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0449 - Das Ende des Diktators

Titel: 0449 - Das Ende des Diktators
Autoren: Unbekannt
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Sonnensystem suchten. Und nun ein solches Manöver ...?
    „Sprechen Sie weiter, Galbraith", sagte Rhodan ruhig. „Das ist ja wohl noch nicht alles."
    Deighton nickte.
    „Nein, es ist der Anfang. Die Flotte setzte sich, nachdem sie zusammengezogen war, in Marsch. Zuerst konnte die Zielrichtung nicht bestimmt werden, aber nach einigen Linearetappen konnte kein Zweifel mehr daran bestehen, daß unser System das Ziel des Fluges ist."
    „Ein Angriff also ...?"
    „Ohne Zweifel, Sir. Dabrifa will uns angreifen. Aber nicht nur er.
    Mit zwanzigtausend Einheiten ist die Zentralgalaktische Union dabei. Dabrifa hat fünfunddreißigtausend Einheiten aufgeboten. Es stehen uns somit fünfundfünfzigtausend feindliche Schiffe gegenüber."
    Professor Waringer rief: „Woher wollen Sie wissen, Deighton, daß es die Absicht dieser gewaltigen Flotte ist, die Erde anzugreifen? Noch halten wir uns fünf Minuten in der Zukunft auf, und wer sollte uns da finden?"
    „Stimmt, Sie haben recht, aber wenn ich richtig informiert bin, Herr Professor, sollte doch der Sonnensatellit vernichtet werden, und uns allen ist doch wohl klar, daß dabei der Zusammenbruch des Zeitfeldes riskiert wird. Ich frage mich nur, woher Dabrifa das wissen kann - wenn er es weiß und der Angriff kein Zufall ist. Kein Zufall zu diesem Zeitpunkt, meine ich."
    „Wann sind sie hier?" fragte Rhodan.
    „Den letzten Meldungen nach kann das schon morgen sein, Sir."
    Rhodan sah Tifflor an.
    „Was ist mit unserer Flotte?"
    „Ich habe alles Notwendige veranlaßt, Perry. Über Olymp. Es werden an die vierzigtausend Einheiten sein, die sich auf dem Anflug befinden."
    „Geben Sie den Kommandeuren den Befehl, auf keinen Fall anzugreifen. Ich möchte unsere Schiffe nur in Bereitschaft wissen, das ist alles." Er sah wieder Deighton an. „Weiter, Galbraith. Ich weiß, daß es noch immer nicht alles ist."
    „Wie recht Sie haben. Aber ich bin nicht nur gekommen, um Hiobsbotschaften zu verbreiten. Ich kann Ihnen auch erfreuliche Dinge mitteilen, ob sie den Lauf der Dinge beeinflussen können, entzieht sich meiner Kenntnis. Unsere Agenten berichten schon länger von einer Widerstandsbewegung, die von einem gewissen Omarin Ligzuta angeführt wird. Ihr Ziel ist es, den Diktator zu stürzen und wieder normale Verhältnisse herzustellen. Dazu gehören auch friedliche Beziehungen zu uns und allen anderen Sternenreichen. Nun aber ist der wahrscheinliche Angriff auf uns dazwischengekommen. Ligzutas Organisation wird nichts dagegen unternehmen können vielleicht."
    „Immerhin ein Lichtblick, das müssen Sie zugeben." Rhodan schüttelte den Kopf. „Wie kann Dabrifa so sicher sein. daß unser System noch existiert?"
    „Ich glaube, Sie haben die Tatsache vergessen, daß Mitte Januar dieses Jahres unser System kurzfristig in die Normalzeit zurückstürzte, als der Sonnensatellit den Hypertronzapfer unterbrach und damit zwangsläufig auch die Energieversorgung des Antitemporalen Gezeitenfeldes."
    Deighton sprach nicht weiter, denn ihm gegenüber war Ovaron aufgesprungen. Der Cappin starrte ihn erschrocken und fast entsetzt an, setzte sich aber dann wieder.
    „Was ist, Ovaron?" fragte Rhodan.
    Der Cappin schüttelte den Kopf.
    „Nichts, Perry, gar nichts."
    Rhodan wußte, daß Ovaron nicht die Wahrheit sagte. Die Tatsache, daß sich das Sonnensystem für eine kurze Zeit in der Normalzeit befunden hatte, schien für den Cappin von außerordentlicher Bedeutung zu sein. Er sah hinüber zu den beiden Telepathen, aber sowohl Fellmer wie auch Gucky zuckten die Schultern. Sie hatten nichts erfahren können.
    Obwohl Ovaron etwas Wichtiges gedacht hatte.
    Deighton fuhr fort: „Es wurden damals mehrere Aufklärungsschiffe der Dabrifaner vernichtet, aber einem von ihnen gelang es, einen Funkspruch abzusetzen, der auch prompt sein Ziel erreichte. So erfuhr Dabrifa, daß unser System noch existiert, und gleichzeitig entdeckte er auch unser Geheimnis: das Antitemporale Gezeitenfeld."
    Rhodan sah ihn durchdringend an.
    „Nun gut, jetzt weiß er davon. Aber was verspricht er sich, wenn er uns mit einer so gewaltigen Flotte aufsucht? Glaubt er denn, uns, einholen zu können? Niemals kann er fünf Minuten Zeit einholen."
    „Natürlich kann er das nicht, aber er hat es auch gar nicht vor. Er hat vor einem halben Jahr erfahren, daß wir uns in einer anderen Zeitebene aufhalten. Er hat sofort seine Maßnahmen getroffen, und erst heute wurde mir klar, was inzwischen auf dem Planeten der galaktischen
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