Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0449 - Das Ende des Diktators

Titel: 0449 - Das Ende des Diktators
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Über Transmitter war auch Bully wieder auf der INTERSOLAR eingetroffen, um an der wichtigen Konferenz teilzunehmen. Auch Julian Tifflor war anwesend.
    Gucky bemerkte es mit steigender Genugtuung. So allmählich bekam sein geplanter Auftritt den festlichen Rahmen, den er sich wünschte. Er saß auch nur deshalb so bescheiden im Hintergrund, damit nicht jedem sofort seine Galauniform auffiel, die er eigens zu diesem Anlaß angezogen hatte. Auf der Brust baumelten einige Orden, die ihm von Rhodan persönlich verliehen worden waren.
    Ras bemühte sich, sein Befremden so gut wie möglich zu verbergen. Er ahnte, was Gucky vorhatte. Schließlich war er dabeigewesen, als Dabrifa getötet wurde.
    Ein Signal ertönte.
    „Noch fünf Minuten, dann treffen sie ein", sagte Rhodan laut genug, daß jeder ihn hören konnte. „Ich glaube, wir ersparen uns ein offizielles Zeremoniell Empfangen wir Merontus und seine Begleitung wie gute Freunde, und ein ganz klein wenig wie Helden.
    Denn ich glaube, diese Ehrung haben sie verdient."
    „Da wir gerade von Verdiensten reden", sagte Gucky mit seiner schrillen Stimme aus dem Hintergrund, „da hätte ich auch noch etwas."
    Rhodan warf ihm einen erstaunter Blick zu.
    „Du?" wunderte er sich.
    Gucky erhob sich zur vollen Größe Seine Orden klimperten wie ein Schellenbaum.
    „Ja, ich!" Er kam nach vorn und blieb vor Rhodan, Atlan und Ovaron stehen „Möchte wissen, was daran so komisch ist."
    Rhodan betrachtete ihn aufmerksam.
    „Komisch? Du siehst aus wie ein Schützenkönig, Kleiner."
    Gucky stemmte die Arme in die Hüften.
    „Das ist ja wohl das letzte! Schützenkönig! Ich trage meine Auszeichnungen. Ist das verboten?"
    Rhodan sah auf die Uhr.
    „Was willst du? Wir haben noch drei Minuten, dann treffen unsere Gäste im Transmitterraum ein. Beeile dich also, wenn du einen Vorschlag zu machen hast."
    Gucky schüttelte den Kopf eigensinnig und beleidigt. Es klingelte melodisch durch den großen Raum.
    „Nee, jetzt nicht mehr! Später!"
    Ohne weitere Erklärungen kehrte er .zu seinem Platz zurück und setzte sich. Ras und Fellmer sahen ihn nur neugierig an.
    Rhodan zuckte die Schultern und fragte Atlan: „Was hat er denn nur?"
    „Du hast ihn nicht wichtig genug genommen Perry. Das kann er nicht vertragen."
    „Sie waren etwas grob zu ihm, Perry", meinte auch Ovaron. In seiner Stimme war ein merklicher Vorwurf. „Wir werden ihn später fragen, nicht wahr?"
    „Sicher werden wir das", versprach Rhodan, als auch gleichzeitig die Ankunft der Besucher über den Interkom bekannt gegeben wurde. Jetzt haben wir keine Zeit mehr dafür. Meine Herren, empfangen wir unsere Gäste!"
    Eine Minute später betrat Admiral Merontus mit seiner Abordnung die Offiziersmesse. Er lächelte, als er Rhodan die Hand entgegenstreckte.
    „Ich bin glücklich, Sir, daß alles so gekommen ist."
    „Die Freude ist auf beiden Seiten, Admiral, Darf ich Sie an Bord der INTERSOLAR willkommen heißen? Es ist eine große Ehre für uns, Sie als Gäste und Freunde zu begrüßen."
    „Was wolltest du eben eigentlich?" flüsterte Ras Gucky schnell zu.
    Gucky flüsterte bissig zurück: „Das wirst du noch früh genug sehen. Ruhe jetzt!"
    Inzwischen hatten Admiral Merontus und seine Begleiter an dem riesigen Tisch Platz genommen. Rhodan, Atlan, Ovaron und die anderen saßen ihnen gegenüber.
    „Die Ehre ist ganz auf unserer Seite, Sir. Und Sie können versichert sein, daß wir wirklich als Freunde kommen." Sein Gesicht wurde wieder ernst. „Ich schlage vor, daß wir gleich zum Thema kommen. Die Revolution dürfte inzwischen erfolgreich zu Ende gegangen sein. Letzten Meldungen nach zu urteilen, wird nur noch auf einigen Planeten des Imperiums gekämpft. Es ist somit nur eine Frage der Zeit, bis Ligzuta die Befreiung verkünden kann.
    Der Toleranzrat wird die neuen Verwaltungen einsetzen, bis die Wahlen stattfinden."
    Rhodan beugte sich vor und sah Merontus an.
    „Und wie stellen Sie sich bis dahin die Arbeit Ihrer geplanten Militärregierung vor, Admiral."
    „Es handelt sich durchaus nicht um eine Militärregierung, Sir, das habe ich bereits einmal betont. Glauben Sie nur nicht, die Flotte hätte den Staatsstreich nach eigenem Ermessen durchgeführt. Ich selbst unterstehe wie alle anderen Offiziere dem Toleranzrat unserer Wissenschaftler. Es war eine weit voraus geplante Operation, die mit der Beseitigung der Diktatur enden sollte - und tatsächlich auch endete. Dabrifa ist tot. Er hatte viele Anhänger, von denen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher