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0497 - Söldner aus Atlantis

0497 - Söldner aus Atlantis

Titel: 0497 - Söldner aus Atlantis
Autoren: Jason Dark
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»Wunderbar.«
    Suko schlug gegen seine Stirn. »Das kann ich nicht glauben, John. Der läßt sich doch sonst nicht…«
    »Wir können reisen. Ich binde dir hier keinen auf.«
    »Keine Sorge, es klappt schon«, sagte Myxin.
    »Kommst du auch mit?«
    Er nickte. »Ja, ich muß mir die Personen ebenfalls ansehen. Die innerliche Warnung jedenfalls konnte ich beim Betrachten des Bildes nicht überhören.«
    »Na denn«, sagte ich und nahm Myxins linke Hand. Suko faßte die rechte an. So konnten wir einen Kreis bilden.
    Myxin löste noch einmal die Verbindung, um die Totenmaske aufzusetzen. Mit ihren verschiedenfarbigen Augen verfremdete sich ihr Gesicht total!
    Der Kreis wurde wieder geschlossen.
    Wer uns jetzt beobachtet hätte, mußte an seinem Verstand zweifeln, denn von einem Augenblick zum anderen war der Platz, wo sich drei Männer aufgehalten hatten, plötzlich leer, als hätte es diese Personen nie gegeben…
    ***
    Auch New York litt unter der Hitze!
    Wenn eben möglich, blieben die Menschen in ihren klimatisierten Büros oder Wohnungen, aber die Armen unter der Bevölkerung besaßen diese Errungenschaften der Technik nicht.
    Sie mußten unter der drückenden Schwüle leiden, in die sich die Abgase der Wagen mischten. Emotionen peitschten hoch, es kam zu noch mehr Verbrechen und Gewalttaten als sonst, und die Polizei war überfordert.
    Diese Dinge liefen an dem neuen Denkmal vorbei. Es war aus dem Nichts gekommen und stand im südlichen Teil des Central-Parks wie frisch poliert.
    Vier Gestalten zeigte es.
    Drei Männer und eine Frau!
    Sie trugen eine zerfetzt wirkende Kleidung, waren bewaffnet, wurden bestaunt, angefaßt und von Fotografen umlagert. Die Berichte in den Gazetten hatten zahlreiche Menschen aufmerksam werden lassen, man wollte dieses Denkmal sehen und sich darüber wundern.
    »Wie Stein.«
    »Nein, Totenhaut.«
    »Oder gefroren.«
    So und ähnlich lauteten die Kommentare der Besucher, aber niemand kam der Wahrheit näher. Keiner der Gaffer ahnte auch, daß die vier Personen jedes Wort verstanden, nur reagierten sie nicht.
    Sie blieben starr.
    Das Denkmal stand dort, wo sich zwei Wege kreuzten.. In der Nähe befand sich eine kleine Brücke.
    Sie führte über einen schmalen Wasserlauf. Kinder spielten dort mit ihren Papierschiffen.
    Ein idyllisches Bild, denn tagsüber ist der große Central-Park ein Gebiet der Erholung. Die Verbrechen passieren nach Einbruch der Dunkelheit.
    Gangs haben den Park unter sich aufgeteilt. Sie regieren in den verschiedenen Zonen. Dealer lauern auf Kunden, oft so gut versteckt, daß selbst die Polizeistreifen sie nicht finden.
    Kein Beamter wagt sich allein in den Park, wenn die Dunkelheit alles gnädig verhüllt. Zu viert patrouillieren die Polizisten oder durchfahren die Grünfläche in ihren Streifenwagen.
    In der Nacht erwacht die Angst, besonders schlimm ist es im Sommer, wenn auch die Finsternis kaum Abkühlung bietet und nicht einmal ein Lüftchen weht.
    Das war auch in dieser Nacht so. Die Familien hatten den Park verlassen, sie waren von ihm regelrecht ausgespieen worden, andere jedoch sahen nun in ihm ihr Revier.
    Und sie kamen.
    Auch Big Spender mit seiner Gang. Big Spender stammte aus der Bronx. Er hatte dieses Abrißgebiet verlassen müssen und war nach Süden hin geflüchtet. Ein Totschlag auf seinem Konto gefiel einer anderen Gang überhaupt nicht. Man machte Jagd auf Big Spender und- seine Jungs, hatte sie aber noch nicht entdeckt.
    Der Park war finster. Zwar hatte man ihn mit Laternen bestückt, sie aber waren zumeist das Ziel von Steinwürfen gewesen, so daß es mit der Beleuchtung mies aussah.
    Big Spender und seine drei Schläger gingen nicht zu Fuß. Lefty hatte einen alten Jeep aufgetrieben, ihn verkehrssicher gemacht, und so konnte er benutzt werden. Überhaupt war Lefty der Mann, wenn es um technische Dinge ging. Als einziger aus der Gruppe hatte er einen Beruf erlernt, ihn aber an den Nagel gehängt, weil er an das leichte Geld kommen wollte, wie er meinte.
    Ein Irrtum. Verbrechen zahlen sich nie aus. Nur ging das in die Köpfe der Gang nicht hinein.
    Big Spender hatte sich die Haare abschneiden lassen. Dafür wuchs der Schnauzbart über seiner Oberlippe wie ein dichter Busch. Bewaffnet war er mit einem Messer und zwei kleinen Eispickeln, mit denen er hervorragend umzugehen verstand. In dieser Nacht hatte er sie aus einem besonderen Grund mitgenommen.
    Lefty fuhr auch. Big Spender war da großzügig. Außerdem brauchte er dann nicht nüchtern zu
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