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0390 - Die CREST im Strahlensturm

Titel: 0390 - Die CREST im Strahlensturm
Autoren: Unbekannt
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flüsterte Roi Danton. Er hob den Arm mit dem Telekomband und erhöhte die Abgabeleistung des winzigen Lautsprechers.
    Schwach, aber klar verständlich, war die Stimme des Hyperphysikers Dr. Jean Beriot zu hören. Beriot befand sich zusammen mit seinem Kollegen Dr.
    Armond Bysiphere und Iwan Iwanowitsch Goratschin in einem anderen Versteck.
    „Achtung, an Gruppe A!" sagte Beriot.
    „Meßdiagramme deuten auf dicht bevorstehenden Linearraumaustritt des Diskusschiffes hin. Bitte Energieverbrauch auf das Minimum reduzieren."
    „Danke, Beriot", sagte Danton. „Ich werde meinerseits die Siganesen verständigen."
    „Ich habe mitgehört", erklang die wispernde Stimme Harl Dephins, des Chefs der Paladin-Mannschaft. „Wir schalten die Aggregate ab.
    Was tun wir, wenn man uns entdeckt?"
    „Jedenfalls nichts ohne meinen ausdrücklichen Befehl. Im Notfall müssen wir die Kontrolleure unschädlich machen und die CREST Vherbeirufen.
    Dann könnten wir durch den Transmitter fliehen."
    „Inzwischen würden die Pseudo-Gurrads uns wahrscheinlich vernichtet haben", erwiderte der Siganese. „Sobald sie merken, daß sie uns nicht überwältigen können, vernichten sie den Diskus."
    „Darüber bin ich mir ebenfalls klar", gab Roi zurück. „Deshalb meine Anordnung, daß niemand ohne meinen ausdrücklichen Befehl handeln soll.
    Gucky und ich stimmen überein. Der Mausbiber mit seinen Parafähigkeiten und seinen Erfahrungen wird versuchen, eine bedrohliche Lage allein oder mit mir zu bereinigen."
    Gucky ließ ob des Lobes seinen Nagezahn in voller Größe sehen und wollte sich mit geschwellter Brust aufrichten. Leider war die Decke auch für ihn nicht hoch genug. Sein Kopf stieß dumpf dröhnend an das Metallplastik.
    „Beim Gongschlag war es dreizehn Uhr", erscholl Noirs gequälte Stimme aus dem Hintergrund.
    „Jetzt schlägt's dreizehn!" schimpfte Gucky und fuhr empört auf. Prompt kam es zu einem neuen schmerzhaften Kontakt mit der Decke.
    Stöhnend sank der Mausbiber zurück.
    „Offenbar geht es Ihnen besser", sagte Roi erfreut zu dem Hypno.
    „Besser als vorhin", erklärte Andre Noir. „Nur ab und zu ..." Er stieß einen unterdrückten Schmerzenslaut aus, schwieg einige Sekunden und fuhr dann mit rauher Stimme fort: „Ab und zu fährt mir eine glühende Nadel durchs Gehirn."
    „Möchten Sie etwas essen?" fragte Masut den Mutanten. „Ihr Körper muß vollkommen ausgelaugt sein."
    „Ich habe bereits Energietabletten gegessen, von denen sogar ein ertrusischer Vielfraß wie Sie satt würde", gab Noir zurück.
    Oro Masut wollte protestieren, aber Danton hob die Hand.
    Dr. Beriot gab soeben eine neue Meldung durch.
    „Diskusschiff ist in den Normalraum zurückgekehrt. Bremst mit vollem Gegenschub ab.
    Kontrollsektor wurde offenbar erreicht."
    „Danke", erwiderte Roi. „Sie haben alle mitgehört. Energieerzeuger herunterschalten. Und: Drücken Sie die Daumen!"
    „Ich wollte, ich hätte vier - an jeder Hand", sagte Noir trocken.
     
    *
     
    Vor einer Minute waren sechzig der riesigen Konusraumschiffe vor dem Diskus der Baramos aufgetaucht. Roi Danton hatte sie auf dem Beobachtungsschirm sehen können, da die Außenbeobachtung des Diskusschiffes auch von den Technikern der CREST Vangezapft worden war.
    Die Schiffe der Pseudo-Gurrads schwebten gleich mittendurch geschnittenen Kinderkreiseln im Raum.
    Unzählige starke Scheinwerfer waren an ihnen aufgeflammt; ihre Strahlen brachen sich an der Hülle des Baramo-Schiffes.
    Der Diskus stand beinahe fahrtlos im System der Sonne Huas. Anscheinend gab es noch mehr Diskusschiffe, denn die Kontrolle ließ auf sich warten, obwohl die Konusraumer zahlreiche Beiboote ausgeschleust hatten.
    Roi Danton konnte von den anderen Schiffen allerdings nichts sehen, da sie im toten Winkel seiner Bilderfassung lagen. Er beschloß, die Außenbeobachtung so lange aufrechtzuerhalten, bis das Kontrollkommando an Bord ihres Schiffes kam.
    Dann allerdings würde er wegen der Ortungsgefahr abschalten müssen.
    Nach anderthalb Stunden Wartezeit tauchten zwei Beiboote der Konusschiffe aus dem toten Winkel der Bilderfassung auf. Sie näherten sich mit langsamer Fahrt dem Diskusraumschiff und legten an zwei verschiedenen Schleusen an.
    Roi desaktivierte die Zapfleitung zu den Schirmen der Baramos. Auf die Tätigkeit der Innenbeobachtung jedoch wollte er nicht verzichten.
    Nur so würden sie rechtzeitig bemerken, ob die Pseudo-Gurrads Verdacht schöpften oder nicht.
    Er spürte, wie sich seine Nackenhaare
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