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0497 - Söldner aus Atlantis

0497 - Söldner aus Atlantis

Titel: 0497 - Söldner aus Atlantis
Autoren: Jason Dark
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stimmt.«
    »Der erzählt Mist«, sagte Durban.
    »Ich habe es gesehen, verdammt!«
    »Ja, ja schon gut.« Big Spender nahm seine Hand weg. Er drehte sich und blieb dicht vor dem Ninja stehen. »Dem hacke ich das Ohr mitsamt der Kutte ab!« Er stellte sich in Position, hob den rechten Arm und nahm genau Maß.
    Das Metall des Eispickels blitzte hell. Big Spender konnte damit hervorragend umgehen, er war auf die Dinger regelrecht trainiert.
    Dann schlug er zu.
    Es war kein harter, dafür ein sehr genau gezielter Schlag, der die Figur dicht hinter dem rechten Ohr erwischte. Big Spender wunderte sich darüber, daß er einen so dumpfen Laut vernahm und keinen hell klingenden Ton, wie das sonst der Fall war, diese Figuren mußten tatsächlich aus einem besonderen Material bestehen.
    Big Spender wunderte sich.
    Dann spürte er den Schmerz.
    Es war furchtbar. Er hatte den Eindruck, zerrissen zu werden. Kurz zuvor war etwas Blankes durch die Luft geschnellt. Blank und lang, wie eine Schwertklinge.
    Big Spender stand unter einem Schock. Er ging zurück, starrte die Klinge des Ninja an und sah, daß von ihr ein roter Streifen langsam nach unten rann.
    Blut.
    Sein Blut…
    Da begann er zu schreien!
    ***
    Wir waren in New York »gelandet«!
    Wir waren in New York »gelandet«!
    Das Wunder der Zeitreise hatten wir hinter uns gebracht, und Myxin hatte sich dann mit einem rätselhaften Lächeln auf den Lippen verabschiedet. Er war auch nicht mehr gesehen worden, wir aber standen mitten am Times Square in einem wahnsinnigen Abendtrubel.
    Noch hatte sich nicht die Nacht über die Riesenstadt gesenkt, aber der Verkehr war kaum zu beschreiben. Was sich da Stoßstange an Stoßstange durch die Hitzehölle zwischen den Wolkenkratzern schob, davor konnte man Angst bekommen.
    »Meine Güte«, sagte Suko nur und trat zurück in den Schatten einer Markise, die die Auslagen eines kleinen Konfektionsladens vor den Sonnenstrahlen schützte. Das Glas zeigte einige Risse. Vielleicht hatte jemand einen Stein dagegen geworfen.
    Mich schwindelte noch etwas, auch Suko mußte sich erst an die Umstellung gewöhnen. Wir schauten uns an und um.
    Plötzlich standen zwei Farbige vor uns. Über ihre dunklen, nackten Oberkörper rannen wahre Schweißbäche. Riechen konnte man sie auch.
    Hinter ihnen schoben sich die Passanten entlang. Eine bunt gemischte Wand aus alle Rassen und Völkern.
    »Wir sind ganz allein«, sagte der Halbnackte mit den beiden Ohrringen. »Die anderen jucken uns nicht.«
    »Was wollt ihr?« fragte ich.
    »Wir haben Stoff.«
    »Dann zieht euch was an.«
    »Arschloch.« Der Sprecher schlug zu. Er zielte nicht auf mich, dafür auf Suko.
    Nur hatte er sich in dem Inspektor den Falschen ausgesucht. Plötzlich wurde seine Faust auf dem Wege von einer flachen Hand gestoppt, die sofort zupackte und den Kerl in einen schraubstockartigen Griff nahm. Eine Sekunde später erlebte der Schläger zum erstenmal in seinem Leben, wie es ist, einen Salto zu schlagen. Er krachte dabei auf den Rücken, und als sein Kumpan mich mit einem Rundschlag von den Beinen holen wollte, wurde er plötzlich grün im Gesicht, da Fußspitzen auch in New York schlecht zu verdauen sind.
    Er ächzte, ging rückwärts, und wir setzten unseren Weg fort, ohne eigentlich ein Ziel zu haben.
    Das fiel uns erst ein, als wir die Telefonzelle sahen.
    »Abe Douglas«, sagte ich. »Er muß Bescheid wissen.«
    Douglas war G-man. Wir kannten uns schon einige Zeit. Im Laufe der Jahre hatte sich zwischen uns eine Freundschaft entwickelt. Auf Douglas konnte ich mich hundertprozentig verlassen.
    »Hast du auch Münzen?« fragte Suko.
    »Nein, wieso?«
    »Hier zahlt man mit Dollars und Centstücken.«
    Mist, das hatte ich vergessen. Aber in dieser Stadt gibt es alles. Man bekommt auch alles zu jeder Tages- und Nachtzeit. Es bereitete uns keine Schwierigkeiten, eine Wechselstube zu finden. Ihr war eine Bank angeschlossen.
    Suko und ich wechselten je zwanzig Pfund um, so waren wir finanziell etwas beweglich.
    Nickel bekam ich auch und konnte endlich Abe Douglas anrufen, wobei ich hoffe, daß er sich noch im Büro befand.
    Mein Freund blieb vor der Zelle. Ich betrat den stinkenden Glaskasten, den jemand zusätzlich mit einem Müllkübel verwechselt hatte. Auf dem Boden lag ein Zeug zusammengepatscht, das einfach widerlich roch.
    Die Nummer kannte ich noch auswendig, auch die direkte Durchwahl. Wie der Zufall es wollte, Abe Douglas hob ab. Er hatte keine gute Laune, seine Stimme klang
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