Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
056 - Die Rache der Mumie

056 - Die Rache der Mumie

Titel: 056 - Die Rache der Mumie
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
sofort auf.
    »Hat noch jemand eine Grabbeigabe?«, fragte Zwaan.
    Die Mumie war stehen geblieben. Dr. Max Dietrich zögerte. Er wollte sich noch immer nicht von seinem Armband trennen.
    Die Mumie ging weiter.
    »Wir müssen etwas unternehmen!«, brüllte ein Mann. »Wir müssen die Mumie aufhalten. In wenigen Minuten landen wir in Iraklion.«
    Auch in der Pilotenkanzel war das Auftauchen der Mumie bemerkt worden. Der Pilot gab eine Meldung an den Flughafen weiter.
    Zwei Männer stellten sich dem Untoten mutig entgegen. Beide wurden niedergeschlagen. Stur ging Nefer-Amun weiter. Deutlich spürte er die Ausstrahlung des Armbandes. Als er nur noch wenige Reihen von Dr. Max Dietrich entfernt war, fasste dieser endlich den richtigen Entschluss. Er griff in die Rocktasche, fischte das Armband heraus und schleuderte es der Mumie entgegen, die es auffing.
    Nefer-Amun hielt inne und versuchte sich auf die restlichen Grabbeigaben zu konzentrieren; und dabei erlebte er eine Überraschung. Das Alabastergefäß und der Skarabäus befanden sich plötzlich in der Kammer mit den anderen Grabbeigaben. Er wunderte sich, wie die Stücke dort hingekommen waren. Nur noch ein Gegenstand fehlte: die Toth-Anubis-Statuette, die sich in Hunters Besitz befand.
    Ich muss versuchen, mit Olivaro Verbindung herzustellen , dachte Nefer-Amun. Ich kann nicht zurück in die Kammer. Die Ausstrahlung der Toth-Anubis-Statuette würde mich verrückt machen.
    Und im Flugzeug konnte er auch nicht bleiben.
    Er rief Olivaro, doch er bekam keine Antwort.
    Wieder gingen einige Männer auf ihn los. Er wusste, dass er trotz des gerade getrunkenen Blutes zu schwach war, um die Angriffe längere Zeit abwehren zu können. Er musste zurück zu seinen Grabbeigaben und von dort aus versuchen, sich mit Olivaro in Verbindung zu setzen.
    Der Leib der Mumie löste sich auf. Phillip Zwaan wischte sich den Schweiß von der Stirn. Die kostbare Kette hatte er verloren, aber sein Leben hatte er gerettet – und das war ihm kostbarer als alle Schmuckstücke dieser Erde.

    Dorian Hunter saß Nikos Themenos gegenüber. Sie hatten nur einige wenige Worte gewechselt, da das Telefon zweimal geläutet hatte. Der erste Anruf war von Pedro Munico gekommen, der dem Milliardär von seinem Erlebnis mit der Mumie berichtet hatte. Der zweite Anruf war für den Dämonenkiller gewesen. Trevor Sullivan hatte ihn verständigt, dass Bob de Graaf von der Mumie getötet worden war.
    »Bald hat die Mumie alle Grabbeigaben«, sagte Dorian. »Ich würde gern die Gegenstände sehen, die Sie besitzen.«
    »Ich zeige Sie Ihnen später, wenn die drei Sammler eingetroffen sind.« Themenos blickte auf die Uhr. »Das Flugzeug aus Athen sollte schon gelandet sein.«
    Das Telefon läutete wieder, und der Milliardär hob ab. Sein Gesicht wurde bleich. Er flüsterte etwas in die Muschel, was Dorian nicht verstand, dann legte er den Hörer auf und stierte vor sich hin.
    »Was haben Sie jetzt für eine Schreckensnachricht erhalten, Mr. Themenos?«
    Die Hände des Milliardärs zitterten. »Eben rief mich Pappas an. Er sollte die drei Sammler vom Flughafen abholen.«
    »Ist ihnen etwas geschehen?«
    »Nein«, sagte Themenos. »Sie sind unverletzt. Die Mumie tauchte jedoch im Flugzeug auf und tötete eine Stewardess. Candini, Zwaan und Dietrich warfen der Mumie die Grabbeigaben zu. Danach verschwand sie.«
    Bevor Dorian etwas erwidern konnte, trat Coco ins Zimmer. Ihr Gesicht war ernst. Sie kam rasch näher, setzte sich neben Dorian und öffnete ihre Handtasche.
    Dorian berichtete ihr kurz von den letzten Ereignissen. Coco hörte schweigend zu, dabei ließ sie den Milliardär nicht aus den Augen.
    »Kennen Sie das, Mr. Themenos?«, fragte Coco und holte den kleinen Schaltkasten aus der Tasche.
    »Nein«, antwortete Themenos und schüttelte den Kopf. »Sieht aus wie eine Fernbedienung.«
    »Sie wissen also nicht, was geschieht, wenn ich auf einen dieser Knöpfe drücke?«
    »Keine Ahnung«, sagte Themenos. »Woher haben Sie dieses Gerät?«
    Coco wandte sich Dorian zu. »Ich habe recht Interessantes entdeckt und glaube, dass jetzt der Zeitpunkt zum Handeln gekommen ist.«
    »Ich verstehe Sie nicht, Miss Zamis. Was …?«
    »Dorian«, sagte Coco, »wenn Themenos eine Bewegung macht, schlage ihn sofort nieder.«
    Ihr Gefährte nickte, stand auf und blieb neben dem Milliardär stehen.
    »Was hat das zu bedeuten?«, knurrte Themenos.
    »Ich will kein Risiko eingehen«, erklärte Coco. »Sie wurden von einem Dämon
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher