. Er scheint zeitweise klare Momente zu haben, in denen Corello keine Macht über seinen Geist ausübt. Alaska setzte sich mit Vauw Onacro, so heißt dieser Lemurer, in Verbindung und klärte ihn über die Situation auf. Es war Onacro, der die Atomkraftwerke anlaufen ließ, um uns auf diese Station aufmerksam zu machen."
    „Weiß er, wo Corello sich jetzt aufhält?" fragte Rhodan.
    Gucky meldete nach einer Weile, der Lemurer glaube, daß Ribald Corello bei seinen acht Normalsynthos sein werde. Der Mausbiber erklärte dazu auch, daß es sich dabei um Retortenmenschen handle, die Corello aus unbekannten Motiven für sich erschaffen habe.
    „Die annähernd sechshundert lemurischen Wissenschaftler sind dominierend. Außerdem ist da noch die parapsychische Macht, die die Impulse überlagert. Aus Onacros Gedanken
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