Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0390 - Die CREST im Strahlensturm

Titel: 0390 - Die CREST im Strahlensturm
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
„Wahrscheinlich handelt es sich bei der Beobachtung um eine ganz normale Kontrollmaßnahme."
    „Es sind robotgesteuerte Beobachtungseinheiten", rief eine tiefe Stimme.
    Der Paladin-Robot kam mit stampfenden Schritten näher. Die verstärkte Stimme Harl Dephins erklärte weiter.
    „lch habe mit meinem Ortungssystem die Gleiter ziemlich genau analysieren können. Es sind keine lebenden Wesen an Bord, aber eine Menge Aufzeichnungsgeräte und Mehrbereichstaster. Auf gar keinen Fall dürfen wir das Schiff verlassen bevor die Fahrzeuge abgeflogen."
    Roi Danton blickte den Roboter bestürzt an.
    „Wissen Sie, welche Menge an Ausrüstungsgütern wir abtransportieren müssen, Harl Dephin?
    Hoffentlich bleibt uns genügend Zeit dafür Die Eiablage der Baramos dauert nur fünf Stunden. Was tun wir, wenn die Beobachtungseinheiten so lange hierbleiben, bis das Diskusschiff wieder startet?"
    „Dann muß Gucky uns alle zu einem Versteck außerhalb teleportieren", erwiderte der Siganese ungerührt.
    Der Ilt stöhnte.
    „Nein! Nur das nicht! Das schaffe ich niemals!"
    Roi sah den Mausbiber ernst an.
    „Gibt es überhaupt etwas, das du nicht schaffen könntest, lieber Gucky?"
    „Ha!" machte Gucky, drehte sich um und watschelte zur Tür hinaus.
    Roi Danton kratzte sich hinter dem Ohr.
    „Ich fürchte auch, Gucky allein kann es niemals schaffen. Es sei denn, wir fingen schon jetzt damit an. Doch das halte ich für verfrüht. Der Mausbiber muß seine Kräfte nach Möglichkeit schonen. Wenn er den Paladin, den Transmitter, die übrige Ausrüstung und uns alle innerhalb von fünf Stunden eine weite Strecke teleportieren muß, ist er hinterher für zwei Tage nicht mehr zu gebrauchen."
    „Vielleicht ...", dehnte Roi. „Schön folgen wir einstweilen ihrem Beispiel und sehen den Baramos zu."
    Er wandte sich jenem Teil der Bildschirmgruppe zu, die den Strand zeigte.
    Die vierundachtzig Baramos hatten inzwischen ihren Tanz beendet und gingen - jeder für sich - auf das Wasser zu.
    Wenige Meter vor dem Ufer blieben sie stehen.
    Hier warfen die größeren Wellen regelmäßig einen Teil ihrer Wassermassen an den Strand. Dadurch blieb der Sand stets fest und feucht. Anscheinend benötigten die Baramo-Eier nicht nur den Sand sondern auch die Einwirkung von Wasser.
    Jeder Insektenabkömmling schritt einen kleinen Kreis ab, wobei die tänzerischen Bewegungen in einen rasenden Wirbel übergingen. Offenbar das letzte Ritual vor der Eiablage.
    Roi Danton hob den Blick und musterte die unbeweglich über dem Strand schwebenden Robotgleiter.
    Bisher hatten sie alle Schwierigkeiten überwunden - und ausgerechnet an diesen Maschinen sollte der ganze Plan scheitern?
    Sicher, sagte sich der Freihändler, wenn wir im Schiff blieben, wäre wenigstens die Rückkehr gesichert. Aber ihre Aufgabe hieß eben nicht, nach Baykalob fliegen und wieder zurückkehren, sondern alles untersuchen, was mit den Baramo-Eiern und ihrer Verwendung zusammenhing.
    Er seufzte schwer.
    Nein, sie würden hierbleiben und ihren Auftrag ausführen, ganz gleich, was danach mit ihnen geschehen mochte.
     
    ENDE
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher