Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0477 - Das Schwert des Träumers

0477 - Das Schwert des Träumers

Titel: 0477 - Das Schwert des Träumers
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
tatsächlich ein Objekt der Dynastie!
    Unwillkürlich mußte er an das Sternenschiff denken, das Zamorra, Pater Aurelian, Ted Ewigk und Asmodis vor Jahren vernichtet hatten. Seither arbeitete die Dynastie am Ersatz. Sollte es ihnen nach immerhin 66 Jahren gelungen sein, und befanden sich Gryf und YeCairn - und auch Merlin - jetzt an Bord?
    Aber wenn ja, dann waren sie alle in Gefahr. Denn das Krachen und Brausen, die ständigen Erschütterungen und die ansteigende Hitze deuteten darauf hin, daß ein Vernichtungsprozeß eingeleitet worden war.
    »Wir müssen die Zentrale finden«, stieß Gryf hervor. Nur dort konnte er erfahren, was an seiner Idee stimme und was nicht, und die Zentrale war im Normalfall das am besten geschützte Teil eines solchen Sternenschiffes. »Komm mit, Gevatter! Verdammt, beeile dich, es geht um Kopf und Kragen!«
    Während er lief, versuchte er Merlins Aura telepathisch aufzufangen, aber es gelang ihm nicht. Befand sich der alte Zauberer von Avalon schon gar nicht mehr an Bord? Hatte er sich bereits in Sicherheit gebracht oder war in Sicherheit gebracht worden? Oder hatte Gryf seine wiedergewonnene Kraft durch die beiden Sprünge schon wieder so verausgabt, daß es zu mehr nicht reichte?
    Er wußte es nicht. Er wußte nur, daß er mit »Gevatter Tod« nicht einfach wieder aus dem Flugobjekt hinaus springen würde, solange er nicht absolut sicher war, daß Merlin sich nicht mehr an Bord befand.
    Der Zauberer mußte zumindest hier gewesen sein, denn warum sonst wäre Gryf ausgerechnet.hier gelandet?
    Die Markierungen an den Wänden führten ihn und YeCairn geradewegs zur Kommandobrücke.
    ***
    Mai 1992: Die Welt des Träumers
    Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft glichen sich einander an. Zwischen den einzelnen Zeitlinien waren Übergänge möglich. Die gewaltige magisch-psychische Energie, welche die Dämonen freisetzten, schufen nicht nur eine gewisse Stabilität, sondern auch die Möglichkeit, Wege zu formen und zu benutzen und materielle wie nichtmaterielle Dinge auf diesen Wegen zu verschieben, sowohl räumlich als auch zeitlich. Genau das war es, was Julian gewollt hatte. Er bekam die Situation in den Griff. Er tastete nach dem Energiepotential, das Merlin geschaffen hatte, und begann eine klare Trennung der beiden Komponenten zu schaffen. Der Teil, der vorgesehen war, den Silbermond zu ersetzen und an seiner Stelle das System der Wunderwelten zu zerstören, durfte nicht mehr mit der »Zeitbeschleunigungsenergie« zusammenfließen.
    Diesmal konnte es kein Zeitparadoxon geben, weil es so etwas in Julians Traumwelt nicht gab. Paradoxa jeglicher Art waren darin nicht vorgesehen. Alles war möglich. Das vereinfachte sein Vorgehen erheblich.
    Schon formte er den zeitlichen Ablauf und die Veränderung der Dinge so, wie Merlin es ursprünglich beabsichtigt hatte, als er plötzlich eine starke Störung wahmahm. Es gab eine Art Vakuum. Von einem Augenblick zum anderen sank das magische Energiepotential auf ein Viertel zusammen.
    Julian erschrak.
    Es konnte nur bedeuten, daß einer der vier Dämonen sich aus dem Verbund gelöst hatte.
    Astardis!
    Der so sehr um seine Sicherheit besorgte Erzdämon hatte den Augenblick der größten Ablenkung aller Beteiligten abgewartet und nutzte diese Gelegenheit jetzt, sich davonzuschleichen! Damit stand aber alles vor dem Zusammenbruch. Mit nur noch einem Viertel der anfangs vorhandenen Kraft konnte Julian seine Rettungsaktion niemals vollenden.
    Jeden Moment mußte die RaumZeitbrücke mit allem, was sich darauf befand, wie ein Kartenhaus in sich Zusammenstürzen !
    »Nein«, zischte Julian. »So nicht, mein Freund!«
    Ihm blieb nur eine Möglichkeit.
    Er fror die Traumwelt ein.
    ***
    August 2058:
    Im gleichen Augenblick, in dem das grün flimmernde Schutzfeld des Amuletts erlosch, entstand das FLAMMENSCHWERT.
    Nicole wurde davon ebenso überrascht wie die beiden MÄCHTIGEN. Von einem Augenblick zum anderen verschmolzen Merlins Stern und Nicole Duval miteinander; eine Verbindung, die ausschließlich zwischen ihnen beiden möglich war. Beide gaben ihre individuelle Erscheinungsform auf zugunsten einer gemeinsamen, neuen. Etwas, das wie eine mächtige Feuerkugel aussah, bildete sich und berührte die beiden MÄCHTIGEN, dié sich zu einem tödlich aufgeladenen Netzwerk gewandelt hatten. Das Netz wurde überladen. Die beiden MÄCHTIGEN kreischten. Sie wurden zu Feuerbällen, die rasend schnell durch den Raum zuckten, hin und her, bis sie einen Auâweg fanden. Heulend
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher