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1820 - Intrige auf Trokan

Titel: 1820 - Intrige auf Trokan
Autoren: Unbekannt
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Intrige auf Trokan
     
    Eine Zivilisation im Umbruch – die Herreach im Blickfeld der Galaxis
     
    von Peter Terrid
     
    Die Situation in der Milchstraße ist zum Jahresbeginn 1289 Neuer Galaktischer Zeitrechnung ziemlich angespannt. Mysteriöse Igelschiffe kreuzen in der Galaxis; sie haben schon mehrere Planeten besetzt und komplett von der Außenwelt abgeschnitten: Bisher hat man so gut wie keine gesicherten Erkenntnisse über die Fremden.
    Das in sich zerstrittene Galaktikum weiß keine Lösung, ist derzeit auch zu weit von einer Einigung entfernt: Mißtrauen herrscht zwischen den großen Machtblöcken der Galaxis. Auch das Projekt Camelot, von den Unsterblichen ins Leben gerufen, ist gescheitert.
    Zudem ist in direkter Nachbarschaft der Erde eine fremde Kultur aufgetaucht - auf Trokan, dem „zweiten Mars". Im Schutze eines Zeitrafferfeldes, das 250 Millionen Jahre in nicht einmal 70 Real-Jahren ablaufen ließ, entwickelte sich die Zivilisation der Herreach.
    Kein Mensch in der Milchstraße weiß Bescheid, wo Perry Rhodan sowie seine Freunde Reginald Bull und Alaska Saedelaere sind; sie verschwanden im Pilzdom auf Trokan und tauchten bisher nicht wieder auf.
    Währendes Alaska in die Galaxis Bröhnder verschlagen hat, sind Rhodan und Bull in Plantagoo unterwegs.
    Währenddessen spitzt sich die Situation in der Milchstraße zu. Zu den bisherigen Invasionsflotten gesellen sich neue Raumschiffe, und die Eroberer laden eine merkwürdige Fracht auf den besetzten Planeten aus, die sie Vivoc nennen. Zu allem Überfluß beginnt nun auch die INTRIGE AUF TROKAN...  
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Centoar ViIgor - Der Akon-Diplomat ist zugleich ein geschickter Ränkeschmied.  
    Tayloz Üpkek - Der Gataser wirkt im Auftrag des Forums Raglund.  
    Jeromy Argent - Der Terraner kämpft um das Überleben der Herreach.  
    Myles Kantor - Der Wissenschaftler glaubt, eine Waffe gegen die Igelschiffe gefunden zu haben.  
    Han-Syu Lleu - Der LFT-Kommandant kämpft gegen eine Igelflotte.  
     
     
    1.
     
    Centoar Vilgor öffnete langsam die Augen. Er lächelte verhalten. Die Meditationsstunde hatte ihm wieder einmal sehr gut getan. Sie hatte ihm neue Ideen gebracht, die er in Bälde in die Tat umsetzen würde.
    Vilgor besaß die bronzefarbene Haut, die für jene Humanoiden typisch war, die unter der Sonne Akon geboren worden waren. Seine dunklen Haare wiesen einen sanften Kupferstich auf, auch dies nicht ungewöhnlich für einen Bewohner jenes Planeten, der von seinem Volk Drorah genannt wurde, während bei vielen Galaktikern noch der Name Sphinx gebräuchlich war. Vilgor kannte sich in terranischer und akonischer Geschichte sehr gut aus; er wußte, was Sphinx bedeuten sollte, und es amüsierte ihn nicht wenig, drückte der Name doch einen gewissen Respekt, ja sogar ein wenig Scheu aus. In Centoar Vilgors Metier, der galaktischen Diplomatie, waren solche Nuancen und Zwischentöne wichtig.
    Bei der anstehenden Konferenz im Humanidrom würde es auf solche Feinheiten ankommen.
    Centoar Vilgor war nicht besonders hochgewachsen, und er war auch nicht so schlank, wie es Akonen im diplomatischen Dienst für gewöhnlich waren. ViIgor maß 172 Zentimeter und wog 85 Kilogramm. Sein Gesicht war rundlich und trug stets ein sanftes Lächeln zur Schau, das bestens dazu geeignet war, ein Gegenüber durch offen gezeigte Harmlosigkeit zu übertölpeln. In Wirklichkeit war Centoar ViIgor einer der gerissensten Außenpolitiker, den Akon seit langem hervorgebracht hatte, ein Meister darin, in der Argumentation seines Widersacher die kleinste Ritze zu erspüren und dann das Messer seiner Logik dort hineinzugraben und umzudrehen: Und wenn es darum ging, die verhaßten Terraner und ihre in der Galaxis weitverstreute Brut auszutricksen, lief Centoar ViIgor zur Höchstform auf er verachtete sie noch mehr als das arrogante Gesindel der Arkoniden, deren Stammvolk vor Fahrzehntausendendie Akonen gewesen waren und die nun ihr sogenanntes Kristallimperium als politisches Kernland der Galaxis betrachteten.
    Centoar ViIgor entfaltete seine Beine und stand auf. Er reckte und dehnte sich; die Hockmeditation strapazierte Muskeln und Gelenke, aber dafür erfrischte sie den Geist, und allein darauf kam es an.
    Er verließ seine Suite und ließ sich von einem Transportroboter zum Konferenzraum tragen. Das Humanidrom war eine bauliche Konstruktion von höchst sonderbarer Kompliziertheit, mehrdimensional verschachtelten Gängen und Kammern,
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