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0449 - Das Ende des Diktators

Titel: 0449 - Das Ende des Diktators
Autoren: Unbekannt
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mehr als die Hälfte starb. Wer sich zur Mitarbeit mit dem neuen Regime bereiterklärte, starb nicht. In gut zwei Monaten finden die Wahlen statt, und erst dann, Perry Rhodan, können bindende Abkommen zwischen Ihnen und mir getroffen werden.
    Bis dahin jedoch schlage ich freundschaftliche Beziehungen zwischen unseren Staatenbünden vor."
    „Einverstanden, Admiral. Sie kommen meinen eigenen Wünschen entgegen. Noch eine Frage: Es scheint mir unmöglich, die bisherige Bezeichnung für Ihr Imperium beizubehalten. Der Name Dabrifa..."
    „Auch das wurde bereits vom Toleranzrat geregelt, Sir. Von nun an gibt es kein Imperium Dabrifa mehr. Sehen Sie in mir den provisorischen Botschafter der ‘Galaktischen Föderation Normon’.Eine solche Bezeichnung hat nichts mehr mit Persönlichkeitskult zu tun. Normon ist der Name unserer Sonne."
    „Ausgezeichnet, Admiral. Sie haben eine gute Wahl getroffen.
    Eine Galaktische Föderation also. Ich bin davon überzeugt, daß wir später einmal gut zusämmenarbeiten werden."
    Merontus nickte.
    „Besonders dann, wenn Sie in der Tat die Regierungsgeschäfte übernehmen und wir uns als freies Dominion zu betrachten haben.
    Ich bin davon überzeugt, daß die Wahl zu Ihren Gunsten ausfallen wird."
    „Das hoffe ich. Die bisherige Trennung zwischen den verschiedenen Reichen ehemaliger Terraner war meiner Meinung nach unerträglich. Wir lebten in gutem Einvernehmen mit den meisten außerirdischen Völkern, dafür jedoch in Feindschaft mit unseren eigenen Nachkommen. Ein Zustand, der einer Änderung bedurfte."
    „Das ist geschehen, Sir-. Gott sei Dank!"
    „Ich möchte, um alle Mißverständnisse auszuschließen, meine Vorstellung von den künftigen Beziehungen zwischen uns noch einmal wiederholen, Admiral: Sie halten am 1. Oktober 3434 freie Wahlen ab. Gehen Sie wie erwartet aus, übernimmt das Solare Imperium die Regierungsgeschäfte, sichert der Galaktischen Föderation Normon aber völlige Autarkie zu. Sie haben jederzeit das Recht, sich aus der so geschaffenen Union zu lösen, wenn Sie das wünschen. Allerdings wären mit einer solchen Aktion ebenfalls freie Wahlen verbunden. Sind wir uns da einig?"
    „Völlig einig. So war es vom Toleranzrat geplant."
    „Gut. Dann würde ich vorschlagen, daß wir Einzelheiten in getrennten Konferenzen besprechen. Es ist die Aufgabe der Experten, die Spezialaufgaben festzulegen. Für Sie und mich ist es nur, wichtig, daß es nicht zum Krieg kam und daß ab sofort bei Ihnen demokratische Verhältnisse eingekehrt sind. Wenn Sie gestatten, möchte ich mit Ihnen darauf anstoßen."
    Einige Kadetten brachten Tabletts mit gefüllten Gläsern. Es gab terranischen Champagner, eine kostbare Seltenheit, die nur zu besonderen Anlässen gereicht wurde.
    Auch Gucky trank ein Glas, was sowohl seinen Mut wie auch seinen Ärger sichtlich steigerte. Er hatte sich vorgenommen, sein Anliegen erst dann vorzutragen, wenn Merontus die INTERSOLAR wieder verlassen hatte, aber der Alkohol sorgte dafür, daß er seinen Entschluß änderte.
    Noch ehe die geplanten Einzelbesprechungen begannen, erhob er sich.
    „Warte doch noch, Gucky!" warnte, sein Freund Ras. „Du kannst doch jetzt nicht..."
    „Was kann ich nicht?" erkundigte sich Gucky ziemlich rüde. „Ich kann alles, besonders das! Das wollen wir doch mal sehen, wollen wir doch!"
    „Wo hast du nur diese rüden Wiederholungen her?" fragte Fellmer. „Hat dir das Bully wieder beigebracht?"
    „Nein", knurrte Gucky und rückte seine Orden zurecht. „Gestern Video-Krimi gesehen. Bis später."
    Er marschierte, zielsicher und doch ein wenig schwankend, auf die Hauptgruppe um Rhodan zu. Die linke Hand behielt er dabei in der Uniformtasche. Mit der rechten hielt er die klimpernden Orden fest.
    Er marschierte genau auf Ovaron zu und blieb dicht vor ihm stehen. Der Cappin bemerkte ihn und lächelte.
    „Nun, mein kleiner Freund, was gibt es denn?" Er beugte sich zu Gucky herab und runzelte die Stirn. „Champagner getrunken?"
    Rhodan und Atlan wurden aufmerksam. Sie kamen näher, als wollten sie hören, was der Mausbiber mit dem Lappin zu flüstern hatte.
    Deighton, Tifflor, Bully und die anderen spitzten die Ohren.
    „Perry, gibst du zu, daß Ovaron der Menschheit einen großen Dienst erwiesen hat. daß er sich um das Solare Imperium besonders verdient gemacht hat?"
    Rhodan nickte zögernd. Er ahnte eine Falle.
    „Ja, das gebe ich zu, aber was soll das jetzt?"
    Ovaron hatte sich wieder aufgerichtet. Er begriff das alles
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