Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0449 - Das Ende des Diktators

Titel: 0449 - Das Ende des Diktators
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
gab Ovaron zu. „Was jedoch nichts an der Tatsache ändert, daß wir endlich eine Entscheidung treffen müssen. Wir haben es nun in der Hand, den Sonnensatelliten zu vernichten und kennen die wahrscheinlichen Folgen. Was also soll ..."
    Er wurde unterbrochen. Der Interkom summte.
    Rhodan schaltete das Bildnachrichtengerät ein. Das Gesicht eines jüngeren Offiziers erschien auf dem Schirm. Es verriet Erregung. Noch bevor er sprach, wußte Rhodan, daß etwas geschehen war.
    „Ja?"
    „Sir, eine wichtige Meldung von Abwehrchef Deighton. Er befindet sich mit Staatsmarschall Reginald Bull und Solarmarschall Julian Tifflor auf dem Anflug zur INTERSOLAR. Er bittet, an Bord gehen zu dürfen."
    Rhodan nickte.
    „Teilen Sie dem Kommandanten Oberst Korom-Khan mit, daß die Genehmigung hiermit erteilt ist. Sonst noch was?"
    „Deighton bittet Sie, alles für eine Großkonferenz vorzubereiten."
    „Gut, ich werde es veranlassen."
    Als der Schirm wieder dunkel wurde, sah Rhodan den Cappin an.
    „Ich fürchte, Ovaron, wir werden unsere Entscheidung zurückstellen müssen. Wenn Deighton, Julian und Bull die Erde verließen, um uns hier an Bord der INTERSOLAR aufzusuchen, müssen Dinge von äußerster Wichtigkeit geschehen sein. Dazu kommt der Wunsch des Abwehrchefs, eine Konferenz einzuberufen." Er schüttelte besorgt den Kopf. „Ich weiß nicht, Ovaron, das kommt mir alles sehr merkwürdig vor. Hoffentlich erleben wir jetzt keine böse Überraschung."
    „Wenn es dringend wäre, hätte Deighton die Meldung per Funk übermittelt. Die Tatsache jedoch, daß er selbst kommt und mit uns darüber sprechen möchte, läßt darauf schließen, daß wir Zeit haben."
    Rhodan nickte.
    „Auch ein Trost, wenn Sie so wollen", sagte er und schaltete den Interkom ein. Er ließ sich mit dem Kommandanten der INTERSOLAR verbinden und gab seine Anweisungen. Dann schaltete er wieder ab. „Wir werden ja sehen, Ovaron. Überlegen Sie inzwischen, was nun wirklich gegen die sofortige Sprengung des Sonnensatelliten spricht."
     
    *
     
    Abwehrchef Galbraith Deighton sah in die gespannten Gesichter der Konferenzteilnehmer. Zwischen Reginald Bull und Julian Tifflor saß er Rhodan und Ovaron gegenüber. Weiter anwesend waren Atlan, Professor Waringer, Alaska Saedelaere, Joak Cascal, das Cappin-Mädchen Merceile und die Mutanten Fellmer Lloyd, Ras Tschubai und Gucky, der Mausbiber.
    Das waren die Hauptpersonen. Einige von ihnen waren erst vor kurzem von der Erde gekommen. Rhodan hatte die wichtigsten Offiziere der INTERSOLAR, darunter den Kommandanten Oberst Korom-Khan, ebenfalls hinzugezogen. Er ahnte, daß er den Rat erfahrener Offiziere und auch Spezialisten benötigen würde.
    „Dicke Luft!" brummte Gucky seinem Nachbarn Fellmer Lloyd zu.
    „Aber du als Telepath weißt das ja selbst."
    Fellmer nickte wortlos und sah Deighton gespannt an.
    Rhodan eröffnete die Konferenz: „Wir freuen uns über Ihren Besuch, Galbraith, auch wenn er nichts Gutes verspricht. Besonders die Tatsache; daß auch Tifflor und Bull mitgekommen sind, gibt mir zu denken. Was ist los?"
    Deighton nahm mehrere Akten aus der flachen Mappe, die vor ihm auf dem Tisch lag. Er nahm die erste und schlug sie auf.
    „Es handelt sich, wie Sie sehen, um die gesammelten Meldungen unserer Agenten, die in der ganzen Galaxis verstreut sind, und mit denen wir ständigen Kontakt halten. Erst in der Abwehrzentrale in Terrania ist es möglich, alle Meldungen aufzunehmen und zu koordinieren. Diese bewährte Methode wiederum ergibt erst ein Gesamtbild, und das, meine Herren, scheint mir nicht gerade ermutigend zu sein. Aber eins nach dem anderen." Er blätterte in der Akte, bis er die richtige Stelle gefunden hatte. Er deutete darauf und fuhr fort: „Vor einigen Tagen begannen im Imperium Dabrifa die größten Flottenmanöver seit Menschengedenken. Es ist noch niemals geschehen, daß jemand seine gesamte Flotte zusammenzog, um ein Manöver durchzuführen - allein dieser Umstand wäre schon verdächtig genug gewesen. Aber leider kommen noch weitere Umstände hinzu, die unseren Verdacht, daß der Imperator einen Angriff plant, zur Gewißheit werden lassen.
    Die Zentralgalaktische Union nimmt übrigens an diesem sogenannten Manöver teil."
    Unter den Zuhörern entstand Unruhe. Es war allgemein bekannt, daß Dabrifa dem Solaren Imperium nicht gerade wohlgesonnen war. Es war auch bekannt, daß ständig Aufklärer gesichtet wurden, die vergeblich - bisher wenigstens - nach dem verschwundenen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher