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0390 - Die CREST im Strahlensturm

Titel: 0390 - Die CREST im Strahlensturm
Autoren: Unbekannt
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Schalensessel und verschränkte die Arme vor der Brust.
    „Sigma-3, kannst du mich verstehen?"
    „Ich verstehe dich gut, Suzan. Die beiden Fremden scheinen Baramos zu sein. Bitte sie, in Richtung des roten Markierungsauges zu sehen, dann strahle ich die Übersetzung in einem Richtkanal ab."
    Suzans Lächeln wurde breiter. Sie unterrichtete die beiden Baramos, und ihre Worte wurden augenblicklich in die zirpende Sprache der Insektenabkömmlinge umgewandelt. MAX-1 und MAX-2 gehorchten. Von da an hörten nur sie die Übersetzung die beiden Sprachen überlagerten sich nicht mehr.
    „Woher kennt Sigma-3 die Baramosprache?"
    fragte der Arkonide verwundert.
    „Ich werde selbst antworten, Suzan", sagte der Komputer. „Wie ich sehe, bist du Atlan, der unsterbliche Arkonide."
    Sigma-3 reagierte auf Atlans Kopfnicken und fuhr fort: „Salomo, wie du meinen positronischen Kollegen auf der CREST Vnennst, hat mir die Elementaranalyse der Baramosprache übermittelt.
    Natürlich nicht aus eigener Initiative, dazu fehlt ihm die entsprechende Programmierung. Ich bat ihn darum."
    Lordadmiral Atlan schluckte, faßte sich jedoch rasch. Auch der ehemalige Robotregent von Arkon hatte sich akustisch mit Menschen und Arkoniden verständigt; niemals jedoch hatte er jene absolut menschliche Lautformung erreichen können, wie Sigma-3 sie praktizierte. Wahrscheinlich besaß diese Positronik noch mehr revolutionierende Fähigkeiten.
    „Eine erregende Täuschung", warf MAX-1 mit verhaltener Stimme ein. „Wie empfängt und übersetzt ihr Komputertechniker den Symbolkode der Maschine so verblüffend schnell?"
    Atlan lachte trocken. Und wieder war es Sigma-3, der die Antwort unaufgefordert gab.
    „Sie irren sich, Baramo. Kein organisches Wesen hält sich in meinem Innern verborgen. Ich selbst, der Komputer Sigma-3, bin es, der zu Ihnen spricht."
    „Es stimmt", erklärte Oberst Haglefus ungehalten und etwas zu laut.
    Die beiden Baramos zuckten unwillkürlich zusammen. MAX-1 beeilte sich zu versichern, daß er an der Aussage des Komputers nicht mehr zweifle.
    „Entschuldigen Sie", sagte Haglefus, nachdem er einen verweisenden Blick Rhodans richtig gedeutet hatte, „ich wollte Sie nicht erschrecken, MAX-1. Mir liegt nur daran, schnell zur Sache zu kommen."
    „Das verstehen wir", versicherte MAX-1. „Wie sollen wir unser Material dem Komputer zugänglich machen?"
    Perry Rhodan überlegte kurz. Die Unterlagen der Baramos bestanden zum größten Teil aus Diagrammen, Koordinaten und Bildern, also aus Material, das sich nicht akustisch vortragen ließ.
    Suzan befreite ihn von seiner Verlegenheit.
    „Schütten Sie die Unterlagen einfach in die Aufnahmeklappe, die Sigma-3 soeben geöffnet hat.
    Der Komputer wird das Material sichten und danach einige Ergänzungsfragen stellen."
    Zögernd erhoben sich die Baramos und gingen auf die erleuchtete Klappe zu. Sie schienen von dieser vollkommenen Technik noch immer erschüttert zu sein; demnach besaßen sie nichts qualitativ Vergleichbares.
    Dann gaben sie sich einen Ruck und warfen die gesamten Unterlagen aus ihren Koffern in den Spalt von Sigma-3.
    „Danke", erwiderte der Komputer. „Bitte, haben Sie etwas Geduld. Das Material ist recht umfangreich. Außerdem möchte ich nach Möglichkeit Querverbindungen zu jenen Fakten ziehen, die mir Abel Waringer eingegeben hat."
    Verwirrt kehrten die Baramos auf ihre Plätze zurück. Ihre zirpende Unterhaltung wurde von Sigma-3 nicht übersetzt; er respektierte ihre Intimsphäre.
    Zenro Haglefus zog heftig an seiner Pfeife und verbreitete bläuliche Rauchwolken, die sofort von der Absauganlage aufgefangen wurden. Die Luft innerhalb des Kommunikationsraums blieb stets klar und rein.
    „Das Ergebnis liegt vor", erklärte Sigma-3 nach wenigen Minuten. „Darf ich es vortragen?"
    „Ich bitte darum", antwortete Suzan.
    „Danke, Suzan. Zuerst die Schlußfolgerungen aus dem Material, das die beiden Baramos mir übergaben. Ich kam mit neunzigprozentiger Wahrscheinlichkeit zu der Schlußfolgerung, daß die Beherrscher der Kleinen Magellanschen Wolke mit jenen Okefenokees verwandt sein müssen, die die Besatzung der CREST IV in der Galaxis M-87 entdeckte.
    Begründung: Die Okefenokees in M-87 erzielen die eigene Wiederbelebung und Langlebigkeit mit Hilfe des Neo-Howalgoniums auf dem Kristallplaneten Monol. Da die Baramo-Eier nach Aussage der Baramos ebenfalls Substanzen erhalten die das Leben verlängern und umweltbedingte Entartungen aufheben, betrachten die
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