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0449 - Das Ende des Diktators

Titel: 0449 - Das Ende des Diktators
Autoren: Unbekannt
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Wissenschaftler geschah. Es gab dort verschiedene Vorkommnisse, die wir niemals ganz zu klären vermochten. Ich wußte durch Agentenberichte, daß sich Wissenschaftler von Dabrifa auf dem Planeten der Galaktischen Wissenschaftler aufhielten, aber es gelang mir niemals, den Zweck ihres Aufenthaltes herauszubringen. Bis auf heute."
    „Heute wissen Sie es?" fragte Rhodan gespannt.
    Galbraith Deigthon nickte.
    „Ja. Wir haben in dieser Sache mit der Widerstandsbewegung des Ligzuta zusammengearbeitet, wie schon öfters zuvor. Die Leute sind zuverlässig und opferbereit. Die Meldung vom beabsichtigten Angriff auf unser System stammt ebenfalls von einem ihrer Agenten. Er starb, als die Geheimpolizei von Nosmo ihn verhaften wollte. Ja, um auf den Planeten der Galaktischen Wissenschaftler zurückzukommen: es wurde dort ein völlig neuartiges Gerät entwickelt, dessen Bezeichnung Zeitfeld-Destroyer’ lautet. Ich glaube, dazu brauche ich Ihnen keine weiteren Erklärungen mehr abzugeben Mit dem Gerät soll ein Zeitfeld abgebaut werden."
    „Unser Zeitfeld!" sagte Rhodan langsam.
    „Kein anderes", bestätigte Deighton ernst. „Und wir wissen, daß sich dieses Gerät auf einem der Schiffe befindet, die sich uns nähern. Dabrifas Plan ist somit klar: Unser Sonnensystem soll mit dem neuartigen Zeitfeld-Destroyer in die Gegenwart zurückgebracht und somit wieder sichtbar gemacht werden. Dann werden uns die beiden Flotten mit vernichtender Wucht angreifen, wobei ich betonen möchte, daß die Zentralgalaktische Union zu diesem Schritt von Dabrifa gezwungen wurde. Wir dürfen also damit rechnen, daß zwanzigtausend Einheiten sofort die Seiten wechseln würden, wenn die Kommandanten auch nur die geringste Hoffnung sähen, daß Dabrifas irrsinniger Plan mißlingt."
    „Was ist mit dem Carsualschen Bund?"
    „Die Ertruser halten sich heraus. Sie haben alle entsprechenden Aufforderungen Dabrifas abgelehnt. Wenn er uns vernichten sollte, ist auch Carsual verloren. Wer nicht für Dabrifa ist, ist gegen ihn."
    „Immerhin ist die Zentralgalaktische Union auch gegen Dabrifa, aber die Kalfaktoren haben sich einschüchtern lassen. Aber unzuverlässige und schlechte Freunde sind gefährlicher als ehrliche und gute Gegner. Dabrifa scheint das vergessen zu haben."
    „Hat er", stimmte Deighton Rhodan zu. „Und vielleicht wird gerade diese Tatsache seinen Sturz beschleunigen."
    „Haben Sie regelmäßig Kontakt mit Ligzuta?"
    „Nicht mit ihm selbst, das wäre zu gefährlich für ihn, aber mit seinen Agenten. Nur so erfuhren wir von dem angeblichen Manöver und dem tatsächlich geplanten Angriff auf uns. Auf Nosmo selbst wird der entscheidende Schlag gegen den Diktator vorbereitet, und vielleicht ergibt sich jetzt die günstigste Gelegenheit dazu, denn Dabrifa persönlich wird den Angriff seiner Flotte auf unser Sonnensystem leiten."
    „Er selbst?" Rhodan sah plötzlich wieder zuversichtlicher aus.
    „Das wäre doch eine Chance für uns?"
    „Immerhin haben wir eine große Flotte gegen uns", dämpfte Deighton seinen Optimismus. Er legte die Akte beiseite und nahm sich eine andere vor. „Ich bin aber noch nicht fertig mit meinen Berichten. Auch vom Handelsplaneten Olymp trafen Nachrichten ein, von Kaiser Argyris selbst. Er teilte mir mit, daß er durch kosmische Freifahrer und die Piratin Tipa Riordan erfahren habe, daß Dabrifa beabsichtige, Olymp zu annektieren. Ob während oder erst nach der Schlacht gegen Terra. das ging nicht eindeutig aus den Meldungen hervor."
    „Da stehen uns ja bewegte Zeiten bevor", stellte Professor Waringer trocken fest. „Die Frage ist nur, ob wir jetzt noch wagen können, den Sonnensatelliten zu sprengen. Was meinen Sie dazu, Ovaron?"
    „Ich äußerte bereits meine Bedenken", gab der Cappin zurück.
    „Wir riskieren, daß wir in die Normalzeit zurückstürzen - so wie es ja schon einmal geschah. Diesmal allerdings würde es für immer sein."
    Rhodan legte die Hand auf seinen Arm.
    „Ovaron, es spielt keine Rolle mehr, ob es geschieht oder nicht.
    Die Lage hat sich entscheidend verändert. Dabrifa besitzt ein Gerät, mit dem er jederzeit den selben Effekt erreicht. Und er weiß, daß unser System noch existiert. Wir müssen also die Gefahr, daß wir unser einmaliges Versteck in der Zukunft verlieren, in Kauf nehmen. Wichtig ist nur, daß die Gefahr einer Novabildung unserer Sonne ein für alle Mal beseitigt wird. Mit dieser Gefahr im Rücken gegen die übermächtige Flotte Dabrifas zu kämpfen - ich weiß
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