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0475 - Der große Vasall

Titel: 0475 - Der große Vasall
Autoren: Unbekannt
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zu machen begann.
    Rhodan zielte und feuerte seinen Desintegrator ab.
    Das Wesen im Eingang war jedoch von einem Schutzschirm geschützt.
    Atlan legte einen Arm auf Rhodans Schulter.
    „Warte, Terraner! Ich glaube, dieser Bursche ist intelligent. Vielleicht können wir mit ihm reden."
    „Das bezweifle ich", gab Rhodan zurück. Er ließ es jedoch zu, daß Atlan sich dem Eingang näherte.
    „Wir haben mentalstabilisierte Gehirne", rief Atlan dem Wesen im Eingang zu. „Du kannst uns nicht beeinflussen. Aber wir sind bereit, mit dir zu verhandeln."
    „Blokh verhandelt nicht!" antwortete die Kreatur mit einer Stimme, die irgendwo aus dem riesigen Körper kam. „Wir werden euch töten, weil ihr die Individualimpulse des Taschkars zum Verstummen gebracht habt."
    Rhodan merkte, daß sich die suggestiven Befehle verstärkten. Das Wesen, das sich Blokh nannte, verlangte, daß sie ihre Waffen niederlegen sollten.
    Bisher zeigten sich die Thunderbolts als einzige Mitglieder der kleinen Gruppe anfällig. Rhodan erkannte die Gefahr, daß der Paladin von Blokh beeinflußt und gegen seine eigenen Freunde eingesetzt werden konnte.
    „Weg vom Eingang" rief er Atlan zu. „Es hat keinen Sinn."
    Der Arkonide wandte sich ab.
    „Du hast recht", stimmte er zu.
    „Wir müssen das Ding vertreiben, bevor es die Thunderbolts noch mehr verwirren kann." Rhodan rannte zum Transmitterpodest und kletterte hinauf.
    „Versuchen Sie Ihr Glück, Merkosh."
    „Ich wrrerde ihn vrrrernichten!" versprach der Oproner und stülpte seinen Rüssel nach außen.
    Sekunden später ertönte die Böse Stimme des Gläsernen.
    Blokh bäumte sich hinter seinem Schutzschirm auf und zog sich in den anderen Raum zurück. Seine kleinen Begleiter waren nicht mehr zu sehen. Ein paar verwundete Kreaturen flohen unter Schmerzgeschrei aus dem Transmitterraum. Nur die Toten blieben zurück.
    Das Dröhnen verstummte. Es wurde vollkommen still.
    Rhodan atmete auf.
    „Wir haben nur eine Atempause gewonnen. Die Bestien werden zurückkommen und ihre Angriffe verstärken." Er deutete zum Eingang. „Vielleicht bringen sie sogar Waffen mit."
    Der Paladin kam hinter das Transmitterpodest.
    „Alles in Ordnung, General?" erkundigte sich Rhodan.
    Der Siganese erwiderte: „Die SERT-Haube schien die Impulse des Leibwächters zu verstärken. Als ich sie abnahm, konnte ich den Suggestiv-Befehlen leichter widerstehen."
    Rhodan blickte sich um.
    „Hier können wir nicht bleiben. Der Anzahl der Angreifer nach zu schließen, befinden wir uns in einer großen Station. Sicher gibt es Räumlichkeiten, die nicht von den Leibwächtern beherrscht werden."
    „Ich möchte wissen, wo wir sind" überlegte Atlan.
    „Ich glaube nicht, daß diese Station noch zur Geheimanlage des Taschkars im VALOSAR gehört."
    Der Paladin hatte zwei dicke Metallplatten vom Transmitterpodest gelöst und schleppte sie zu der Öffnung, die er in die Wand geschossen hatte. Mit Hilfe seiner Thermowaffen heftete er die Platten über die Öffnung und verschweißte sie.
    „So", sagte Dephin befriedigt. „Jetzt sind wir wenigstens vor einem unverhofften Angriff sicher."
    „Wir müssen versuchen, an einer anderen Stelle aus diesem Raum auszubrechen. Übernehmen Sie die Spitze. Harl," Gucky und Ras Tschubai wurden auf den Rücken des Zentauren gelegt und festgebunden. Dann formierten sich die drei Männer mit Merkosh und Takvorian hinter dem Paladin-Roboter, der auf die Wand zuging und das Feuer aus einem schweren Desintegrator eröffnete. Diesmal fand der Riesenroboter keine Schleuse, aber die Wand hielt auch an dieser Stelle dem konzentrierten Beschuß nicht stand. Noch bevor sie endgültig zerstrahlt war, schaltete Harl Dephin den HÜ-Schirm des Roboters ein und steuerte den Koloß auf die Wand zu. Der Paladin durchbrach das Metall und schuf eine Öffnung, die groß genug für die Nachfolgenden war.
    Rhodan und die anderen trugen jedoch keine Schutzschirme und mußten warten, bis die Strahlung der Wand nachließ. Dann folgten sie dem Paladin in einen breiten Korridor. Die Wände leuchteten. Im Boden liefen handbreite Rillen bis zum Ende des Korridors. An der Decke hingen kuppelartige Gebilde, unter denen es leise summte. Rhodan vermutete, daß darin Maschinen oder Energieanlagen untergebracht waren.
    „Ich orte zahlreiche andere Räume und Kraftstationen", erklärte Cool Aracan über die Lautsprecheranlage des Paladins. „Wir befinden uns in einer riesigen Station. Sie ist so groß, daß sie unmöglich im Berg
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