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056 - Die Rache der Mumie

056 - Die Rache der Mumie

Titel: 056 - Die Rache der Mumie
Autoren: Dämonenkiller
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Alabastergefäß und den Skarabäus an sich. Mit dem Aufzug fuhr er ins Erdgeschoss. Hier hatte er seine riesige Sammlung untergebracht. Außer ihm durfte niemand diese Räume betreten. Die Tür war mit drei Schlössern gesichert.
    Er sperrte sie auf, trat ein, und das Licht flammte automatisch auf. Es war ihm, als würde er einen leichten elektrischen Schlag bekommen, als er weiterging; er merkte jedoch nicht, dass fremde Gedanken von seinem Körper Besitz ergriffen. Er wurde nun von Olivaro beherrscht und betrat einen sechseckigen Raum, der voll mit ägyptischen Kunstwerken war. Er durchquerte den Raum und blieb vor einer goldenen Tür, die mit zwei Riegeln gesichert war, stehen. Er zog die Riegel zurück. Mit geschlossenen Augen betrat er den Raum hinter der Tür, stellte Alabastergefäß und Skarabäus ab, drehte sich um, verriegelte die Tür wieder und ging zum Aufzug zurück.
    Erst, als er den Aufzug betrat, konnte er wieder normal denken. Olivaro hatte ihm eine falsche Erinnerung eingepflanzt. Themenos hatte keine Ahnung, dass er dazu bestimmt worden war, Dorian Hunter und Coco Zamis zusammen mit der Mumie zu töten. Rechtzeitig würde er die entsprechenden Befehle erhalten.

    Olivaro war zufrieden. Bis jetzt hatte alles tadellos geklappt. Es war ihm gelungen, Themenos zu beeinflussen. Es war nicht schwierig gewesen, da er den Milliardär seit vielen Jahren kannte und ihn schon öfter zu irgendwelchen Handlungen verleitet hatte.
    Der frühere Herr der Finsternis amüsierte sich. Nur er wusste, dass sich die Kammer mit Nefer-Amuns Sarg und all seinen Grabbeigaben im pyramidenartigen Haus von Nikos Themenos befand. Olivaro selbst hatte die Grabbeigaben mittels seiner magischen Kräfte hingebracht. In wenigen Stunden würden sich die restlichen Grabbeigaben in diesem dunklen Gewölbe befinden. Nefer-Amun würde einen Teil seiner Kräfte zurückbekommen und sich auf Dorian Hunter und Coco Zamis stürzen und sie töten. Sollte das nicht klappen, dann hatte Olivaro einen Ersatzplan vorbereitet, bei dem Nikos Themenos eine wichtige Rolle spielen würde.
    Eigentlich muss es diesmal funktionieren , dachte Olivaro. Er lachte vergnügt. In wenigen Stunden war es so weit.

    Coco Zamis war unruhig. Sie konnte nicht still sitzen bleiben und ging im Schlafzimmer auf und ab.
    »Du machst mich nervös«, sagte Dorian. »Setz dich endlich!«
    Die junge Hexe blieb stehen.
    »Du rufst jetzt Themenos an, Dorian!«, sagte sie. »Sag ihm, dass du mit ihm sprechen willst! Und während du dich mit ihm unterhältst, durchsuche ich das Haus.«
    »Jetzt fängst du schon wieder damit an«, brummte er. »Wir vereinbarten doch, dass du mit der Suche warten sollst, bis die anderen Sammler eingetroffen sind.«
    »Ich überlegte es mir«, sagte Coco. »Mich macht das Warten verrückt, ich gehe kein Risiko ein – das weißt du.«
    Dorian seufzte. »Wenn du dir etwas in den Kopf gesetzt hast, lässt du dich nicht mehr davon abbringen. Ich bin noch immer dagegen, da ich mir nicht viel von einer Haussuchung verspreche.«
    Er stand auf und ging in den Aufenthaltsraum. Sekunden später war er mit Themenos verbunden. Der Milliardär ließ ihn zu sich kommen.
    »Warte fünf Minuten!«, sagte Dorian.
    Coco nickte. Sie sah ihm nach, steckte sich eine Zigarette an und rauchte hastig. Fünf Minuten später drückte sie die Zigarette aus, trat in den Gang hinaus, ging zum Aufzug, fuhr ein Stockwerk tiefer und stieg aus. Ein junger Mann kam auf sie zu, der sie verwundert anstarrte. Coco hypnotisierte den Burschen.
    »Weißt du, wo Themenos seine Antiquitäten aufbewahrt?«
    Er nickte. »Im Erdgeschoss. Niemand darf es betreten.«
    »Vergiss, dass du mich gesehen hast«, befahl Coco.
    Sie wandte sich um, stieg wieder in den Aufzug und fuhr ins Erdgeschoss. Vor der Tür mit den drei Schlössern blieb sie stehen. Coco schloss die Augen und presste ihre Hände gegen die Riegel. Sie konzentrierte sich einige Sekunden lang, dann flüsterte sie einen Zauberspruch. Deutlich war ein Knirschen zu hören. Die Tür sprang auf. Sie versetzte sich in einen rascheren Zeitablauf und durchsuchte blitzschnell die Räume.
    Themenos hatte nicht übertrieben. Er hatte eine gewaltige Sammlung altägyptischer Gegenstände, auf die manches Museum stolz gewesen wäre.
    Sie öffnete die goldene Tür, suchte nach einem Lichtschalter, fand aber keinen. Rasch holte sie eine Taschenlampe aus ihrer Handtasche. Der Strahl der Lampe glitt über unzählige Grabbeigaben. Dann sah Coco den
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