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Rückerts kleine Rückenschule. Effektives Training für einen starken Rücken

Rückerts kleine Rückenschule. Effektives Training für einen starken Rücken

Titel: Rückerts kleine Rückenschule. Effektives Training für einen starken Rücken
Autoren: Uwe Rückert
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Liebe Leserin, lieber Leser,
    schon die Sprache zeigt es: Man „geht aufrecht durchs
Leben", jemand „geht mit einem breiten Kreuz" oder „hat
Rückgrat".
    Aber egal was auf uns einwirkt, ob finanzielle Schwierigkeiten, Krankheit, Ärger mit der Familie oder im Beruf
- immer finden die Probleme ihren sprachlichen wie körperlichen Ausdruck im Rücken: Man bekommt „Nackenschläge" oder „einen Schlag ins Kreuz". Niemand geht mit
einer starken Hüfte oder mit einem starken Schienbein
durchs Leben. Im Extremfall hat einem etwas sogar „das
Genick gebrochen". Man kann für etwas „den Buckel hinhalten", aber nicht den Oberschenkel; manches nimmt
man „auf die leichte Schulter", aber die schweren Dinge
des Lebens, die wirklich belasten, „gehen auf das Kreuz",
also auf den Rücken und die Wirbelsäule.
    Seit mehr als zehn Jahren helfe ich Menschen mit Rückenschmerzen. Oft handelt es sich um Schmerzen, die nach
Operationen oder nach Unfällen und Wirbelknochenbrüchen auftreten. Häufig jedoch ist weder das eine noch das
andere die Ursache für das Leiden. Es muss auch nicht die
schwere Arbeit auf der Baustelle, in der Landwirtschaft
oder Industrie sein, die zu Rückenbeschwerden führt:
Selbst leichte körperliche Tätigkeiten wie einfach nur Bildschirmarbeit sowie krankmachender Stress durch Tele fonate und Termine, wenig Bewegung, kaum Ausgleichssport und immer wiederkehrende Muskelverspannungen
können zu schmerzhaften Rückenbeschwerden führen. So
entwickelt sich ein Kreislauf, aus dem man ohne fremde
Hilfe nur noch schwer herausfindet.

    Aus meiner Erfahrung mit den vielfältigen Arten von
Rückenleiden und der Arbeit in der Ausbildung der
Rückenschullehrer entstand dieser Ratgeber. „Rückerts
kleine Rückenschule" soll Ihnen helfen, mit Ihren Rückenbeschwerden besser zurechtzukommen, im Alltag Erleichterung zu finden und durch Übungen den Rücken und die
Muskulatur zu kräftigen.
    Nicht jeder Rückenschmerz muss sofort vom Arzt behandelt oder gar per Computertomografie überprüft werden. Häufig handelt es sich aber um ein Warnsignal Ihres
Körpers: „Pass auf, so geht es nicht weiter". Nehmen Sie
diese Signale ernst, helfen Sie Ihrem Körper und Ihrer
Rückengesundheit, bevor Ihnen schlimmere Schäden
bevorstehen.
    Ein starkes Kreuz führt auch zu einem gestärkten Selbstbewusstsein. Suchen Sie sich eine rückenfreundliche Sportart, die Ihnen Spaß macht - denn nur dann hilft sie Ihnen
auch - und bleiben Sie ihr treu. Wenn Sie sich nur bewegen, weil Ihr Arzt es verordnet hat, werden Sie nicht lange
dabeibleiben. Ohne Freude an der Bewegung geht es nicht!
Suchen Sie auch nach Entspannungsmöglichkeiten: Stellen
Sie sich Ihr eigenes Rückenprogramm zusammen, nehmen Sie einmal in der Woche einen Rückentag. Hören Sie nicht
auf, wenn Sie schmerzfrei werden, sondern machen Sie
unbedingt weiter. Pflegen Sie Ihren Rücken Ihr ganzes
Leben lang, denn er wird es Ihnen danken.

    Ihr
    Uwe Rückert

     

Bewegungsarmut
ist der Hauptgrund für
Rückenbeschwerden.
    Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt - nahezu jeder Bundesbürger hat
irgendwann einmal zumindest vorübergehend Kummer mit der Wirbelsäule, insbesondere mit den Bandscheiben. Millionen leiden jedoch
unter zermürbendem chronischem Kreuzschmerz. Bewegungsarmut ist der Hauptgrund für solche Beschwerden.
    Denn der Mensch von heute bewegt sich viel weniger als
noch vor etwa hundert Jahren. Die fatalen Folgen dieser Entwicklung: Die Muskulatur verkümmert, die Bandscheiben werden in Mitleidenschaft gezogen. Besonders schlimm ist, dass viele Patienten durch jahrelange
Schmerzzustände auch seelisch immer weniger belastbar
werden. So stellen sich aufgrund von Rückenschmerzen
vegetative Beschwerden und depressive Verstimmungszustände ein, die sehr schwierig zu behandeln sind.
    Am häufigsten von
Rückenschmerzen
betroffen sind
Menschen zwischen
30 und 65 Jahren.
    Und dabei trifft es keineswegs nur ältere Menschen. Bei
Erhebungen in der Bundesrepublik wurden bereits bei
65 % der Jugendlichen mehr oder
weniger starke Haltungsschäden festgestellt. Am häufigsten betroffen ist
jedoch ohne Frage die Altersgruppe
zwischen 30 und 65 Jahren.

    Nahezu aller Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsrenten
sind auf Rückenleiden zurückzuführen. Fast vier Millionen
Arbeitnehmer lassen sich jährlich aufgrund von Schmerzzuständen an der Wirbelsäule krankschreiben, was statistisch rund
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