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0497 - Söldner aus Atlantis

0497 - Söldner aus Atlantis

Titel: 0497 - Söldner aus Atlantis
Autoren: Jason Dark
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Männer und eine Frau. Die Vier waren schwerbewaffnet. Sie standen wie ein Denkmal da, aber ich weiß, daß sie nicht zu Stein erstarrt sind, denn sie leben.«
    »Waren es Soldaten?«
    »Sie sahen so ähnlich aus. Es sind Abenteurer gewesen, wie die Zeitung schrieb, denn man erinnerte sich wieder an diese Personen, die vor Jahren im mittelamerikanischen Dschungel verschwunden waren. An der Grenze zwischen Mexiko und Guatemala. Sie kamen im Dschungel um oder verschwanden einfach. Wer sie waren, das ist nie herausgekommen. Man spekulierte darüber. Es könnten Agenten der CIA gewesen sein.«
    »Jetzt sind sie wieder da«, sagte ich.
    »Ja, in New York.«
    »Aber was hat das mit dir oder Atlantis zu tun?«
    Myxin lächelte schwach. »Als ich das Bild sah, da spürte ich die- Aura. Ich wußte plötzlich, daß die vier Personen mit dem Flair des alten Kontinents umgeben waren. Sicherlich sind sie nicht zurückgekehrt, um als Denkmal irgendwo zu stehen. Sie werden eine Aufgabe haben und sie schon bald in Angriff nehmen.«
    »Zielt dieser Angriff auf dich?« fragte Myxin.
    »Damit muß ich rechnen.«
    »Und wir sollen dir zur Seite stehen.«
    »Wenn es eben geht. Da sie zurückgekehrt sind, wird man ihnen eine Aufgabe übertragen haben.«
    »Wer und was?«
    »John, ich habe keine Ahnung.«
    »Das wirft aber ein schwaches Licht auf dich und deine flaming stones.«
    »Sicher.«
    »Und Kara?«
    Der kleine Magier schüttelte den Kopf. »Sie hat damit nichts zu tun. Es ist nicht so wie bei den Lippenstiften.«
    »Dann bist du diesmal an der Reihe.« Ich schaute Suko an. »New York, wir sollten uns das komische Denkmal anschauen.«
    »Willst du es Sir James klarmachen?«
    »Vielleicht.«
    Myxin lächelte etwas verlegen. »Ihr braucht euch wegen der Reise keinerlei Sorgen zu machen. Das kann ich erledigen. Wenn ihr bereit seid, setze ich meine Kräfte sofort ein.«
    Ich staunte ihn an. »Das traue ich dir zu, aber so einfach kommen wir nicht weg.«
    »Was hält euch hier?«
    »Ja, was hält uns?« fragte Suko.
    »Das Wetter.«
    Suko verdrehte die Augen, und Myxin rang sich nicht einmal ein Lächeln ab. Meine Ausrede war auch zu lahm gewesen.
    »Ist es denn so dringend?«
    »Ja, sie bilden eine Gefahr. Wenn sie tatsächlich, durch welche Gründe auch immer, eine Zeitreise hinter sich haben, wird man sie entsprechend präpariert haben, bevor man sie wieder auf die Gegenseite schickte. Sie sind gewissermaßen aufgeputscht worden. Ob es nun um mich direkt geht oder um ein anderes Ziel, das kann ich euch nicht sagen. Es muß etwas mit New York zu tun haben, sonst wären sie nicht gerade dort wieder gelandet.«
    Dem widersprachen wir nicht.
    »Wir müssen Sir James trotzdem informieren«, sagte ich.
    »Von New York aus«, meinte Myxin.
    Das Lachen blieb mir im Halse stecken. »Du hast gut reden. Der läßt uns festnehmen.«
    »Nein, das glaube ich nicht.«
    Ich stand auf. »Eine Telefonzelle werde ich hier finden. Danach steht einer magischen Reise meinetwegen nichts mehr im Weg.« Kopfschüttelnd verließ ich den schattigen Platz und trat hinaus in die Hitze. Am liebsten hätte ich mir einen Hut aufgesetzt. Innerhalb kurzer Zeit war mein Haar so erhitzt, daß es schon fast wegschmolz.
    Mit der Zelle hatte ich Glück. Zwar sprach jemand, aber in diesem Brutkasten konnte man es kaum aushalten. Die Unterhaltung der Frau beschränkte sich auf die Dauer von nicht einmal einer Minute.
    Sie grinste mich knapp an und verschwand wieder. Ich betrat die Zelle, in der es nach Parfüm roch, die Hitze ansonsten stand wie eine dicke Wand aus Gummi.
    Augenblicklich brach mir der Schweiß aus. So zu schwitzen, war schon gemein.
    Sir James erreichte ich in seinem Büro. Seine Stimme klang wie immer, etwas brummig, doch gleichzeitig auch neugierig, als er hörte, daß ich ihn sprechen wollte.
    »Sir, es geht um eine Sache, die nicht ganz einfach ist«, sagte ich ihm.
    »Bitte.«
    Als ich ihm mein Problem erklärte, war er zunächst einmal sprachlos. »Was sagen Sie dazu?«
    »Das hat es auch selten gegeben.«
    »Myxin ist von der Wichtigkeit überzeugt.«
    »Und Sie wollen jetzt nach New York?«
    »Klar.«
    »Wie Sie meinen.«
    »Okay, Sir, wir melden uns wieder.« Ich hängte schnell ein, falls es sich der Superintendent noch anders überlegte. Ich hatte ihn tatsächlich kalt erwischt und mußte innerlich grinsen, als ich die Zelle verließ und zu den anderen beiden zurückkehrte.
    »Was hat er gesagt?« fragte Suko.
    »Freie Bahn.«
    Myxin lächelte.
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