Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0497 - Söldner aus Atlantis

0497 - Söldner aus Atlantis

Titel: 0497 - Söldner aus Atlantis
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
in die Tat umgesetzt, so stand es in der Dunkelheit und war relativ schlecht zu erkennen.
    Tatsächlich standen einige Gaffer vor dem Gebilde. Sie drehten sich um, als das Fernlicht sie anstrahlte.
    »Fahr doch näher ran!« sagte Big Spender. Er hatte die jungen Gesichter der sechs Halbwüchsigen gesehen und festgestellt, daß ihnen von den Typen keine Gefahr drohte. Die machten sie mit einer Hand ein.
    Die anderen verschwanden erst, als der Jeep dicht vor ihnen gestoppt wurde. Im Halbkreis bauten sie sich ein Stück entfernt auf.
    Big Spender, Ozzie und Durban verließen den Jeep, Lefty blieb noch sitzen. Er schwang, sich erst aus dem Fahrzeug, als seine Kumpane auf die sechs Halbwüchsigen zugingen.
    Big Spender holte sich den Größten aus der Gruppe. An dessen Halstuch zog er ihn zu sich heran.
    »Und jetzt hau ab, du Stinker!«
    Der Junge grinste, wurde losgelassen und so hart zurückgestoßen, daß er auf den Rücken fiel und noch einen seiner Freunde umriß.
    »Haut alle ab!«
    Die Demonstration der Stärke hatte ihnen gereicht. Beinahe fluchtartig rannten sie nach Norden in die Dichte des Parks hinein.
    Big Spender aber drehte sich um, rollte mit den Schultern und lachte heiser. »So muß man mit Stinkern umgehen. Lefty, die Lampe!«
    Lefty holte sie aus dem Wagen. Es war eine lichtstarke Stableuchte, die Big Spender einschaltete, den Strahl erst zu Boden richtete und ihn dann höherdrückte, damit der ziemlich große Kegel direkt auf das Denkmal fallen konnte.
    Vier Gestalten, drei Männer und eine Frau.
    »Die haben ja Kanonen!« staunte Ozzie.
    »Wenn die echt wären!« Durban rieb sich die Hände und bewegte danach beide Zeigefinger, als wollte er abdrücken.
    »Vielleicht sind die echt!« flüsterte Lefty.
    Big Spender beteiligte sich nicht an der Unterhaltung. Er schaute sich die Figuren genau an.
    Sie befanden sich in einer regelrechten Kampfhaltung. Die Kleidung war zerfetzt und klebte am Körper.
    Links von ihm stand in gebückter Haltung ein Mann, der in der rechten Hand eine Maschinenpistole trug. Den Arm hatte er weit ausgestreckt.
    Neben ihm hatte ein anderer Kämpfer aufrecht Stellung bezogen. Er zielte mit einem Revolver in die Luft. Die Gesichter waren von Strapazen gezeichnet, sie besaßen auch gleichzeitig einen Rambo-Touch, diesen Ausdruck der Nichtaufgabe.
    Auch die blonde Frau wirkte so. Sie schaute den Betrachter direkt an und trug eine kurzläufige MPi in der angewinkelten Rechten, die sie gegen ihren Körper gedrückt hatte.
    Den Schluß machte ein Mann in der Kampfkleidung eines ostasiatischen Fighters. Das konnte ein Ninja sein. Sogar eine Kapuze hatte er übergestreift. Sein Kampfschwert hielt er mit beiden Händen am Griff und wie zum Schlag erhoben.
    »Das ist verdammt echt!« flüsterte Ozzie. »Wenn die loslegen, packe ich aber ein.«
    »Wir können sie ja kitzeln!« schlug Big Spender vor.
    »Wie?«
    Grinsend holte der Boß einen Eispickel aus dem Gurt. »Damit«, erklärte er.
    Die drei anderen bekamen große Augen. »Willst du damit was abhacken?« fragte Lefty.
    »Genau.«
    »Hoffentlich das Richtige!« flüsterte Durban.
    »Halt du dich da raus.« Big Spender warf den Eispickel hoch und fing ihn wieder geschickt auf.
    »Ich werde den anderen zeigen, wozu ich fähig bin. Darauf könnt ihr euch verlassen.«
    »Wen willst du dir denn vornehmen?«
    »Wen soll ich?«
    »Die Süße vielleicht.«
    Big Spender schüttelte den Kopf. »Täte mir um sie direkt leid. Ich bin mehr für den Kuttenknaben.«
    »Den Ninja!« staunte Ozzie.
    »Ja.«
    »Wenn der zuschlägt, stehst du ohne Kopf da!« warnte Ozzie.
    Der Boß hob seinen Eispickel. »Zuerst schlage ich mal zu. Und zwar mit Gefühl.«
    »Was willst du denn haben? Ein Ohr von ihm?«
    Big Spender schnippte mit den Fingern der freien Hand. »Genau das ist es. Ich hole mir sein Ohr.«
    »Und dann?«
    »Andere Teile. Anschließend machen wir die Zeitungsschnüffler mobil und erzählen ihnen eine Story.«
    »Was denn?« fragte Durban.
    »Daß die Figuren leben.« Big Spender ging einen Schritt vor und legte seine linke Hand auf die Brust der Frau. »Fühlt sich gar nicht an wie Stein«, sagte er.
    »Wie echt?« fragte Ozzie.
    »So ähnlich jedenfalls.«
    »Ich glaube, die lebt. Ja, die lebt!« Lefty schrie es und sprang zurück. »Das Weib lebt. Es hat… es hat mir zugeblinzelt. Ehrlich, ich… ich täusche mich nicht. Das mußt du doch auch gespürt haben, Big. Hast du es nicht gespürt?«
    »Nein, verdammt.«
    »Aber es
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher