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056 - Die Rache der Mumie

056 - Die Rache der Mumie

Titel: 056 - Die Rache der Mumie
Autoren: Dämonenkiller
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stieg die Leiter hoch und betrat nachdenklich das Haus. Er stapfte in sein Arbeitszimmer und nahm seinen Colt aus dem Schreibtisch. Der Reihe nach öffnete er im Erdgeschoss alle Türen und durchsuchte die Zimmer, doch er fand keine Spuren eines Einbrechers. Die Badezimmertür war abgesperrt. Munico runzelte die Stirn und klopfte gegen die Tür. »Wer ist da drinnen?«
    Doch er bekam keine Antwort.
    »Aufmachen!«, brüllte er.
    Maria trat in den Korridor.
    »Was schreist du so?«, fauchte sie ihren Mann wütend an.
    Munico achtete nicht auf sie. »Roswita!«
    Sekunden später erschien die Dienstbotin.
    Jetzt war es für Munico klar, dass der Einbrecher nur im Badezimmer sein konnte, da sich außer ihm, seiner Frau und Roswita niemand im Haus befand.
    »Ruf die Polizei an, Maria«, sagte Munico. »Im Badezimmer befindet sich ein Einbrecher.«
    Maria reagierte genauso hysterisch, wie er es vermutet hatte. Sie warf die Hände hoch und stieß einen schrillen Schrei aus.
    »Reiß dich zusammen!«, knurrte Munico. »Geh telefonieren!«
    Maria stürzte zum Telefon, während Munico vor der Badezimmertür stehen blieb.
    »Sie kommen«, sagte Maria eine Minute später.
    »Du gehst ins Wohnzimmer!«, sagte Munico. »Und Roswita, du gehst in den Garten und öffnest das Tor!«
    Die junge Frau gehorchte.
    »Verschwinde endlich, Maria!«, schnauzte Munico ungehalten.
    »Ich habe Angst. Lass mich nicht allein!«
    Munico klopfte wieder an die Badezimmertür.
    »Aufmachen!«, rief er. »Komm heraus! Die Polizei ist unterwegs. Du hast keine Chance.«
    Doch wieder bekam er keine Antwort.
    »Warte doch, bis die Polizei kommt, Pedro«, flüsterte Maria.
    Munico warf ihr einen verächtlichen Blick zu. Ich muss verrückt gewesen sein, dass ich sie einmal geliebt habe, dachte er böse. Er hasste ängstliche Menschen.
    Sie mussten nicht lange warten, da kam Roswita mit zwei Polizisten den Korridor entlang. Die Beamten blieben vor Munico stehen und salutierten.
    »Ich fand meinen Hund mit gebrochenem Genick im Schwimmbecken«, erklärte Munico, »und vermute, dass sich ein Einbrecher ins Haus geschlichen hat. Die Tür zum Badezimmer ist verschlossen. Wie Sie sehen, kann sie nur von innen zugesperrt werden. Also muss sich der Einbrecher im Badezimmer befinden.«
    Einer der Polizisten nickte.
    »Polizei!«, sagte er laut. »Sofort aufmachen!«
    Es blieb still.
    »Es bleibt uns keine andere Möglichkeit. Wir müssen die Tür aufbrechen«, sagte Munico. »Ich hole Werkzeug.«
    Zwei Minuten später war er mit einer Brechstange zurück. Er steckte den Colt ein und brach die Tür auf. Einer der Polizisten sprang mit gezogener Pistole ins Badezimmer und blieb überrascht stehen.
    Das Badezimmer war leer. Er blickte sich aufmerksam um. Das Badezimmer war klein und fensterlos.
    »Da ist niemand«, sagte der Polizist verwundert.
    »Das gibt es nicht«, knurrte Munico. Auch er blickte ins Badezimmer, warf sogar einen Blick in die Badewanne. »Das verstehe ich einfach nicht. Die Tür war von innen versperrt. Irgendjemand muss drinnen gewesen sein. Aber wie gelang es ihm, unbemerkt zu entkommen?«
    »Es ist ein Geist!«, schrie Maria.
    »Du liest zu viele Gespenstergeschichten«, sagte Munico verächtlich.
    »Sie haben doch nichts dagegen, wenn wir das Haus durchsuchen, Señor?«
    »Durchsuchen Sie es ruhig!« Er schüttelte immer wieder den Kopf. Einen Augenblick dachte er an die Mumie. Im Zeitungsbericht hatte gestanden, dass sie sich plötzlich aufgelöst hatte. Befand sie sich vielleicht wirklich in seinem Haus? Blödsinn!
    Doch der Gedanke ließ ihn nicht mehr los. Angeblich sollte sie sich die Grabbeigaben zurückholen wollen. Seine Antiquitäten hatte er in einem kleinen Zimmer untergebracht, das neben seinem Arbeitszimmer lag.
    Die Polizisten stiegen in den ersten Stock, während Munico sein Arbeitszimmer betrat. Seine Frau und Roswita folgten ihm. Er holte ein Schlüsselbund hervor und sperrte die Tür zum Nebenzimmer auf. Er knipste das Licht an und prallte entsetzt zurück.
    Zwischen seinen Antiquitäten hockte die Mumie! Sie sprang hoch und wankte auf ihn zu.
    Pedro Munico riss den Colt aus dem Gürtel und schoss drei Mal. Doch die Kugeln rasten wirkungslos durch den Leib des Untoten.
    Maria schrie, dann brach sie ohnmächtig zusammen. Roswita drehte sich um und lief laut schreiend aus dem Arbeitszimmer.
    Die Mumie packte Munico, der sich heftig wehrte. Die Kräfte Nefer-Amuns waren schwach. Er versuchte Municos Kehle zu erreichen, was ihm aber
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