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0545 - Der Maskenträger

Titel: 0545 - Der Maskenträger
Autoren: Unbekannt
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bedeutungsvoll 9n.
    „Wir müssen einen Feldlinienphysiker und einen Hyperphysiker hinzuziehen", entschied Rhodan. „Auch auf das Risiko hin, daß wir die beiden Wissenschaftler einer großen" Gefahr aussetzen."
    Der Interkom wurde eingeschaltet. Rhodan gab weitere Befehle. Minuten später trafen die beiden angeforderten Wissenschaftler ein. Rhodan unterrichtete sie über die Ereignisse der letzten Stunde. Die Männer zeigten sich zunächst überrascht, dann ungläubig. Als sie jedoch Alaska sahen und die Werte auf den Instrumenten ablasen, begannen sie verbissen zu arbeiten.
    „Niemand darf Alaska längere Zeit ansehen!" befahl Rhodan.
    „Es könnte unter Umständen gefährlich sein."
    Er hörte Atlan auflachen.
    „Niemand wird ihn freiwillig ansehen!" meinte der Arkonide. „Es bereitet Schmerzen, ihn zu beobachten."
    Das war nicht übertrieben. Ein Blick auf den reglosen Körper des Transmittergeschädigten bewies Rhodan, daß das Cappin-Fragment sich im höchsten Aufruhr befand. So aktiv hatte er es noch nie erlebt. Die Maske verschvand fast unter einem Lichtkranz.
    „Ähnliche Strahlenquellen haben wir wähfend der Cappin-Invasion und bei der Tätigkeit von Pedotransferern angemessen", erklärte Dr. Parning, einer der beiden Wissenschaftler.
    „Bezieht sich Ihre Feststellung auf das Cappin-Fragment oder auf die Energienebel?" fragte Atlan.
    „Auf beides!" lautete die Antwort.
    Diese Entdeckung half ihnen nicht weiter. Rhodan vermutete, daß die Ähnlichkeit, die die Wissenschaftler festgestellt hatten, auf der Strahlkraft des Cappin-Fragments beruhte. Wichtig war jetzt, die Ursache für die Aktivität der organischen Masse herauszufinden.
    Rhodan näherte sich dem Transmittergeschädigten mit geschlossenen Augen. Durch die Augenlider nahm er die Helligkeit der Strahlung wahr. Die beiden Wissenschaftler hatten Blendkappen aufgesetzt. Sie untersuchten gerade, ob das Energiefeld, das Saedelaeres Körper umschloß, von jeder Materie durchdrungen werden konnte.
    Rhodans Hände tasteten sich durch die Aura aus strahlender Energie. Dieser Vorgang bereitete ihm weder Schwierigkeiten noch Schmerzen. Er berührte Alaska an der Brust. Erschrocken zog er beide Hände zurück und öffnete unwillkürlich die Augen.
    Durch die Uniform fühlte sich Saedelaeres Körper eiskalt an.
    „Kennsingby!" rief Rhodan alarmiert, während er sich geblendet aufrichtete. „Kontrollieren Sie seine Körpertemperatur?"
    „Ständig!" rief der Arzt zurück. „Sie ist normal."
    Rhodan rieb sich die schmerzenden Augen.
    Wie war das möglich?
    Wurde die Kälte durch den Energiemantel verursacht?
    Er überwand seine Abneigung und beugte sich erneut zu Alaska hinab. Seine Hände durchdrangen den leuchtenden Energienebel. Diesmal fuhr er nicht zurück. Er war auf die eisige Kälte vorbereitet. Hastig öffnete er Alaskas Uniformhemd und tastete über die Haut. Er spürte die Knochen des hageren Mannes unter der eiskalten Haut.
    Schlangenhaut! durchzuckte es Rhodan.
    „Er ist eiskalt!" informierte Rhodan die anderen. „Kennsingby, sind Sie sicher, daß Sie sich nicht täuschen?"
    „Sie können gern selbst nachsehen", empfahl ihm der Arzt beleidigt.
    „Schon gut!" besänftigte ihn Rhodan. Er richtete sich auf und wandte Saedelaere den Rücken zu. Dann erst wagte er die Augen zu öffnen. Im Licht des Cappin-Fragments bildeten die Männer in dem großen Raum unwirkliche Schatten an den Wänden.
    „Spürst du noch Mentalimpulse von ihm?" fragte Rhodan den Mausbiber.
    „Ja", sagte Gucky. Er war selten so wortkarg. Offensichtlich machte er sich Sorgen um diesen Terraner, den er zu seinen besten Freunden zählte.
    Dr. Parning seufzte und schob die Blendkappe in den Nacken zurück.
    „Die Strahlung läßt sich nicht genau bestimmen, dazu brauchen wir die empfindlichen Geräte aus dem C-Labor. Aber wir sind sicher, daß es eine Sextadimstrahlung ist."
    „Und was schließen Sie daraus?" wollte Atlan wissen.
    Eggny, der zweite Wissenschaftler, erwiderte empört: „Was erwarten Sie von uns? Wir sind Wissenschaftler, keine Zauberer."
    Atlan hob beschwichtigend beide Hände.
    „Ich weiß, daß Sie nervös sind. Sie werden die anderen Instrumente bekommen."
    „Der Transport wird ihnen nicht bekommen", befürchtete Dr. Parning. „Wir schlagen vor, Saedelaere ins C-Labor zu transportieren."
    Der Vorschlag war nicht schlecht, aber Rhodan wußte, daß mit dem Transport Saedelaeres zwei Risiken verbunden waren: Einmal für Alaska und zum anderen für
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